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Feuer in Asylunterkünften

Fremdenhass Kretschmann verurteilt „niederträchtigen Brandanschlag“

REMCHINGEN dpa | Die Serie von Anschlägen auf Flüchtlingsheime reißt nicht ab. Am Wochenende brannte es in zwei Unterkünften in Remchingen (Baden-Württemberg) und Waldaschaff (Bayern). In der Kleinstadt Remchingen bei Karlsruhe ging in der Nacht zum Samstag ein leerstehendes früheres Vereinsheim in Flammen auf. Dort sollten nach dem Umbau 2016 Flüchtlinge einziehen. Jetzt muss das Gebäude wohl abgerissen werden. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) verurteilte „den niederträchtigen Brandanschlag“. Er sagte: „Bei uns ist kein Platz für Hass und Ausgrenzung.“ Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) forderte: „Wir müssen alles dafür tun, dass Flüchtlinge, die zu uns kommen und alles verloren haben, hier Schutz finden.“

Im unterfränkischen Wald­a­schaff brannte ein Papier­con­tainer in der Garage eines Flüchtlingsheims, in dem sich 18 Menschen befanden. Verletzt wurde niemand, das Gebäude blieb heil. Ob der Brand gelegt wurde, war zunächst unklar. Laut Zeugenaussagen wurde vor Ausbruch des Feuers ein Mann im Hof des Anwesens gesehen. Die Kripo prüft einen fremdenfeindlichen Hintergrund.

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