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Verweis„In the Mood for Love“

In den letzten Jahren neigte der Hongkonger Filmemacher Wong Kar-Wai ein wenig dazu, Motive und Stimmungen, die sein frühes Werk auszeichnen, etwas zu deutlich und schwerfällig zu inszenieren. An „My Blueberry Nights“ (2007) und „The Grandmaster“ (2013) wurde diese Neigung sichtbar. Was ein Wunderwerk der Subtilität ist dagegen „In the Mood for Love“ aus dem Jahr 2000, ein Melodram, das heute um 19.30 Uhr im Arsenal wieder oder neu zu entdecken ist. Einfach toll zu sehen, wie Maggie Cheung und Tony Leung hier Nachbarn spielen, die nach und nach entdecken, dass sie von ihren Ehepartnern betrogen werden, und es ihrerseits nicht wagen, dem aufkeimenden Begehren nachzugeben – es sei denn in sublimierter Form – beim Nudelessen.

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