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"Es ist unfassbar"

Trauer Im Lageso wird an Mohamed erinnert. Kondolenzbuch liegt aus

„Lieber Mohamed, es ist unfassbar, was Dir angetan wurde. Mögest Du in Frieden ruhen!“ – So wie dieser Eintrag einer Familie drücken viele andere das Entsetzen, die Trauer und das Mitgefühl der Berliner zum Tod des vierjährigen Flüchtlingsjungen Mohamed aus. Rund 80 Menschen – ganz überwiegend auf Deutsch – haben sich inzwischen in das am vergangenen Freitag ausgelegte Kondolenzbuch auf dem Gelände des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lageso) eingeschrieben. „Es hätte nie passieren dürfen!“ oder „Lieber Gott, wo warst Du? Warum?“ steht auf den großen weißen Blättern. Auch Zeichnungen oder kleine Gedichte fügten die Unterzeichner bei.

Der Vierjährige aus Bosnien war am 1. Oktober vom Gelände des Lageso entführt worden (taz berichtete). Sein mutmaßlicher Mörder hatte gestanden, den Jungen einen Tag später nach sexuellem Missbrauch in seiner Wohnung umgebracht zu haben. Der 32-jährige Beschuldigte sitzt derzeit in Berlin in Untersuchungshaft. Der Mann aus Niedergörsdorf (Teltow-Fläming) hatte gestanden, auch den sechsjährigen Elias aus Potsdam umgebracht zu haben.

Das Lageso hat ein Trauerzimmer eingerichtet, wo neben dem Kondolenzbuch ein Bild an Mohamed erinnert. Mehrere der Einträge beziehen auch das Gedenken an Elias ein (siehe Text unten). Die Brandenburger Staatsanwaltschaft hatte indes am Montag die Ermittlungen in beiden Mordfällen von der Berliner Behörde übernommen, weil beide Jungen in Brandenburg getötet wurden. (dpa)

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