: "Freue mich über das Ergebnis"
Die vier Fragezeichen
WAS? Die 17-jährige Jamie-Lee Kriewitz vertritt Deutschland am 14. Mai beim Eurovision Song Contest (ESC) in Stockholm. Bei der Vorentscheidung setzte sich die Schülerin am Donnerstagabend gegen neun andere Kandidaten durch. Im Fernseh-Finale stimmten 44,5 Prozent für Jamie-Lee und ihren Song „Ghost“.
1 Herr Schreiber, sind Sie mit der Wahl zufrieden?
Sehr. Ich freue mich über die hohe Wahlbeteiligung und das eindeutige Ergebnis.
2 Die Zuschauerzahlwar beim Vorentscheid so hoch wie seit 2010 nicht mehr. Hat Sie diese Zahl nach dem letzten Platz von Ann Sophie in Wien und der Debatte um Xavier Naidoo nicht sehr gefreut?
Wir haben mit den teilnehmenden Musikern, mit Barbara Schöneberger als Gastgeberin und unserem Team von Raab TV- und NDR-Kollegen eine schöne Show mit Emotionen, Humor, einem guten Tempo und einem überraschenden und eindeutigen Ergebnis gemacht – die Frage, wer Deutschland beim Eurovision Song Contest 2016 in Stockholm vertritt, war für die Zuschauer relevant.
3 Hat der NDR an Jamie-Lee Kriewetz im Hinblick auf das ESC-Finale in Stockholm bestimmte Erwartungen?
Ja. Dass sie auf dieser großen Bühne bei der wichtigsten Live-Musikshow weltweit sie selbst sein kann.
4 Ist der Umstand, dass Frau Kriewetz wie Lena aus Niedersachsen kommt, in irgendeiner Hinsicht ein Omen?
Die einst der Aufklärung verpflichtete taz fragt nach einem Omen? Ich glaube, nicht.
Interview: Jan Feddersen
Thomas Schreiber(56) ist Unterhaltungskoordinator der ARD und seit 2009 verantwortlich für die deutschen Belange beim Eurovision Song Contest
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen