die wahrheit: Verdammte Fußballhölle: Vatikan beschwert sich über gotteslästerliche Flüche
Es ist der italienische Nationalsport Nummer eins - noch vor dem Fußball: das Fluchen. Kein Satz verklingt, ohne dass nicht mindestens einmal ein "porce dio" (Schwein Gottes) fällt ...
... Oder die Italiener lassen sich, um ihre Aussagen zu bekräftigen, kernige Neuschöpfungen einfallen wie "sperma di papa" (Sperma des Papstes). Italiener lieben eben starke Worte. Jetzt hat sich der Vatikan über das gotteslästerliche Fluchen beim Fußball beschwert. Flüche seien vulgär und in keinem Fall zu rechtfertigen, da sie eine "Beleidigung des Herrn" bedeuteten, beklagte der Präsident des Päpstlichen Kulturrats, Erzbischof Gianfranco Ravasi. Fußballer, die Gotteslästerungen während der Spiele aussprächen, gäben zudem Millionen von Fernsehzuschauern ein schlechtes Beispiel. Zuvor hatte der italienische Nationaltrainer Marcello Lippi das Fluchen als "Ausdruck der Wut" verteidigt. Ja, sie sind schon große Dampfablasser, die Italiener. Manchmal allerdings fragt man sich, was unsere italienischen Freunde überhaupt sagen wollen. Vor lauter "cazzi" und "culi" fühlt man sich wie beim Urologen.
Die Wahrheit auf taz.de
Leser*innenkommentare
ITALIENISCH
Gast
Buon giorno gionalisti!
Wenn es 'Schwein Gottes" heißen soll,
dann wäre es ein 'porco dio'.
Sollten 'Schweine Gottes' gemeint sein,
müsste es 'porche dio' geschrieben
werden.
willi
Gast
Das ist die Wahrheit:
Das Wort "porce" gibt es im Italienischen nicht!
Das männliche Schwein heißt "porco", das weibliche
"porca" - ausgesprochen: porko bzw. porka.
Porce würde portsche ausgeprochen. Und das wäre
für einen Italiener eine ausgesprochen Schweinerei.