piwik no script img

Kommentar US-PräsidentVerknallt in Obama - aber richtig

Kommentar von Dirk Knipphals

Deutsche sind gut darin, sich soziale Bewegungen schlecht zu reden, weil sie nicht alle Ideale verwirklicht bekommen. Das gleiche droht nach dem Obama-Wahlsieg.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Literaturredakteur
Dirk Knipphals, Jahrgang 1963, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Kiel und Hamburg. Seit 1991 Arbeit als Journalist, seit 1999 Literaturredakteur der taz. Autor des Sachbuchs "Kunst der Bruchlandung. Warum Lebenskrisen unverzichtbar sind" und des Romans "Der Wellenreiter" (beide Rowohlt.Berlin).

5 Kommentare

 / 
  • M
    Max

    ++ für den Artikel!!

  • PM
    Pas Materski

    Gaanz klar,

    die Tendenz ist da,

    und sie geht vom "Otto"-normalo aus.

    Immer passiv, weiss immer alles besser, und hat am ende sowieso wieder recht.Normale Mittelklasse, halt.

    Unereichbar unbeirrbar, politisch inkorrekt bis zum Anschlag!

    Viele verirren sich in der Debatte mit denen, weil Meinungsaustausch findet nicht statt oder nur einseitig.

    Letzten endes vergisst man die eigentlichen Akteure.

    Der eigentliche Skandal wird runtergefahren auf die Leute ohne PR-abteilung. Immer!

    10. klässlerinnen haben mehr fürs deutsche wohl getan und sich wissen angeignet als Metaller im ganzen Leben, müssen sich das aber Tag für Tag abschwatzen lassen, für das Heil einer billigen "Konverstion" zwischen "Kollegen" auf Abbajt;

    Leute die sich alles Butter haben vom Brot nehmen lassen!

  • F
    Floyd

    Liebe taz-Autoren.

     

    Bitte probiert mal folgendes: Wann immer Ihr über Bürgerbewegung in Deutschland schreibt, lest Euren Text nochmal durch. Und wenn Ihr da ne 68 stehen seht und weit und breit keine 89, dann einmal vor den Spiegel stellen und selbst ohrfeigen.

     

    Dann wirds bestimmt bald besser.

     

    ***Anmerkung der Redaktion: Ein guter Gesichtspunkt!

  • P
    Philipp

    Den Zusammenhang zwischen Depression und positivem Bezug zu Konsum würde ich mir gerne näher erläutern lassen. Da stimmt was nicht, Herr Knipphals.

  • L
    Ländler

    Verknallt ist leider nichts von Dauer. Genauso wenig, wie die Halloween-Verbrüderung der Religionen. Einzig der Kommerz eint hier die Veranstalter dieses ur-amerikanischen Brauchs, der pestilenzartig durch das Land geistert.

    Tut mir Leid, aber wenn Martinsumzüge, Herbstlaternen und Kartoffelfeuer mit so einem inhaltslosen Spektakel ersetzt werden sollen, dann lässt sich das nur als "Kultur-Imperialismus" bezeichnen. Wenn dagegen jemand aufsteht, dann ist das durchaus berechtigt, selbst wenn er aus der kirchlichen "Ecke" kommt. Weltoffenheit (Multi-Kulti), das muss sicher nicht damit einhergehen, die eigene Identität, die kommerzlose Freude, aufzugeben.