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in aller kürze

Erfolgreicher Protest gegen Obdachlosen-Vertreibung

Die sieben Obdachlosen an der Kennedybrücke müssen ihre „Platte“ jetzt doch nicht räumen. Der Bezirk Mitte habe erklärt, nie die Absicht gehabt zu haben, die Menschen vertreiben zu wollen, teilte das Straßenmagazin Hinz&Kunzt mit. Die sechs Zelte der Obdachlosen an der Kennedybrücke zwischen Außen- und Binnenalster dürfen jetzt offenbar stehen bleiben. Am Dienstag war den Betroffenen eine bezirksamtliche Aufforderung zur Räumung ihrer „Platte“ ausgehändigt worden. Dagegen protestierten Diakonie und Caritas. (epd)

Kritik an der Großen Vorsitzenden

Hamburgs AfD-Fraktionschef Jörg Kruse hält die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry nach den Konflikten in Stuttgart als Bundestagsspitzenkandidatin für nicht mehr vermittelbar. „Ich persönlich glaube, es wäre keine gute Entscheidung, wenn Frauke Petry die Spitzenposition bei der Bundestagswahl bekäme“, sagte der frühere Hamburger AfD-Landeschef dem NDR. Stattdessen sollte Petrys Co-Vorsitzender Jörg Meuthen, der in Stuttgart jetzt eine neue Fraktion gegründet hat, die AfD in den Bundestagswahlkampf führen: Das sei ein seriöser, sach­orientierter Mensch. (dpa)

Geld für Vereine

Nach teils zähen Verhandlungen haben sich Senat, Hamburger Sportbund (HSB) und der Hamburger Fußball-Verband (HFV) auf die finanzielle Förderung des Sports für die kommenden beiden Jahre verständigt. Gestern unterzeichneten sie den Sportfördervertrag für 2017 und 2018. Dieser sieht pro Jahr Finanzspritzen in Höhe von 9,62 Millionen Euro vor. 7,87 Millionen Euro gingen dabei an den HSB, 1,35 Millionen Euro an den HFV. 400.000 Euro stünden für die Integration von Flüchtlingen zur Verfügung. (dpa)

Wettanbieter sponsert FC St. Pauli

Der FC St. Pauli hat einen weiteren Sponsor gefunden. Der Sportwettenanbieter Betway unterstützt den Hamburger Fußball-Zweitligisten mit Beginn der Saison 2016/17 für drei Jahre. Das Unternehmen gehört zur zweithöchsten Sponsorenkategorie des Vereins. Die Betway Group ist ein Anbieter in den Bereichen Sportwetten, Casino, Bingo sowie Poker und bereits Hauptsponsor des englischen Premier-League-Vereins West Ham United FC. (dpa)

Prozess neu aufgerollt

Neun Monate nach einem Angriff in einer Flüchtlingsunterkunft muss sich ein junger Afghane erneut vor Gericht verantworten. Der Prozess werde vor einer Jugendstrafkammer neu aufgerollt, weil der Angeklagte zur Tatzeit möglicherweise unter 21 Jahre alt war, teilte das Gericht mit. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm den versuchten Totschlag eines christlichen Iraners vor. Zum Auftakt des ersten Prozesses im Mai hatte der Angeklagte sein Geburtsdatum nicht nennen können. Der neue Prozess soll am kommenden Donnerstag beginnen. (dpa)

Brandstifter verurteilt

Im Prozess um zwei versuchte Brandstiftungen hat das Landgericht zwei Männer zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Hintergrund war ein Rechtsstreit zwischen den Mietern und dem Vermieter. Dieser wollte ein Einfamilienhaus abreißen, um Platz für einen Neubau zu schaffen. Zwei Brandanschläge scheiterten, ein dritter machte das Haus unbewohnbar. Das Gericht verurteilte einen 36-Jährigen wegen versuchter schwerer Brandstiftung zu drei Jahren und vier Monaten. Ein 35-Jähriger soll wegen Anstiftung für zweieinhalb Jahre ins Gefängnis. Die beiden hatten einen 19-Jährigen beauftragt, den Brand zu legen. (dpa)

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