Pentagon spricht von 45 Prozent: IS-Territorien im Irak zurückerobert
Nach Angaben des Pentagon hat die Anti-IS-Koalition 45 Prozent des IS-Territoriums im Irak zurückerobert. In Syrien seien es zwischen 16 und 20 Prozent.
WASHINGTON dpa | Die Anti-IS-Koalition hat nach Angaben des Pentagon 45 Prozent des einst von der Terrormiliz „Islamischer Staat“ im Irak gehaltenen Territoriums zurückerobert. Das sagte Pentagon-Sprecher Peter Cook am Montag in Washington.
In Syrien betrage der zurückgewonnene Anteil zwischen 16 und 20 Prozent, sagte Cook. Zuvor hatte bereits der Sonderbeauftragte von US-Präsident Barack Obama für die IS-Bekämpfung, Brett McGurk, erklärt, der IS sei auf dem Rückzug. Der Krieg werde auch diplomatisch geführt. Der IS habe große Teile seiner Ölreserven und seiner Bargeldbestände eingebüßt.
McGurk wies zudem auf die Wichtigkeit eines Endes der Kämpfe zwischen dem Regime des syrischen Machthabers Baschar al-Assad und der moderaten Opposition hin.
Diese Opposition könne den „Islamischen Staat“ nicht bekämpfen, solange sie sich im Krieg mit der Regierung in Damaskus befinde.
Leser*innenkommentare
Stefan mit f
"McGurk wies zudem auf die Wichtigkeit eines Endes der Kämpfe zwischen dem Regime des syrischen Machthabers Baschar al-Assad und der moderaten Opposition hin."
Moderate Opposition? Wo soll die denn sein? Oder zählt man den örtlichen Al Quaida-Ableger nun schon zu den moderaten?
nzuli sana
Und der Kreml hat daran keinerlei Anteil, dessen einziges Interesse ist die Vernichtung der demokratischen Opposition in Syrien an der Seite Assads, und damit es auch im eigenen Land keine gibt.
Stefan mit f
Der Kreml hat zunächst keinerlei Anteil an der Ausbreitung des IS - im Gegensatz zu den USA.
Den Ölhandel mit der Türkei hat der Kreml innerhalb von Tagen beendet. Ohne ihn wäre Palmyra wohl heute noch nicht befreit. Schon vergessen?
Welche demokratische Opposition meinen Sie?