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Einblick (601)

Marcus Deschler, Galerist

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Im Hamburger Bahnhof die Ausstellung „Die schwarzen Jahre. Geschichten einer Sammlung. 1933–1945“. Hier kann man einige Entdeckungen machen. Ein Beispiel ist der Maler Karl Kunz. Neben der Schenkung von Friedrich Christian Flick werden dort auch drei frühe, stilprägende Werke von Rainer Fetting gezeigt.

Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen?

Den Suicide Circus in Friedrichshain, der vom Mann meiner Mitarbeiterin Kathleen betrieben wird.

Welche Zeitung/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich durch den Alltag?

Der Informationsdienst Kunst liefert die Hintergrundinfos fürs Business. Ansonsten lese ich gerne Biografien wie aktuell die von dem Kunstsammler Heinz Berggruen.

Was ist dein/Ihr nächstes Projekt?

Wir feiern in diesem Monat das 20-jährige Jubiläum unserer Galerie und zeigen danach den Maschinenmaler Holger Bär, der sich bei diesem Projekt im zeitgenössischen Kontext mit dem Alpenmaler Giovanni Segantini und dem Divisionismus, einem Vorläufer des Pointillismus, auseinandersetzt.

Zur Person

Marcus Deschlerist 1962 in Ulm geboren. Anfang der 1990er zog der studierte Betriebswirt nach Berlin. Dort gründete er 1995 in der Auguststraße seine Galerie. Die erste Ausstellung, „Kehl. Blaue Serie“, eröffnete am 16. Dezember. Im Fokus der Galerie stehen zeitgenössische figurative Kunst und technische Innovation künstlerischer Tradi­tionen. Vertreten werden Künstler wie Rainer Fetting, Tony Conway, Xenia Hausner oder ­Patricia Waller. Deschler ist Mitglied des Vorstands des Bundesverbands Deutscher Galerien und Kunsthändler.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir am meisten Freude?

Meine Küche.

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