: Gefährliche Reiseins Winterquartier
USA GPS-Peilsender verraten erstmals, welche Feinde den Fischadlern auf ihrem Flug auflauern
Einige von ihnen fliegen bis nach Südamerika. „Viele schaffen es nicht“, sagt Iain MacLeod, Geschäftsführer des Naturwissenschaftlichen Zentrums Squam Lakes in Holderness im US-Staat New Hampshire. Das Institut beschäftigt sich mit den Fischadlern, die jeweils das Frühjahr und den Sommer in New Hampshire verbringen, um ihren Nachwuchs aufzuziehen.
Trotz der Hindernisse auf der Wanderung nimmt der Bestand des Fischadlers ähnlich wie beim Weißkopfseeadler zu. In Neuengland stieg die Zahl der Tiere von wenigen hundert in den 70er Jahren auf bis zu 2.000 heute. Etwa die Hälfte davon wurde im US-Staat Maine gezählt. Die Erholung geht auf das Verbot von Pestiziden wie DDT zurück sowie auf Maßnahmen zum Schutz der Nester, um Fressfeinde wie Waschbären von den Eiern fernzuhalten.
Die nordamerikanischen Vögel treten jeweils im August ihre etwa 8.000 Kilometer lange Reise ins Winterquartier an. Diese führt sie zunächst an der Atlantikküste entlang und dann über die Karibik bis zum Amazonasbecken im nördlichen Teil Südamerikas, wo sie die kalte Jahreszeit verbringen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen