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„Etwas zum Wohlfühlen“

Klangforscher Von Gröpelingen bis Argentinien tourt das Schlagzeugensemble der Bremer HfK

Foto: xy
David Gutfleisch

22, befindet sich im Bachelor-Studium für klassisches Schlagzeug bei Professor Olaf Tzschoppe.

taz: Sie wollen mit Neuer Musik begeistern. Bei wem funktioniert das, Herr Gutfleisch?

David Gutfleisch: Bei Neugierigen. Das Publikum kennt meist weder uns noch die Stücke, Instrumente und Spielweisen – und ist dann zu begeistern, wie wir jungen Musiker im Geräuschechaos rhythmische Ordnung schaffen und in Klänge, Töne, Melodien verwandeln.

Hören zum Wachdenken?

Ja, mit plötzlich anderen Ohren die Strukturen in den Kompositionen entdecken.

Ein rein intellektuelles Erlebnis?

Nein, etwas zum Wohlfühlen: Augen schließen, Trancezustände stellen sich ein, man fließt in der Musik mit.

Ein „faszinierendes Konzerterlebnis ist garantiert“, so werben Sie. Was bekommt der Zuhörer, wenn sich für ihn die Garantie nicht einlöst?

Er bekommt als Hausaufgabe, mal seinen Gehörsinn zu entspannen und zu lernen, ein bisschen offener zu sein.

Ist Neue Musik elitär?

Nein, eine Hörschule.

Damit beglücken Sie die Welt?

Wir vier Musiker wollen uns gegenseitig unsere Heimat zeigen und deswegen in Bremen, Süddeutschland, Italien und Argentinien konzertieren. fis

Tour-Start: Heute, 20 Uhr, Torhaus Nord, Liegnitzstraße 63

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