in aller kürze:
Integration durch Sprache, Wohnung und Wegschluss
Ein Konzept zur mittelfristigen Integration von Flüchtlingen hat der Senat am Dienstag beschlossen. Es setzt vor allem auf Bildung und Arbeit. So sollen an den Schulen 40 sogenannte Vorkurse entstehen, in denen Kinder Deutsch lernen. Überdies müssten die Angebote der neuen Jugendberufsagentur mit Blick auf Flüchtlinge ergänzt werden. Der Spracherwerb müsse „so früh und so intensiv wie möglich“ erfolgen, heißt es im Eckpunktepapier des Senats, das in der kommenden Woche in der Bürgerschaft diskutiert werden soll. Dazu gehört auch ein „Sofortprogramm Wohnungsbau“, über das bis 2017 rund 5.500 zusätzliche bezahlbare Wohnungen geschaffen werden und von dem alle Bremer profitieren sollen. Außerdem will das Land die Zahl seiner Erstaufnahmeplätze ausbauen. Straffällige minderjährige Flüchtlinge sollen zusammen mit Hamburg in einer geschlossenen Einrichtung untergebracht werden. Was Abschiebungen angeht, so setzt Bremen Sieling zufolge weiterhin auf „freiwillige Rückführungen“. Der Senat erwartet in diesem Jahr rund 12.000 neue Zuwanderer. (epd)
Stadtteilbudgets kommen
Der Senat verzichtet auf eine Berufung gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts, nach dem er Budgets für verkehrslenkende und verkehrsberuhigende Maßnahmen in den Stadtteilen ausweisen soll. Die Stadtteilbudgets sollen noch im Zuge der laufenden Haushaltsaufstellung zur Verfügung gestellt werden. Verkehrssenator Joachim Lohse (Grüne) wird nun einen Schlüssel entwickeln, um die veranschlagten Mittel auf die 22 Beiräte zu verteilen. Die Höhe der Budgets wird derzeit noch ermittelt. (taz)
Onlineshoppen in öko
Das Bremer Informationszentrum für Menschenrechte und Entwicklung hat am Dienstag ein Internetportal zu umwelt- und ressourcenschonendem sowie sozialverträglichem Konsum gestartet. Die Webseite www.komiko-bremen.de stehe für „Konsum mit Köpfchen“ und informiere über entsprechende Bremer Angebote, hieß es. Verbraucher finden dort neben Informationen auch Anregungen für konkretes Handeln. Anbieter und Initiativen von nachhaltigen Dienstleistungen können sich und ihre Produkte auf der Seite präsentieren. (epd)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen