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Valeria Solesin

Solesin engagierte sich für die Hilfsorganisation Emergency

Eine Musik- und Konzertliebhaberin, eine stets lächelnde und fröhliche Person: So beschreibt ein Freund die 28-jährige Italienerin Valeria Solesin, die dem Anschlag in der Konzerthalle Bataclan zum Opfer fiel. Solesin war Doktorandin an der renommierten Universität Sorbonne und hatte dort ein Stipendium für eine Promotion in dem Fach Soziologie. In Venedig aufgewachsen, lebte sie seit vier Jahren in Paris. Das Konzert im Bataclan war ein Geschenk für Solesins Stiefschwester gewesen, die gerade ihr Diplom gemacht hatte.

Solesin arbeitete in Paris am Institut für demografische Forschung. Die Forschungsthemen der jungen Italienerin waren unter anderem der Platz der Frau in der Gesellschaft, die Bedürfnisse von Kindern, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Kinderwunsch.

Nebenbei engagierte sich Solesin für die italienische Hilfsorganisation Emergency, die medizinische Hilfe für Kriegs- und Krisengebiete organisiert. Ihr Gründer, Gino Strada, der als Chirurg in Kriegsgebieten tätig ist, drückte auf seinem Face­book-Profil sein Beileid aus und schrieb: „Auf Wiedersehen und danke, Valeria. Wir hatten Glück, dich kennen- und schätzen gelernt zu haben.“

Valerias Mutter sagte der italienischen Presse: „Ich möchte, dass meine Tochter als eine wunderbare Person in Erinnerung bleibt. So wird sie uns im Herzen bleiben, als Studentin und als Bürgerin. Sie wird nicht nur uns, sondern auch Italien fehlen. Menschen wie sie sind wichtig.“ klf

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