: Kolumbiens Linke verliert Bürgermeisteramt in Bogotá
Kolumbien Bei Kommunalwahlen setzen sich Regierungskandidaten gegen Rechte durch
Peñalosa erklärte nach Verkündung des Wahlergebnisses, dass er für alle Bürger regieren werde. Priorität seien „die armen Menschen und die Chancengleichheit“. Der Ökonom, der mehrfach erfolglos für die Präsidentschaft kandidiert hatte, war bereits 1997 erstmals zum Bürgermeister von Bogotá gewählt worden. Damals initiierte er in der verkehrsgeplagten kolumbianischen Hauptstadt das Schnellbussystem „Transmilenio“, das bis heute in Lateinamerika als Vorbild für öffentlichen Nahverkehr gilt.
In den Bundesstaaten und großen Städten wie Medellín und Cali war die Wahl vor allem ein Kräftemessen zwischen der konservativen Regierungskoalition von Präsident Juan Manuel Santos und der Rechtsaußen-Partei Centro Democrático seines Widersachers Álvaro Uribe. Der Expräsident und heutige Senator Uribe ist erklärter Gegner der Friedenspolitik von Santos. Ersten Ergebnissen zufolge hatten Kandidaten der Regierungsparteien in den wichtigsten Regionen die Nase vorn, unter anderem in der Stadt Medellín und dem Staat Antioquia.
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