Die Sache mit dem Neuland

Da haben wir ja was angerichtet. Wir haben eine Seite mit „taz.Neuland“ überschrieben und auch noch das Wort Zone benutzt, um unser neues Projekt anzukündigen. Die Kritik daran ließ nicht lange auf sich warten. Die Ostländer seien doch schon lange nicht mehr neu, merkten LeserbriefschreiberInnen an, und von der Zone zu reden sei doch arg despektierlich. Die Kritik ist angekommen.

Wir wollen uns an dieser Stelle gar nicht groß rechtfertigen. Natürlich war uns klar, dass man nicht wirklich Neuland nennen kann, was schon lange nicht mehr neu ist. Für uns war es eher eine Portion Selbstironie, die uns dazu verleitet hat, das Wort zu benutzen. Die taz, diese immer quicklebendige, aber doch auch merkwürdige Pflanze der westdeutschen Alternativkultur, tut sich bisweilen nämlich immer noch schwer mit dem Osten. Sie fremdelt. Und für so manchen gestandenen Redakteur aus dem tiefen Westen ist das Deutschland jenseits der Grenzen der alten BRD, jenseits von Westberlin eben immer noch Neuland. So viel sei noch einmal erklärt.

Nun ist es so, dass wir durchaus nicht darauf bestehen, unsere Seite für den Osten „taz.Neuland“ zu nennen. In unserem Team ist nun die Idee aufgekommen, die LeserInnen zu befragen. Das sei an dieser Stelle getan.

Haben Sie also, liebe LeserInnen eine Idee, wie die Seite heißen sollte? Schreiben Sie uns – wir freuen uns auf Ihre Vorschläge. Wir freuen uns natürlich auch, wenn Sie mit dem Neuland ganz zufrieden sind. Also raus mit der Sprache. Unter neuland@taz.de erreichen Sie uns. Bis dahin.

ARUE