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Hickel fordert neue Prüfung

OTB Finanz- und Wirtschaftswissenschaftler springt im Koalitionsstreit Grünen bei

Im Streit der Koalitionäre um den geplanten Offshore-Terminal Bremerhaven ist Wirtschaftswissenschaftler Rudolf Hickel den Grünen beigesprungen. Nachdem deren Fraktionsvorsitzende Maike Schaefer ein aktualisiertes Wirtschaftlichkeitsgutachten gefordert hatte, war sie vonseiten der Bremerhavener SPD heftig attackiert worden. Schaefers Vorschlag sei sinnvoll, sagte nun Hickel der taz.

Bereits angesichts des Basisgutachtens durch Prognos habe er Zweifel geäußert, erinnerte der Wirtschaftswissenschaftler. Prognos sei „viel zu stark mit den politischen Interessen des Hafensenats verknüpft“. Ein neues unabhängigeres Gutachten müsste die erkennbaren Strategien der vorhandenen Windkraftunternehmen berücksichtigen. Zudem sei notwendig, ein Gutachten zur Stärkung der Hafenwirtschaft in Bremerhaven zu vergeben.

Vor dem Hintergrund, dass die Bremer Landesbank mit der Zuführung von Gewinnen künftig nicht mehr dienen könne, sei zudem die Finanzierung des Projekts „dringend neu auszuweisen“, so Hickel. Wenn der Senat versuche, die Kosten für den OTB im allgemeinen Haushalt unterzubringen, stünden sie dort „in direkter Konkurrenz zu anderen Ausgaben etwa im Bildungsbereich“. (taz)

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