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Flüchtlingsverteilung in Europa

MEHRHEIT EU beschließt gegen Stimmen von vier Staaten die Umverteilung von 120.000 Menschen. Merkel für „Bewachung der Außengrenzen“

BRÜSSEL afp/dpa/taz | Die EU-Innenminister haben bei ihrem Sondertreffen per Mehrheitsbeschluss die Umverteilung von 120.000 Flüchtlingen beschlossen. Gegen die Umverteilung von Flüchtlingen aus stark belasteten Ankunftsländern wie Italien und Griechenland hatte sich bis zuletzt eine Reihe osteuropäischer Staaten gewehrt.

Laut dem tschechischen Innenminister Milan Chovanec stimmten nun sein Land, Rumänien, die Slowakei und Ungarn dagegen. Finnland habe sich enthalten. Am Mittwoch treffen sich die Staats- und Regierungschefs zu einem Sondergipfel in Brüssel.

Wegen der Flüchtlingskrise stellt die Deutsche Bahn bis zum 4. Oktober den Fernverkehr zwischen München, Salzburg in Österreich sowie der ungarischen Hauptstadt Budapest ein. Grund seien die derzeitigen Grenzkontrollen, teilte die Bahn mit.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erklärte am Dienstag, sie habe „den Eindruck, dass der gesamte Flüchtlingsprozess sehr ungeordnet abläuft, wir müssen und werden ihn trotzdem bewältigen“. Nötig seien dazu aber „Signale der Ordnung, dazu gehört die Bewachung der Außengrenze“.

taz-fluchthilfe

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