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Der Herausforderer

Heinz Christian Strache,46, unternimmt bereits den dritten Versuch, das rote Wien zu stürmen. Als Jörg Haider sich 2005 mit dem Bündnis Zukunft Österreich (BZÖ) von der Freiheitlichen Partei abspaltete, übernahm der gelernte Zahntechniker den FPÖ-Vorsitz. In seiner Jugend trieb sich Strache mit Neonazis herum, bis heute distanziert er sich spät und halbherzig von rechten Gestalten in seinem Umfeld. Anders als Haider ließ er sich aber nie zu antisemitischen Witzen hinreißen. Straches Ziel ist die Verteidigung des Abendlandes, das er durch Zuwanderung und Asylmissbrauch gefährdet sieht. Im Stadtrat setzte der FPÖ-Kandidat sich gegen das von Rot-Grün angestrebte Ausländerwahlrecht ein. Es ist ihm gelungen, eine Partei, die nach der erbärmlichen Performance in der Bundesregierung auf fünf Prozent abgesackt war, zur laut Umfragen zweitstärksten Kraft zu machen. Die Wirtschaftskrise und das miserable Image der SPÖ-ÖVP-Bundesregierung treiben ihm das Stimmvolk ebenso zu wie die Flüchtlingswelle. RLD

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