piwik no script img

4.000 gegen Atomtransporte

HAFEN (II) Umweltorganisation Robin Wood bringt Protest-Unterschriften ins Rathaus

4.000 Unterschriften gegen Atomtransporte durch den Hamburger Hafen: Protestnoten von Bürgerinnen und Bürgern hat die Umweltorganisation Robin Wood gestern im Rathaus übergeben. Die Umweltschutzorganisation kritisiert, dass der rot-grüne Senat den Ausstieg aus dem Atomgeschäft verschleppe. Allein in diesem Jahr sind 139 Atomtransporte über den Hamburger Hafen gelaufen. Robin Wood fordert, ihn dafür komplett zu sperren.

Im rot-grünen Koalitionsvertrag vom April ist vereinbart, „bei relevanten Unternehmen darauf hinzuwirken, dass sie im Wege der Selbstbeschränkung auf den Umschlag und seeseitigen Transport radioaktiver Stoffe aus Zwecken oder für Zwecke als Kernbrennstoff im und durch den Hamburger Hafen verzichten“. Bislang sei aber nichts unternommen worden, um dies umzusetzen, kritisiert Philip Bedall von Robin Wood: „Die Transporte laufen weiter wie zuvor.“

Laut den Antworten des Senats auf Anfragen der Linksfraktion wurden bei den 139 Atomtransporten „Kernbrennstoffe“ sowie „sonstige radioaktive Stoffe“ befördert, darunter Uranerzkonzentrat und Uranhexafluorid ebenso wie unbestrahlte Brennelemente und bestrahlte Brennstäbe. smv

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen