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Grimme-Preis: Neue Chefin

TV Lucia Eskes übernimmt die Leitung des bedeutendsten Fernsehpreises

Nachdem Lucia Eskes Ende letzten Jahres kommissarisch die Leitung des Grimme-Preises übernommen hatte, wird nun das „kommissarisch“ gestrichen. Dies meldete das Grimme-Institut. Eskes’ Vorgänger Steffen Grimberg war nach nur einem Jahr in Marl zum Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) gewechselt, um dort während des Gremienvorsitzes von Karola Wille für die ARD zu sprechen.

„Die Anerkennung in der Branche und das positive Echo auf die Preisverleihung sprechen für sich“, sagt Frauke Gerlach, Direktorin des Grimme-Instituts, in der Mitteilung, warum sie sich für Eskes als neue Preis-Chefin entschied.

Der Grimme-Preis wurde in diesem Jahr zum 52. Mal vergeben. Er gilt als einer der wichtigsten Auszeichnungen für öffentlich-rechtliche und private Fernsehproduktionen. Seit 2010 ist Eskes maßgeblich für die inhaltliche und organisatorische Durchführung des Wettbewerbs und seiner Weiterentwicklung verantwortlich. Neu waren in diesem Jahr die Einführung der Kategorie „Kinder & Jugend“ sowie die Möglichkeit, in allen Bereichen Innovationspreise zu verleihen. Der Preis wurde reformiert als Reaktion auf die digitalen Entwicklungen in den Medien.

Lucia Eskes studierte Germanistik, Neuere Geschichte und Philosophie in Trier und Essen. Zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn engagierte sie sich in der Medienbildung. Eskes absolvierte ein Volontariat am Europäischen Zentrum für Medienkompetenz (ECMC). Dort entwickelte sie unter anderem Konzepte zur Teilhabe von Bürgerinnen und Bürgern in der sich wandelnden Mediengesellschaft. Zuletzt war sie für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig.

Seit diesem Jahr leitet sie im Rahmen der Kooperation des Grimme-Preises mit dem Filmfest Emden-Norderney auch die Jury beim Emder Drehbuchpreis. Amna Franzke

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