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Führungswechsel beim RBB

Intendanz Aus privaten Gründen verlässt Dagmar Reim in ihrer dritten Amtszeit den Sender

Nach 13 Jahren mit Dagmar Reim an der Spitze gibt es einen Führungswechsel beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB). Der RBB-Rundfunkrat entscheidet am 7. April über die Nachfolge von Gründungsintendantin Dagmar Reim (64). Die Findungskommission hat dem Gremium die Namen der ausgewählten Kandidaten vorgelegt. Reim hatte Ende vergangenen Jahres ihren vorzeitigen Rückzug aus privaten Gründen zum 30. Juni angekündigt. Offiziell wäre ihre Amtszeit erst im Frühjahr 2018 zu Ende.

Zur Wahl stehen sollen ARD-Programmdirektor Volker Herres (58), der Leiter des ZDF-Studios in Paris, Theo Koll (58), sowie Patricia Schlesinger (54), die Leiterin des Programmbereichs Kultur und Dokumentation beim NDR-Fernsehen. Ein Mitglied des 29-köpfigen Rundfunkrats, das namentlich nicht genannt werden wollte, bestätigte entsprechende Medienberichte. Der RBB wollte mit Hinweis auf das vertrauliche Verfahren keinen Kommentar abgeben.

Rundfunkratsvorsitzende Friederike von Kirchbach sagte der Deutschen Presse-Agentur, sie sei zuversichtlich, dass nächste Woche Donnerstag eine neue Intendantin oder ein neuer Intendant feststehe. Von Kirchbach leitete die zehnköpfige Findungskommission. Reims Nachfolgerin oder Nachfolger muss vom Rundfunkrat mit Zweidrittelmehrheit gewählt werden. Die Amtszeit des neuen RBB-Chefs beträgt dann fünf Jahre. „Es ist eine gute Nachricht für den RBB, dass so hervorragende Kandidaten im Gespräch sind“, sagte Rundfunkratsmitglied Frank Zimmermann, medienpolitischer Sprecher der Berliner SPD-Fraktion. (dpa)

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