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Guter Befund für Uniklinik

Gesundheit Sanierung desUniklinikums Schleswig-Holstein kommt voran

Vorstandschef Jens Scholz ist zufrieden: Die Sanierung des gesamten Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) bei laufendem Betrieb kommt wie geplant voran. „Wir glauben, dass der Zeitplan eingehalten wird“, sagte Scholz am Donnerstag in Kiel. Bis 2021 werden für 520 Millionen Euro in Kiel und Lübeck Kliniken und Stationen neu gebaut. Ein Desaster wie beim Berliner Flughafen oder der Hamburger Elbphilharmonie drohe nicht, weil Planung, Bau und Betrieb bis 2044 in einer Hand seien, so Scholz.

Erst am Mittwoch hatte das zweitgrößte Uniklinikum Deutschlands in Kiel den Erweiterungsbau seiner internistischen Intensivstation eröffnet. Dieses Projekt gehörte zu einem Maßnahmenpaket in Reaktion auf die sogenannte Keimkrise von Anfang 2015, als 30 Patienten mit einem multiresistenten Keim angesteckt wurden. Dass es so viele waren, lag auch wesentlich an räumlicher Enge. Scholz zufolge kostete die Keimkrise das UKSH sechs Millionen Euro.

Das Klinikum will im nächsten Jahr erstmals Gewinn machen. Für den Konzern sei ein Plus von gut sechs Millionen Euro veranschlagt, sagte der Vorstandsvorsitzende. Das dem Land gehörende Klinikum hatte bis Ende 2014 rund 260 Millionen Schulden angehäuft. Schwarze Zahlen waren in den letzten Jahren wiederholt angekündigt, aber nicht erreicht worden. Inzwischen seien hunderte von Maßnahmen zur Kostensenkung eingeleitet worden, sagte Scholz.

Da das Klinikum eine steigende Zahl von Patienten behandelt, plant es zunächst auch einen geringen Personalzuwachs. Derzeit sind es 12.500 Mitarbeiter. Der Plan zur baulichen Sanierung wiederum sieht einen Abbau von 450 Stellen durch Fluktuation vor, darunter 25 im ärztlichen Dienst und gut 250 in der Pflege. (dpa)

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