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Schlechte Beratung

GELDANLAGEN Verbraucherschützer fordern eine klare Trennung von Beratung und Verkauf

BERLIN afp| Zu teuer, zu unrentabel, zu riskant: Viele Anlagevorschläge von Banken und Finanzvertrieben passen laut einer Untersuchung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg nicht zum Bedarf der Verbraucher. Viele Angebote entsprechen nicht der Lebenssituation oder den Anlagezielen der Kunden, wie die am Donnerstag in Berlin veröffentlichte Untersuchung ergab. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert daher vom Gesetzgeber eine Trennung von Beratung und Verkauf von Finanzprodukten und ein Provisionsverbot. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg prüfte 362 Angebote, mit denen Verbraucher in Beratungen gekommen waren, und 3.502 bestehende Anlageprodukte. 95 Prozent der Angebote waren nicht bedarfsgerecht; für 45 Prozent der abgeschlossenen Verträge gebe es bessere Alternativen.

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