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6,25 Quadratmeter Lübeck

Asyl Vier Menschen auf 25 Quadratmetern: Lübeck bringt Flüchtlinge in Sporthallen unter

Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe (SPD) hat am Donnerstag eine neue Übergangseinrichtung für Flüchtlinge vorgestellt. In der kommenden Woche sollen die ersten von insgesamt 100 Flüchtlingen in eine Sporthalle einziehen: „Wir wollten eigentlich die Unterbringung in Sporthallen, Containerdörfern und Zeltstädten vermeiden.“

Doch angesichts der weiter dramatisch ansteigenden Zahl schutzsuchender Menschen müssen wir jetzt zumindest Sporthallen als Quartiere nutzen“, sagte Saxe. In 25 fünf mal fünf Meter großen Kabinen sollen jeweils vier Personen untergebracht werden. Die Hansestadt wird in diesem Jahr voraussichtlich 2.000 neue Flüchtlinge aufnehmen müssen.

Die Minizimmer mit zwei Etagenbetten, Tischen mit vier Stühlen, zwei weißen Kleiderschränken und einem Kühlschrank sollen für einige Wochen oder auch Monate das Zuhause für die Flüchtlinge sein. „Wir wollten nicht einfach Feldbetten in die Halle stellen, sondern den Menschen wenigstens etwas Privatsphäre einräumen“, sagte Ulrich Kewitz vom Bereich Soziale Sicherung der Stadt.

Noch in diesem Jahr sollen drei bis vier Containerdörfer eingerichtet werden, im nächsten Jahr bis zu sieben weitere. Zu möglichen Standorten wollte Saxe sich nicht äußern. „Wir wollen erst die Anwohner informieren, um Akzeptanzprobleme zu vermeiden.“

Im Neubaugebiet Bornkamp im Süden Lübecks war eine geplante Erstaufnahmeeinrichtung am Widerstand einiger Bürger gescheitert. (dpa)

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