in aller kürze:
Kurden-Demo nach Anschlag
Nach den Bombenexplosionen in Ankara mit mindestens 95 Toten sind in Hamburg hunderte Menschen auf die Straße gegangen. An einer Demo am Samstag nahmen laut Polizei rund 1.500 Kurden und Sympathisanten teil. Viele Teilnehmer machten den türkischen Staatspräsidenten Erdoǧan für den Anschlag verantwortlich. Die Demonstranten zogen durch die Innenstadt in Richtung Türkisches Generalkonsulat in Rotherbaum. Die etwa zweistündige Aktion verlief friedlich. (taz/dpa)
Kleiderkammer umgezogen
Hunderte Helfer haben am Wochenende den Umzug von Hamburgs größter Kleiderkammer für Flüchtlinge gestemmt. Innerhalb des Messegeländes mussten rund 2.100 Paletten von einer Halle in eine andere transportiert werden. Der bisherige Bereich wird für die Messe Hanseboot benötigt, die Ende des Monats beginnt. Tonnenweise Kleidung, Hygieneartikel und Spielzeug wurden seit Freitag in der Halle B7 zusammengepackt und mit Hilfe von Gabelstaplern und Lastwagen in die etwas größere Halle A3 gebracht. (dpa)
HAW-Präsidentin abgesetzt
Ärger an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW): Der dortige Hochschulsenat hat die Abwahl von HAW-Präsidentin Jaquline Otten und HAW-Kanzler Bernd Klöver beschlossen. Gültig ist die Abwahl erst, wenn der externe Hochschulrat sie bestätigt. Der Streit war um Leistungszulagen für Professoren entbrannt, die wegen einer gesetzlichen Änderung nicht mehr gezahlt werden. Laut Hamburger Abendblatt gibt es Kritik, weil zum Wintersemester weniger Studierende zugelassen worden seien, als möglich wäre – wegen Personalmangel. Otten selbst will nicht abtreten. (taz)
Nächtliche Randale amOberlandesgericht
Eine Gruppe von 20 bis 40 Unbekannten hat am Samstagabend laut Polizei am Hanseatischen Oberlandesgericht randaliert. Die Täter bewarfen das Gebäude mit Gläsern voll Farbe und Steinen, zündeten Pyrotechnik und beschädigten Autos. Als die Polizei eintraf, flüchteten die Täter in Richtung Karolinenviertel. Zurück ließen sie einen Zettel, auf dem von einem laufenden Hausbesetzer-Prozess in Hamburg die Rede ist. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen