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TV-Schuldnerberater Peter Zwegat"Der Spuk geht jetzt erst los"

Peter Zwegat berät Schuldner, auch vor der Kamera. Seine RTL-Sendung "Raus aus den Schulden" läuft bestens. Mitunter, weil Zwegats Zunge manchmal schneller ist als sein Hirn.

"Schulden sind eines der letzten Tabuthemen in unserer Gesellschaft." Bild: bernd hartung

PETER ZWEGAT

Peter Zwegat ist gebürtiger Berliner. Bis er zehn Jahre alt war, wohnte er mit den Eltern und Geschwistern im Osten der Stadt, in Pankow. Dann flüchtete die Familie in den Westen, wo der Vater als Dreher zu arbeiten begann. Der 58-Jährige lebt in Charlottenburg - in derselben Wohnung, die er als junger Mann vor über drei Jahrzehnten bezogen hat.

Über Umwege kam Zwegat zur Schuldnerberatung: Er machte eine Ausbildung zum Verwaltungsbeamten, später studierte er Sozialpädagogik. Als der Staat Leute suchte, die Schulden als Ursache für andere Übel wie Alkoholismus bekämpften, meldete er sich.

Seitdem hat Zwegat eine Mission: Er will den Menschen klarmachen, dass es keine Schande ist, in die Schuldenfalle zu geraten. Dass man darüber sprechen soll, statt zu schweigen. Er sagt, das sei auch der Grund, warum er für RTL vor der Kamera steht. Der Job sei zwar das Stressigste, was er in seinem Leben gemacht habe. Er müsse ständig durch ganz Deutschland reisen. Abends fühle er sich oft "ausgelutscht wie eine Zitrone". Aber das sei schon in Ordnung: Jetzt hörten ihm die Leute wenigstens zu.

taz: Herr Zwegat haben Sie finanzielle Probleme?

Peter Zwegat: Nein, wieso?

Im Moment sieht man Sie ständig im Fernsehen. Sie müssen sich wohl etwas dazuverdienen.

Das ist ja nicht verboten. Als Schuldnerberater kommt man nur auf 1.500 bis 1.800 Euro netto, das ist nicht gerade üppig. Tatsächlich verdiene ich bei RTL und in den Talkshows zurzeit etwas mehr.

Was machen Sie mit dem Geld?

Das meiste lasse ich erst mal auf der Bank liegen, zur Sicherheit. Das Einzige, was ich mir bisher geleistet habe, waren zwei Uhren. 135 Euro das Stück, eine Blaue und eine Weiße. Je nach Hemdfarbe kann ich nun variieren. Ich wohne aber noch in derselben Charlottenburger Wohnung wie als Student und fahre noch meinen alten Golf.

Sie sind ein sparsamer Mensch?

Ich würde sagen: genügsam.

Das Geld war also nicht der Grund, warum Sie zu RTL gegangen sind.

Nein, natürlich nicht. Ich wollte das Thema Schulden in die Öffentlichkeit bringen. Sehen Sie die Jugendlichen am Cafétisch da vorne? Die haben mich vorhin alle gegrüßt. Die kennen mich. Früher bin ich regelmäßig in Schulklassen gegangen und habe Vorträge gehalten. Da saßen sie mit ihren Baseballcaps, von 25 Leuten hörten mir vielleicht 5 zu. Und heute? Wenn ich es wollte, würden die Jugendlichen alle hier an den Tisch kommen und an meinen Lippen hängen. Ich mache das Thema bekannt.

Über Schulden muss also mehr gesprochen werden?

Genau darum geht es mir. Schulden sind eines der letzten Tabuthemen in unserer Gesellschaft. Viele Schuldner haben Angst davor, ausgegrenzt zu werden. Ich will den Zuschauern Mut machen, das Schweigen zu brechen, ihre Probleme anzugehen.

Die Leute legen in der Sendung nicht nur ihre Einnahmen und Ausgaben offen, sie geben auch Einblicke in ihr Privatleben.

Ja. Die müssen sich nackig ausziehen, nur so kann Schuldnerberatung funktionieren. Wenn sich jemand scheiden lassen will, muss ich das wissen, weil sich seine finanzielle Situation verändert.

Aber muss man das ins Fernsehen bringen? Ein machohafter Ehemann klopft peinliche Sprüche, die Frau daneben weint. Man kann auch sagen: Sie führen diese Menschen vor.

Das finde ich nicht. Wir zeigen nur die positivsten Szenen.

Das lässt Schlimmes befürchten.

In der Tat. Manche Leute kämpfen sich selbst aus dem Schlamassel. Aber viele sitzen einfach nur auf der Couch und schaffen es nicht mal, zu einem Bewerbungsgespräch zu gehen. Das ist leider die Realität. Soll man so tun, als gäbe es diese Menschen nicht? Fakt ist, dass wir jedes Jahr mehr Privatinsolvenzen haben, bundesweit waren es 105.000 im Jahr 2007. Wir sind nicht durch die Talsohle durch, der Spuk geht jetzt erst richtig los. Eine Decke des Schweigens darüber zu legen wäre grundfalsch. Man muss da politisch etwas ändern.

Was denn?

Wir brauchen mehr Beratungsstellen.

In Berlin gibt es 21 Anlaufstellen.

Das stimmt. Das erste Gespräch findet bei uns in Friedrichshain innerhalb von 14 Tagen statt, ein paradiesischer Zustand. In anderen Gegenden Deutschlands sind die Berater aber derartig überlastet, dass die Leute bis zu anderthalb Jahre auf einen Termin warten müssen. In der Zwischenzeit könnten die Schuldner doch schon sechsmal aus dem Fenster gesprungen sein.

Viele Länder wollen nicht mehr Geld für Schuldnerberatung ausgeben.

Deshalb sollte man die Gläubiger endlich mit einem sogenannten Schuldenpfennig an der Finanzierung der Beratung beteiligen. Die Banken profitieren von unserer Arbeit. Sie kassieren nachher ordentlich Kohle. Aber sie zahlen uns nichts.

Berliner können besonders schlecht mit Geld umgehen. Jeder zehnte kann seine Schulden nicht abbezahlen, eine höhere Quote als sonst überall in Deutschland. Warum ist Berlin die Hauptstadt der Schuldner?

Die Risiken sind überall die gleichen: Arbeitslosigkeit, Krankheit, Trennung vom Partner. Berlin ist eine Großstadt. Viele junge Menschen hier haben keinen Job. In manchen Kiezen brennt die Luft, wie man am 1. Mai wohl wieder feststellen wird. Hinzu kommt die Ost-West-Problematik. Mit der Wende hat sich für die Hälfte der Stadt von einem Tag auf den anderen das System geändert. Viele Ostler haben sich verschuldet. Wer drei bis fünf Jahre auf eine Schrankwand namens Erfurt warten musste und dann plötzlich in einem dieser Möbelhäuser steht, der kauft eben ein. Vor allem, wenn man nicht gleich bezahlen muss. Viele Defizite aus der Wendezeit sind heute noch nicht beseitigt.

Ist die Überschuldung eine Frage des Milieus?

Nein, das geht quer durch alle Schichten. Überschuldung kann die Rechtsanwältin oder den Polizisten genauso treffen wie den Hartz-IV-Empfänger. Man muss nur ein teures Auto auf Pump kaufen und plötzlich den Job verlieren, schon hat man ein Problem.

Und Sie helfen denen, die sich nicht mehr selbst helfen können?

Ja. Das habe ich so gelernt.

Inwiefern?

Ich musste mich schon als Kind oft um meine Mutter kümmern. Es gab keine Krankheit, die an ihr vorbeigegangen ist. Ich als Ältester habe dann auch nach meinen zwei Geschwistern geschaut. Das Helfen habe ich eingeimpft gekriegt.

Haben Sie Überschuldung mal selbst erlebt, in der eigenen Familie?

Das nicht. Aber ich bin arm aufgewachsen. Mein Vater hat als Dreher gearbeitet. Meine Eltern kauften uns Kindern die Schuhe immer auf Raten, weil das Geld nicht reichte. Die Schuhe waren irgendwann kaputt, aber immer noch nicht abbezahlt.

Da haben Sie das Problem von Ratenzahlungen begriffen?

Genau. Später zog ich dann in meine erste eigene Wohnung, in der ich heute noch lebe. Ich musste unbedingt eine bestimmte Fototapete haben, im Wohnzimmer "Buchenwald im Frühling", im Schlafzimmer "Tropischer Strand". Die Tapete war sündhaft teuer, eine Bahn kostete 90 Mark.

Sie können sich noch an den Preis erinnern?

Natürlich. Ich brauchte sieben Bahnen. Sieben mal neunzig macht 630 Mark, für damalige Verhältnisse ein Schweinegeld. Ich habe einen Kredit aufgenommen, in Raten abbezahlt und kam schnell zu dem Schluss: Das kann nicht funktionieren.

Im Vergleich zu den Summen, die manche Ihrer Klienten den Banken und Versandhäusern schulden, war das sicherlich wenig.

Ja, ich bin da recht schnell wieder rausgekommen. Mir war Arbeit aber auch nie zu viel. Und ich hatte sonst keine hohen Ansprüche, ich brauchte nicht so viel zum Leben wie manche Leute heute.

Die Anspruchshaltung vieler Menschen nervt Sie?

Nerven ist der falsche Ausdruck. Ich bemerke einen Unterschied und kann das manchmal nicht nachvollziehen. Ich gehöre zur Nachkriegsgeneration. Als ich zur Schule ging, wurde keiner ausgelacht, weil er die falschen Jeans anhatte. Das ist heute ganz anders. Alle Jugendlichen wollen Handys haben. Auch die Erwachsenen orientieren sich an Statussymbolen, brauchen unbedingt einen Flachbildschirm. Ich nicht. Mein alter Fernseher tut es noch.

Aber muss man das Leben nicht manchmal einfach genießen, statt immer nur an morgen zu denken?

Die Frage ist doch, was Genuss bedeutet. Manche Leute glauben, sie müssten dafür nach Mallorca fliegen. Ich sitze gerne in meinem Garten, mähe den Rasen. Danach ein kaltes Bier und einen Grappa - herrlich. Oder wenn ich zu einem Hertha-Spiel gehe, da denke ich auch nicht an morgen.

(Er zündet sich eine Zigarette an, die dritte innerhalb einer Stunde.)

In Ihrer Sendung rauchen Sie nicht so viel.

Da sehen Sie, ich bin wirklich kein Asket. Im Fernsehen gestattet man mir leider nur ab und zu eine Zigarette, wenn sie gekoppelt ist mit einem dramatischen Moment des Schöpfens. Eigentlich bin ich Kettenraucher, und dazu stehe ich. Wenn Sie mir einen Gefallen tun wollen: Kommen Sie zu meiner Beerdigung, schmeißen Sie eine Schachtel Marlboro ins Grab.

Jetzt werden Sie aber radikal.

Klare Worte zu finden gehört zu meinem Job.

Ihre Sendung ist erfolgreich. Bis zu fünf Millionen schauen "Raus aus den Schulden". Was haben Sie noch - außer Ihrer schnellen Zunge?

Meine Berliner Schnauze hilft sicherlich. Auch ein gewisses Maß an Erfahrung. Die Leute brauchen jemanden, der sich mit den Wechselfällen des Lebens auskennt. Und man muss einfühlsam sein. Manchmal bin ich ein bisschen Pfarrer, ein bisschen Psychologe. Manchmal auch einfach nur ein bisschen Mensch.

Vor allem sind Sie der Held der Sendung. Genießen Sie die Rolle des Retters in der Not?

Ja klar, ist doch angenehm. Wobei mich der Begriff "Rolle" stört. Das hört sich ja an, als wäre es gespielt. Ich bin aber tatsächlich so wie der Zwegat im Fernsehen. Das macht meine Glaubwürdigkeit aus. Ich bin einer der alten Garde.

Was meinen Sie?

Ich als Person repräsentiere so etwas wie den letzten Rest des Sozialstaats. Ich bin ein väterlicher Typ, den man fragen kann, wenn man Probleme hat. Der einem ordentlich den Kopf wäscht, der aber auch Hilfe anbietet. Das haben wir ja in vielen Bereichen sonst nicht mehr. Seit Jahren wird der Sozialstaat abgebaut. Schon möglich, dass ich zu einer aussterbenden Gattung gehöre.

Im Moment sind Sie aber noch sehr präsent, der bekannteste Schuldnerberater Deutschlands. Wie fühlt es sich an, berühmt zu sein?

Als die Dreharbeiten 2005 anfingen, habe ich nicht gedacht, dass ich irgendwann auf der Straße Autogramme geben würde. Aber wer aus dem Fenster guckt, muss auch damit rechnen, gesehen zu werden. Solange die Leute nicht mit der Bierpulle in der Hand nasepulend ankommen und mich belästigen, ist das okay. Wenn sich attraktive Frauen auf der Straße nach mir umsehen, umso besser. Davon habe ich als junger Mann geträumt. Heute kann ich es nicht mehr nutzen.

Warum nicht?

Na ja, das ist nicht mein Lebensstil. Ich habe eine Freundin und bin grundsätzlich treu. Aber es schmeichelt mir natürlich.

Hat Sie der ganze Trubel verändert?

Nein. Ich bin doch nicht bekloppt. Ich stehe jetzt für einen Zeitraum X im Rampenlicht. Aber irgendwann ist die Rampe zu Ende und das Licht wieder aus.

Was dann?

Ich hätte kein Problem, sofort wieder an meinen Schreibtisch in der Beratungsstelle in Friedrichshain zurückzukehren.

Das Fernsehen würde Ihnen nicht fehlen?

Ich glaube nicht. Ich werde bestimmt nicht bei irgendwelchen Promi-Dinners am Herd stehen, nur um ins Fernsehen zu kommen. Oder im Dschungelcamp sitzen. Das heißt: Das würde auch ein bisschen vom Honorar abhängen. Etwas mehr zur Seite zu legen wäre ja auch nicht schlecht. Da muss ich noch mal drüber nachdenken.

Wie viel genau verdienen Sie zurzeit bei RTL?

Wenn Sie meine Frau wären, würde ich Ihnen das erzählen.

Sie wollen das Thema Geld doch enttabuisieren. Dann sollten Sie öffentlich drüber sprechen.

Darum geht es hier nicht. Sie sind einfach neugierig.

Die Leute in Ihrer Sendung reden doch auch über ihr Geld.

Die haben ja auch ein Schuldenproblem. Ich nicht. Wenn ich das erzählen würde, käme sicherlich ein Neidfaktor ins Spiel. Von mir werden Sie keine Zahlen erfahren.

INTERVIEW: ANTJE LANG-LENDORFF

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24 Kommentare

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  • SW
    Sabine Weichler

    Ich stecke selbst in einer Schuldenfalle ,da mich mein Ex-. Lebenspartner mit zwei Geschäften sitzen lassen hat. Ich habe allerdings die Befürchtung,das ich das alleine nicht schaffe.Dazu kommt noch,das ich über keinerlei Erfahrung über Excel verfügt hatte bis vor kurzem. Das habe ich mir in den letzten Wochen erst mit Angst angeeignet.Wenn ich das Glück hätte von jemanden wie Peter Zwegat Hilfe angeboten zu bekommen,würde ich sie sofort nutzen,weil ich weiß wovon ich rede. Ich stecke hier nämlich ganz schön in Schwiergigkeiten und habe mir in den letzten Monaten ganz schön den Hintern aufgerissen um Ordnung in die ganzen Papiere zu bringen ,die mir mein Ex in einem ziemlich mieserablen Zustand hinterlassen hat. Wenn ich an eine Post oder E-mail Adresse von Peter Zwgat käme,würde ich ihn sofort anschreiben um ihm meine Situation zu schildern,vielleicht könnte ich dann mal wieder ruhig schlafen.

  • A
    annette

    Wo kann ich einen seriösen Schuldner Berater finden?

    Können Sie mir da Helfen? Hab nämlich auch schon von Leuten gehört die mächtig pech hatten.

    danke

  • FL
    Franz L

    Ich bekomme keine Insolvenz weil ich einmai Privat und einmal Firmenmässig eine hätte aber angeblich kann mir keiner helfen,

    Weil jeder Anwalt erst mal Geld haben Will ( Was ja in Massen Vorhanden ist)Selbst der Verein Diakonie schickt einen zum Opwohl kein Geld Vorhanden ist zum Anwalt den man erst mal teuer bezahlen muß, und nach jeder zweiten Pfändung kann ich schon im vorraus sagen das ich Arbeitslos werde, echt Klasse

  • P
    Piotr

    Peter Zwegat hat Schulden bei Chuck Norris!

  • E
    elisabeth

    hallo herr zwegat ich schaue jeden mittwoch ihre sendung an und hatte mir schon mal gedanken gemacht ob ich sie um rat beten soll wegen meine schulden weil mein mann dieses jahr verstorben ist.

    aber ihre sendung ist echt super und auch ehrlich wie sie den leuten und auch den vielen menschen helfen.

  • I
    Ingrid

    Als Erzieherin seit 30 Jahren tätig kann ich nach de heutigen Ausstrahlung vom 27.10. nur mein Lebensfazit dazu kundtun , mit noch soviel Herz , Engagement und besten Absichten kann man nicht jeden retten!Damit fertig zu werden ist die Kunst und die eigene Problematik ! ! !!Grüße von der zeitweilig gefrusteten und oft betrübten mit Lebenserfahrung belegten ingrid

  • K
    Katrin

    Ich finde Peter Zwegat cool ist nen feiner Kerl!

  • B
    bond

    Ich finde das auch nur Quotenantreibend, mit der Realität und den gesetzlichen Paragraphen, hat die Sendung wenig am Hut. Diese Bettelei bei Verwandten und Freunden, des Schuldners, finde ich widerlich. Dafür braucht es sich nicht Schuldnerberatung zu schimpfen.Mag ja sein dass Herr Zwegat zu vielen Handlungen in der Sendung gezwungen wird, um die Sendung RTL-tauglicher zu machen , aber privat trotzdem ein feiner Mensch ist. Aber die Strategen , als Schuldner , im Fernsehen sich ablichten zu lassen , und "nackig" zeigen zu lassen , na ich weiß nicht. Da sitze ich doch lieber auf meinen Schulden , und zahle sie in kleinen Raten ab. Ausserdem ist es das kapitalistische System dieses Staates , die Menschen in die Schuldenfalle geraten zu lassen. Schulden sind heutzutage nicht mehr peinlich.

  • MZ
    Manuel Zielosko

    Hallo :-)

     

    Also ich find den Typen richtig Klasse er Weis wovon er redet und was er zu tun hat

     

     

    Wenn ich mir so andere Schuldner berater anschaue muss ich sagen dass nicht jeder weiß was er da macht.

     

    Ich persönlich habe vor kurzem meine Ausbildung zum Bürokaufmann und denke Auch drüber nach mich als Schuldnerbrater weiter zu bilden

  • R
    rita

    Hallo Ihr leiben wisst ihr wie man an den Mann heran kommt ?

    wäre nett wenn jemand mir helfen könnte

  • BW
    bernd wand

    peter zwegat ist hammernice.

  • S
    Schuldner

    Viel interessanter als der genaue Betrag, den Herr Zwegat verdient, ist doch, was RTL damit für einen Gewinn macht. Wenn ich mir vorstelle, was 5 Mio. Zuschauer um diese Zeit für eine Traumquote sind und eine Minute Werbung mehrere 100.000 EUR in die Kasse spült, wird sich RTL an dem Sendeformat wohl eine goldene Nase verdienen. Selbst wenn er 3.000 EUR netto bekommt, ist es für RTL ein Taschengeld.

  • T
    Thorsten

    @Rainer: es wird doch niemand gezwungen, sich bei Peter Zwegat zu bewerben und da mitzumachen! Im übrigen glaube ich nicht, das alles "gefakt" ist. Hast Du Dir schon mal überlegt, das es was anderes ist, ob einer alleine als armes Schwein an irgendeine Tür klopft oder ob ein Fernsehteam dabei ist? Die "Oma" die das Geld aus dem "Hut zaubert" wird sich wohl schwer tun zu geizen, wenn sie ins Fernsehen kommt. Okay, das ist dann auch nicht in Ordnung. Das man bei solchen Sendungen insgesamt vorsichtig sein muß, was Wahrheit ist und was nicht, steht auf einem anderen Blatt. Auf jeden Fall glaube ich Herrn Zwegat, das es ihm nicht alleine ums Geldverdienen geht. Und selbst wenn! Es gibt genügend Leute in diesem Staat, die sich ohne Gegenleistung die Taschen vollstopfen! Herr Zwegat tut wenigstens noch was für sein Geld. Und außerdem kann es nicht schaden, einem jungen Menschen zu zeigen: niemand schenkt dir was, auch wenn es in der Werbung so suggeriert wird! Und am Ende lacht der Gläubiger....

  • R
    Ron

    Pit iss n feiner kerl

  • C
    capone

    Nunja. Irgendwie mag ich den Herrn Zwegat ja. Seine Ehrlichkeit und die direkte Art ist sicherlich hilfreich in dem Job. Doch denke ich das dieses Format bei weitem nicht die ganze Problematik des In-Den-Schulden-seins behandelt. Ähnlich wie Rainer schon gesagt hat werden Rechtsvorschriften so gut wie nicht behandelt. Würde wohl für den Erfolg der Sendung eher hinderlich sein. Auch finde ich es immer recht amüsant, dass gerade dann - wenn der Schuldner kurz vorm Selbstmord steht - plötzlich der Gläubiger die Schulden erlässt oder sich von heute auf morgen ein Käufer für das bankrotte Geschäft findet. Aber keine Sendung ohne Happy End...

    Nichstdestotrotz würde ich die Sendung als Erfolg sehen, wenn dadurch auch nur ein Zuschauer begreift, dass er nicht sein ganzes Leben auf Pump leben kann, sondern sorgsam mit seinen Finanzen umgeht. Andererseits glauben durch eine solche Sendung wohl auch alle Laien, es sei recht einfach , aus den Schulden zu kommen. Frei nach dem Motto: "Ruf den Peter an, der macht das schon. Und ins Fernsehen kommen wir auch noch."

  • I
    ifeline

    Weil er nicht überschuldet ist, muss er auch nicht sagen, wieviel er verdient, punkt.

     

    Ich sehe immer wieder gerne "Rads", auch heute ist das ein fester Termin für mich.

     

    Ich habe ein spezielles Angebot für Herrn Zwegat:

    Er soll mal meine Schulden, also besser unsere Hausfinanzierung ansehen, als Urlaub sozusagen.

    Ja es reicht auch noch für suchtartiges Rauchen.

     

    An rainer: ich vermute, dass er genau diese Berechnungen wie "Quotenermittlung" macht, das aber nicht jedes mal im Fernsehen erläutern muss. Es kommt, wie ich vermute, eher darauf an, zu zeigen, dass grosse Anstrengungen nötig sind, um aus dieser Situation herauszukommen, und auch Banken können dich falsch beraten und in den Ruin treiben, aber es ist mit der heutigen Gesetzeslage möglich, als Privatperson eines Tages wieder schuldenfrei zu sein. Und trotzdem kritisiert Herr Zwegat in diesem Interview die heutigen Gesetze, weil die Nutzniesser (Banken) keinen Teil zur Schadensbegrenzung beitragen. Dem kann ich nur zustimmen.

     

    Ich halte diese Serie für sehr nützlich, obwohl sie vermutlich vor allem Rtl einen Haufen Geld bringt.

     

    So.

  • T
    Thomas

    Ich fände es sau cool wenn Peter Zwegat mal am Bundestag klingelt. "Sie haben gerufen, hier bin ich. Darf ich eintreten?" Merkel: "ja, gerne. wir sind total pleite."

     

    Der würde mit Sicherheit den Laden sanieren.

     

    Wegen des Rauchens mache ich mir allerdings schon vor dem Interview sorgen. Hoffentlich stößt ihm nichts zu. Für mich verkörpert er eine Menge - und auch durch die RTL Produktion funkeln hier Vermittlung von Werten und Anstand durch. Und wenn sich nur eine handvoll Menschen daran ein Vorbild nehmen ist eine Menge erreicht.

  • D
    Diekholzener

    Ich schaue auch regelmäßig " Raus aus den Schulden ". Ich persönlich finde ihn sehr gut und auch wenn man nur die Serie sieht, bekommt man als Zuschauer den einen oder anderen guten Tipp mit...

     

    Weiter so...

  • R
    rainer

    Die Sendung des Peter Zwegat ist bestenfalls "große Commedy" - mit der Realität hat sie nichts zu tun. Nicht nur, dass hier in Not geratene Menschen mit dem Ring durch die Nase durch die Arena sensationsgeiler tumber Fernsehkonsummenten getrieben werden, auch die Vorgehensweise des Zwegat hat mit den Vorgaben des § 305 INSO nicht viel gemein. Rechtsrelevante Begebenheiten wie bspw. "Gläubigerbevorzugung" oder rechtlich verbindlicher "ernsthafter Einigungsversuch" mit Quotenermittlung sind dem Fernsehstar offensichtlich ebenfalls völlig unbekannt. Toll auch die unvermeidliche alte Oma, die während fast jeder Sendung mit ihrer Rente in bar winkt, um dem armen Schuldner zu helfen, genau so weltfremd beispielsweise die Verhandlungen mit Behörden über die Reduzierung von Strafgeldern.

    Alles in allem: Platte Commedy ohne irgendeinen Realitätsgehalt.

  • M
    Melanie

    Wieso soll er denn preisgeben wieviel er verdient?

    Ich wollte auch nicht, dass die halbe Menschheit weiß was ich verdiene.

    Die Menschen aus dem Fernsehen die seine Hilfe in Anspruch nehmen, wissen worauf sie sich einlassen und es war ja deren Entscheidung zu dieser Sendung zu gehen.

    Ich finde die Sendung super, ich schau sie regelmäßig :) ein klasse Typ

  • J
    Jan

    Peter for president!!

  • S
    Stephanie

    Mir wird der Mensch im symphatischer. Am Anfang habe ich die Sendung nur hin und wieder mal geschaut, aber umso mehr ich von dem Herrn Zwegat weiß, umso spymphatischer wird er mir ;D

  • IN
    Ihr Name Helma

    Genau diesen Rest alter Garde mag ich. Weiter so!

  • D
    Debby

    Naja das waren ja echt gute Aussagen er als Mensch ist nein netter.Nur ein muss ich sagen ich finde einige Aussagen schon mist wir haben auch vor der Kamera über Geld gesprochen er selber tut er es nicht.

    Mich würde echt intressiern was er bekommt.