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Maskierter beschießt Rocker

milieu Zwei Schwerverletzte bei Attentat auf den ehemaligen Vize der „Mongols“ in Schnelsen

Immer wieder hat es Konflikte zwischen „Mongols“ und „Hells Angels“ gegeben

Ein Maskierter hat in der Nacht zum Donnerstag den ehemaligen Vize-Chef der „Mongols“-Rocker und dessen Freundin angeschossen. „Nach dem Täter wird gefahndet“, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Die 21 Jahre alte Freundin des 25-Jährigen wurde lebensgefährlich verletzt. Ob die Tat auf eine Auseinandersetzung zwischen rivalisierenden Rockergruppen zurückgeht, ist noch unklar. „Wir prüfen einen Milieu-Hintergrund“, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft.

Nach ersten Ermittlungen stand die Frau an der geöffneten Terrassentür des Hauses in Schnelsen, als der Maskierte auf sie feuerte. Anschließend gab er Schüsse auf den Ex-„Mongols“-Vize ab, erklärte eine Polizeisprecherin. Bei den Angeschossenen war ein 28-Jähriger, der einen Schock erlitt. Ein Anwohner hatte die Schüsse kurz vor Mitternacht gehört und daraufhin die Polizei verständigt. Die Polizei war mit mehr als 20 Streifenwagen im Einsatz, um nach dem Täter zu suchen.

Das Landeskriminalamt übernahm die Ermittlungen, die Sonderkommission „Rocker“ ist im Einsatz. Nach Polizeiangaben hatte sich die Rockergruppe „Mongols“ in Hamburg vor einiger Zeit aufgelöst. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Auseinandersetzungen zwischen „Mongols“ und Anhängern der in Hamburg verbotenen „Hells Angels“ gegeben.

Wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz muss sich seit Anfang Mai ein ehemaliger Anführer der „Mongols“ vor dem Amtsgericht verantworten. Der Mann soll halbautomatische Waffen samt Munition mit sich geführt haben. (dpa)

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