DAS ENTSCHEIDENDE DETAIL

Politikersein schützt vor Strafe nicht. Der serbische Präsident Boris Tadić ist dafür das beste Beispiel. Beim Fußballspiel seiner Nationalelf hat er sich doch tatsächlich ein Gläschen Sekt gegönnt – immerhin musste der Sieg über Rumänien und somit die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika gefeiert werden. Blöd nur, dass der Alkoholkonsum in serbischen Sportstadien generell verboten ist. Da kennt wohl jemand die eigenen Gesetze nicht. Das Belgrader Amtsgericht verurteilte Herrn Tadić nun zu einer Geldstrafe von 40.000 Dinar, etwa 416 Euro. Das ist für ein Schlückchen Sekt zwar viel, aber angesichts von Tadić Rechtsverständnis nur gerecht. LIG