Kein Geld für A 22

Niedersachsens Verkehrsminister glaubt, dass private Investoren die Küstenautobahn bauen müssen

Die geplante Küstenautobahn A 22 wird nach Einschätzung von Niedersachsens Wirtschafts- und Verkehrsminister Walter Hirche (FDP) von privaten Investoren und nicht vom Staat gebaut. Die Genehmigungen für den Bau werden etwa zwischen 2010 und 2015 vorliegen, sagte er. „Es ist zu vermuten, dass die Situation der öffentlichen Finanzen dann nicht viel besser als heute sein wird. Und deswegen richten wir uns darauf ein, dass die A 22 mit privaten Mitteln gebaut und betrieben wird.“ Die Autofahrer müssten dann mit einer Gebühr für das Benutzen der Strecke rechnen.

Bereits die Planungskosten für die umstrittene Autobahn werden zu einem Teil von Unternehmen aus der Region getragen. Den größten Batzen tragen allerdings die Kommunen und das Land Niedersachsen. Im Bundeshaushalt ist kein Geld dafür vorgesehen.

Derzeit läuft nach Angaben des Verkehrsministeriums die Umweltverträglichkeitsstudie, die einen Einfluss auf den Streckenverlauf haben wird.

dpa /taz