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Ultrabrutaler Sommer: Mücken und Einzelhandel haben es besonders schwer

Foto: Gelbesaufoto: reuters

Das Schöne am Wetter ist, dass es immer Grund zur Klage gibt. Wer hätte etwa gedacht, dass Mücken unter der Sonne leiden. Die dpa summte am Sonntag brandheiß: „Hitze und Trockenheit bieten schlechte Bedingungen für Stechmücken.“ Da will man sich gar nicht die Klagen im Winter ausmalen. Experten sagen andererseits voraus: „Hätten wir öfter richtig starken Regen oder Gewitter, würde die Mückenpopulation rund 14 Tage später richtig explodieren.“ In dieser Hinsicht haben die Insekten einiges mit dem Einzelhandel gemein. Auch der leidet unter den sommerlichen Temperaturen – und lässt es alle wissen: „Sommerwetter ist für Händler ‚zweischneidiges‘ Schwert“, dichtet die überhitzte dpa, bei der Sonnenstrahlen durch den schmelzenden Absatz gehen wie ein heißes Messer durch Butter. „Wir wünschten uns auch mal einen Regentag“, klagt der Einzelhandel. „Die Gewinner dieser Witterung sind klimatisierte Einkaufszentren.“ Dorthin können bei Regen auch alle vor explodierenden Mücken flüchten. Danke Sommer, dass wir ­Shoppingmalls endlich lieben lernen

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