piwik no script img

„Ich mag gar keine Filme“

TAZ-SERIE SHORTCUTS (3) Wir treffen Leute auf der Berlinale. Heute: der Autogrammjäger

Foto: privat
Oliver Noack

Bei ihm haben schon David Hasselhoff, Justin Bieber und Miley Cyrus unterschrieben. Der 38-Jährige aus Erfurt besucht in diesem Jahr bereits seine dritte Berlinale.

taz: Herr Noack, Sie stehen seit vier Stunden am Hintereingang des Hyatt-Hotel am Potsdamer Platz und warten auf die Stars. Sind die Unterschriften diesen Aufwand wert?

Oliver Noack: Definitiv. Autogramme sind meine Leidenschaft. Ich bin damals über einen Freund dazu gekommen, mit dem ich zu Konzerten von Stefanie Hertel gegangen bin. Von der Musik habe ich mich dann vorgearbeitet zum Fußball und habe schließlich auch Filmstars in mein Portfolio aufgenommen. Für die Unterschriften fahre ich durch das ganze Land. Um die Berlinale-Stars zu kriegen, bin ich extra aus Erfurt gekommen.

Wie viele Unterschriften haben Sie denn schon?

Heute sind es bisher vier. Von allen meinen Berlinale-Besuchen habe ich ungefähr 30. An Autogrammen insgesamt besitze ich geschätzt zwischen 7.000 und 8.000. Ich mache das hier aber auch schon seit 26 Jahren.

Wessen Unterschrift möchten Sie denn bei diesem Berlinale-Besuch am liebsten abstauben?

Ehrlich gesagt habe ich mein Ziel schon erreicht: George Clooney kam vorhin hier vorbei und hat bei mir sein Zeichen gemacht. Ansonsten fällt mir niemand ein. Wissen Sie, ich mag eigentlich gar keine Filme.

INTERVIEW Francis Laugstien

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen