Immer noch wenig zu tun:
: Schnell ins Konzert!

KONZERTE IN BREMEN

von ANDREAS SCHNELL

Einerseits: ganz schön viel Musik auf dieser Seite. Andererseits immer noch eher wenig. Vor allem abseits der Festivals. Und die finden nun einmal vorwiegend nicht in Bremen statt, nehmen wir mal das nebenan ausführlicher vorgestellte „Dümpeldoom“ aus. Immerhin noch sehr nah dran ist Schwanewede, wo am heutigen Samstag ab 13 Uhr Betrieb ist. „Rock den Deich“ heißt das Festival, das mit La Confianza, We‘re All Thieves, Lightningz Edge, Dear Joe und anderen Kapellen im Gewerbepark Weser-Geest (fürs Navi: An der Kaserne 121, Ritterhude) steigt. Unter uns gesagt, gibt es da leider wenig Erfreuliches zu hören. Vielleicht fahren Sie dann doch lieber nach Stemwede zum traditionellen Umsonst & Draußen? Da spielen heute immerhin Feine Sahne ­Fischfilet, die Sie neulich wegen Ausverkaufs verpasst haben.

Am Dienstag gibt es immerhin einen Club-Gig einer der eher wenigen Bremer Bands, die auch überregional reüssieren: Ab 20 Uhr treten im Tower die Bremer Metal-Coreler Watch out Stampede auf. Was sie machen, machen sie gut, das Genre an sich scheint allerdings mehr als ausdefiniert.

Da es vielleicht nächste Woche auch noch heiß ist, hat der Titel des Konzerts im Rahmen des VIII. Bremer Orgelsommers ab 19 Uhr im Dom geradezu Witz: „Wasser und Gnade“ heißt der Abend, an dem Samuel Kummer Liszt und Neukomm spielt – „unterbrochen durch ein Donnerwetter“, wie es in der Ankündigung heißt.

Der Donnerstag hat ansonsten ein Konzert der Band Audiowolf im Bluesclub Meisenfrei zu bieten (Beginn: 20 Uhr), die, obwohl als Stoner Rock angekündigt, doch über eher klassische Hard-Rock-Eigenschaften verfügen, einschließlich White­snake-Gesangs.

Außerdem am gleichen Abend: das Duo Fragmentshader aus Bremen ab 21 Uhr in der Heldenbar (im Cinema Ostertor). Mit „Bluegrass meets Akustik-Rock“ beschreiben sie ihr Tun. Wobei Letzteres noch überwiegt.