Rein oder raus: Wem wir heute Asyl geben
Rein: Juha Sipilä. Der finnische Premier erklärte öffentlich seine Bereitschaft, Asylsuchende in seinem Haus aufzunehmen. „Ich will meinen Teil beitragen und zeigen, dass Finnland ein multikulturelles Land ist“, erklärte Sipilä. Außerdem rief er die Finnen dazu auf, es ihm gleichzutun, und drückte die Hoffnung aus, dass Kirchen und ehrenamtliche Organisationen helfen würden. Falls der Premier, der kraft seines Amtes anscheinend keine Flüchtlingsunterkünfte einrichten kann, wegen dieser Vorschläge von seinem Koalitionspartner, den rechtspopulistischen „Wahren Finnen“, des Landes verwiesen wird, würden wir ihn gerne aufnehmen, auch bei uns zu Hause.
Raus: ein 26-jähriger Berliner. Auf seiner Facebook-Seite hatte der Mann aus Hellersdorf den Tod des syrischen Kindes Ailan bejubelt. Die Polizei durchsuchte inzwischen seine Wohnung. Ob sie auch gleich eine Abschiebung in die Wege geleitet hat, ist nicht bekannt.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen