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Es wird stürmischer in den Suptropen

BREMERHAVEN afp | Der Klimawandel führt zu folgenreichen Veränderungen von subtropischen Randmeeresströmungen. Wetter und Klima an den Ostküsten Südafrikas, Asiens, Australiens sowie Südamerikas würden in den kommenden hundert Jahren wohl „deutlich wärmer und vermutlich auch deutlich stürmischer werden als im globalen Durchschnitt“, teilte das Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven mit. Die Auswertung von Klimadaten zeige, dass sich vom Wind angetriebene Meeresströmungen wie der Agulhas-Strom vor Ostafrika in vergangenen Jahrzehnten parallel zur Erderwärmung stärker in Richtung Pol verlagert hätten und stärker geworden seien. Damit transportierten sie mehr Wasser und so auch mehr Wärme aus den Tropen in Richtung Pole, was Stürme in den betroffenen Regionen wahrscheinlicher mache. Nicht betroffen ist der für Europa entscheidende Golfstrom. Er wird nicht allein durch Winde angetrieben, sondern auch durch Unterschiede in der Temperatur- und Salzkonzentration des Meerwassers.

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