: Live-Schaltungen ins Ausland für rechte Parolen
Pegida Zur Demo in Dresden kamen 8.000 Leute. Initiator Lutz Bachmann meldete sich krank
Technische und organisatorische Pannen sorgten für einen holprigen Verlauf. Initiator Lutz Bachmann hatte sich kurzfristig krank gemeldet, von den geplanten Video-Liveschaltungen nach Warschau, Prag und Bratislava kam nur die in die tschechische Hauptstadt zustande –manchmal. Tschechische Aktivisten sagten ihre Botschaft auf Englisch auf, in Dresden verstanden die Demonstranten nicht viel und überbrückten mit „Merkel muss weg“- und „Abschieben“-Rufen.
Die Polizeidirektion Dresden bestätigte, dass die Demonstrationen überwiegend friedlich verlaufen waren. Rund 2.000 Polizisten waren im Einsatz, sie mussten kleinere Handgreiflichkeiten unterbinden. Im Vorfeld, etwa 20 Kilometer vor Dresden, war allerdings am Nachmittag ein Mann auf dem Weg zur Pegida-Demonstration angegriffen und schwer verletzt worden.
Die Gegendemonstranten von „Herz statt Hetze“ und „Grenzenlose Solidarität“ zeigten sich zufrieden, sie hatten etwa 3.000 Gegendemonstranten mobilisiert. Für zukünftige Veranstaltungen wünschten sie sich eine größere Beteiligung der Dresdner Zivilgesellschaft. Als eine der Rednerinnen warf Linken-Bundesvorsitzende Katja Kipping dem Neoliberalismus vor, „ein Klima geschaffen zu haben, in dem es Rechtspopulisten einfach haben“. Während Pegida-Redner Siegfried Däbritz die „Festung Europa“ als „einzige Chance, kulturell zu überleben“, propagierte, prangte auf der anderen Elbseite ein riesiges Transparent: „Just trust – Vertrauen ist besser!“ miba
Ausland
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