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Kühen wird das Fell gestyltWaschen, scheren, föhnen

POMSTER dpa/taz | Die FDP hat es schon immer gewusst, die Arbeit liegt auf der Straße – manchmal steht sie auch im Stall: Jürgen Krämer entgeht kein Haar. Hochkonzentriert lässt der 31-Jährige seine Schermaschine über den schwarz-weißen Körper von Kuh Elaine gleiten. Langsam arbeitet er sich vor. Von unten nach oben, von rechts nach links. Seitlich am Bauch lässt er etwas Fell stehen. „Das mache ich, damit die Kuh mehr Breite zeigen kann“, sagt der Kuhfriseur, der schon zahlreiche Kühe in deutschen Ställen gestylt hat. Nach Angaben des Verbandes deutscher Jungzüchter sind bundesweit rund 80 Kuhfriseure aktiv. Um die 20 davon üben ihr Handwerk professionell im Nebenberuf aus. Weltweit gebe es ein Dutzend hauptberufliche „Kuh­fitter“, wie die Kuhfriseure auch genannt werden. Wir sehen da noch Potenzial. Der nächste große Start-up-Boom rollt an – ganz bestimmt, ganz bald.

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