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Diskussion um den Dorsch

Fischquote Europäische Länder ringen um Fischfang-Mengen im nächsten Jahr in der Ostsee

Über Fischfang-Mengen für die Ostsee im kommenden Jahr haben Deutschland und die anderen EU-Staaten gestern verhandelt. Umstritten war EU-Diplomaten zufolge bei dem Treffen in Luxemburg vor allem, wie stark die erlaubte Fangmenge für den Dorsch in der westlichen Ostsee sinken sollte. Kürzungen galten aber als sicher.

Fischer können sich demnach aber auf einen Zuwachs beim Hering in der westlichen Ostsee einstellen. Eine Reduzierung der Fangquoten für 2015 um bis zu 80 Prozent hat der Internationale Rat für Meeresforschung empfohlen. Die EU-Kommission hatte Minderungen der erlaubten Menge vorgeschlagen.

Hintergrund sind strengere Maßstäbe, welche Befischung als langfristig verträglich gilt, ohne dass die Bestände ausgelaugt werden. Dazu geben Wissenschaftler Empfehlungen ab, am Ende entscheiden aber die EU-Staaten. Diskussionen gibt es dabei vor allem unter den Ostsee-Anrainern. Der Landesverband der Kutter- und Küstenfischer Mecklenburg-Vorpommern hat vor Einkommensverlusten gewarnt.

Damit die Fangmengen endgültig festgezurrt werden können, muss die nötige Mehrheit unter den EU-Staaten zustande kommen. Von Bedeutung sind die Quoten vor allem für die europäischen Ostsee-Anrainer, also neben Deutschland auch Polen, die baltischen Staaten, Finnland, Schweden und Dänemark. Im Dezember stehen die stets noch deutlich kontroverseren Quotenverhandlungen zur Nordsee und zum Ostatlantik an. (dpa/taz)

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