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Kolumbiens Linke verliert Bürgermeisteramt in Bogotá

Kolumbien Bei Kommunalwahlen setzen sich Regierungskandidaten gegen Rechte durch

BOGOTÁ epd | Bei den Regionalwahlen in Kolumbien ist der Mitte-rechts-Politiker Enrique Peñalosa zum Bürgermeister der Hauptstadt Bogotá gewählt worden. Der unabhängige Kandidat setzte sich am Sonntag mit 33 Prozent der Stimmen deutlich gegen die Kandidaten der Regierungspartei und der Linken durch, wie der Hörfunksender RCN berichtete. Das Amt des Bürgermeisters der Hauptstadt, das in den vergangenen zwölf Jahren linke Politiker innehatten, gilt als das zweitwichtigste politische Amt in Kolumbien.

Peñalosa erklärte nach Verkündung des Wahlergebnisses, dass er für alle Bürger regieren werde. Priorität seien „die armen Menschen und die Chancengleichheit“. Der Ökonom, der mehrfach erfolglos für die Präsidentschaft kandidiert hatte, war bereits 1997 erstmals zum Bürgermeister von Bogotá gewählt worden. Damals initiierte er in der verkehrsgeplagten kolumbianischen Hauptstadt das Schnellbussystem „Transmilenio“, das bis heute in Lateinamerika als Vorbild für öffentlichen Nahverkehr gilt.

In den Bundesstaaten und großen Städten wie Medellín und Cali war die Wahl vor allem ein Kräftemessen zwischen der konservativen Regierungskoalition von Präsident Juan Manuel Santos und der Rechtsaußen-Partei Centro Democrático seines Widersachers Álvaro ­Uribe. Der Expräsident und heutige Senator Uribe ist erklärter Gegner der Friedenspolitik von Santos. Ersten Ergebnissen zufolge hatten Kandidaten der Regierungsparteien in den wichtigsten Regionen die Nase vorn, unter anderem in der Stadt Medellín und dem Staat Antioquia.

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