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Zwei neue Heime

Asyl Spandauer Kaserne bezogen. Zehlendorf mit Extraheim für Mütter und Schwangere

Knapp 300 Flüchtlinge haben eine neue Unterkunft in Spandau bezogen. Sie wurden am Freitag mit Bussen vom Gelände des Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lageso) zu der ehemaligen Kaserne gebracht, so eine Sprecherin des Sozialverwaltung am Samstag. Damit sei etwa die Hälfte der rund 600 Plätze belegt. Weitere Neuankömmlinge konnten sich dort am Wochenende bei mobilen Lageso-Teams registrieren. Die Schmidt-Knobelsdorf-Kaserne wurde bisher beispielsweise am 1. Mai benutzt, um Polizisten aus anderen Bundesländern unterzubringen.

Nach Angaben der Sozialverwaltung melden sich täglich 300 bis 550 Neuankömmlinge beim Lageso. Angesichts der hohen Flüchtlingszahlen sucht der Senat nach weiteren Unterkünften. „Wir prüfen alle Gebäude, die nicht in Nutzung sind“, sagte eine Sprecherin am Samstag.

Spezialheim in Zehlendorf

Derweil eröffnet am heutigen Montag in Steglitz-Zehlendorf ein Heim für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge. Am Montag sollen die ersten der künftig 300 Asylbewerber am Ostpreußendamm einziehen. Das Heim ist insbesondere für Mütter mit Kindern, hochschwangere Frauen oder homosexuelle Paare gedacht. Betreiber ist der Diakonie-Tochterverein Miteinander leben, aber anders (Milaa).

Das Heim ist damit das letzte der insgesamt sechs neuen Wohncontainerheime, die der Senat für Asylbewerber errichtet hat. Man habe am Ostpreußendamm insbesondere auf mehr Platz und mehr Privatsphäre für die Flüchtlinge geachtet, so Detlef Cwojdzinski, Leiter der Task Force Notunterbringung des Senats. Von außen sähen sie zwar noch wie Container aus, aber von innen wie ein modernes Fertighaus, so der Bauleiter. dpa, taz

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