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Kerstan will mehr Auewiesen

Naturschutz Umweltbehörde plant, weitere Deiche zu versetzen, Machbarkeitsstudie beauftragt

Wattflächen, Auewiesen, Schilfgürtel und Flachwasserzonen: Die Umweltbehörde will weitere Deiche versetzen, um Uferzonen zu renaturieren – und damit gemäß der Wasserrahmenrichtlinie Ausgleichsmaßnahmen, beispielsweise für die Elbvertiefung, zu erfüllen.

Die Behörde hat deshalb den Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) damit beauftragt, eine Machbarkeitsstudie für die Rückdeichung in zwei Gebieten in der Norder- und Süderelbe zu erstellen: Ellerholz und Schweenssand. Erste Ergebnisse soll es im Frühjahr 2017 geben.

„Hamburg und die Nachbarländer sind gehalten, das Ökosystem Fluss zu verbessern“, sagte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne). Ob die Maßnahme zur Renaturierung „an der Elbinsel umsetzbar und auch bezahlbar ist, wollen wir jetzt prüfen und mit den Menschen vor Ort besprechen“.

Auf Kreetsand befindet sich gerade so eine Fläche im Bau. Als das im Jahr 2010 beschlossen wurde, gab es Kritik vom Umweltverband BUND, weil die Hafenbehörde HPA die Fläche auch als regelmäßig überflutetes Flachwassergebiet vorgesehen hat. Die Maßnahme trotzdem auf die Elbvertiefung anzurechnen, sei eine „bodenlose Unverschämtheit“, sagte Manfred Braasch vom BUND. rea

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