piwik no script img

Gleiche Spielregeln

Internet Brüssel will Dienste wie WhatsApp und Skype wie normale Telefonkonzerne regulieren

FRANKFURT/M. rtr | Die EU-Kommission will WhatsApp und Skype stärker auf die Finger schauen. Internet-Dienste, mit denen Nutzer Telefongespräche führen und Nachrichten verschicken, sollten sich künftig an „Sicherheits- und Vertraulichkeitsauflagen“ der EU halten, berichtete die Financial Times unter Verweis auf einen Brüsseler Entwurf zur Überarbeitung der Telekom-Richtlinien. So soll geregelt werden, wie WhatsApp und Co. mit Anfragen von Sicherheitsbehörden umgehen und wie sie Geld mit den Daten ihrer Kunden verdienen dürfen. Die EU-Kommission äußerte sich zunächst nicht. Hintergrund der Neuregelung ist ein alter Streit: Unternehmen wie Skype argumentieren, dass sie als reine Internet-Anbieter nicht unter die gleichen Gesetze fallen wie die großen Telekomkonzerne. Diese wiederum führen an, dass die Rivalen die gleichen Dienste anbieten wie sie selbst. Zuletzt verloren die Telefonkonzerne Milliarden-Umsätze, weil EU-Bürger statt gebührenpflichtiger Telefongespräche und SMS lieber kostenlose Messaging-Dienste der Web-Rivalen nutzen. Die Kommission will den Entwurf im September vorstellen.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen