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Pro und ContraDarf man beim Discounter kaufen?

Die Skandale bei Lebensmittel-Discountern häufen sich. Grund genug, solche Geschäfte pauschal zu boykottieren?

Na? Schlechtes Gewissen? Bild: ap

Pro

In meinem Kiez wurden zwei Supermärkte weggeplündert, einer brannte aus, ein vierter wich einem Biosupermarkt. Der passte jedoch so gar nicht in unseren "Problembezirk".

Blieb noch Lidl, den ich aber mied - nachdem die Gewerkschaft die Personalpolitik dieses Schweinekonzerns kritisiert hatte. Und Kaisers, in den ich dann auch nicht mehr ging, als der Konzern seine Kassiererin Emily entließ, weil sie angeblich Pfandbons im Wert von 1 Euro 30 nicht abgerechnet hatte.

Stattdessen kaufte ich meine Lebensmittel fortan beim Ehepaar Yilmaz, dessen "Minimarkt" bei mir nebenan 24 Stunden geöffnet hat und ein großes Sortiment führt. Außerdem sind sie für jeden neuen Warenwunsch offen (Knäckebrot z. B.). Einmal sah ich jedoch, dass sie sich bei Lidl am Oranienplatz mit neuen Vorräten eindeckten.

Scheiß drauf!, sagte ich mir daraufhin - und kaufe seitdem ebenfalls wieder dort ein, auch bei Kaisers am Kottbusser Tor. Ich bin sowieso eher am "Sozialen" interessiert als am "Ökologischen", also am Treiben der Konsumenten und nicht am Kleingedruckten auf den Konsumartikeln, wobei es mir besonders die Supermarktkassiererinnen angetan haben, von denen bereits mehrere Erfahrungsberichte über ihre Kunden veröffentlichten, die ich wiederum rezensierte. Aber auch die Punker und Alkoholiker vor den Supermärkten sind nicht zu verachten. Erst recht nicht die Kunden in den Läden.

Neulich stand eine etwa vierzigjährige Frau vor mir an der Kasse eines Discounters. In ihrem Einkaufswagen lagen zwei leere Videokassetten, vier Cola-Büchsen und rote Reizwäsche. Das gab mir lange zu denken.

Helmut Höge ist taz-Kolumnist und Aushilfshausmeister.

Contra

Das Sündenregister mancher Discounter kommt dem Begriff "kriminelle Vereinigung" ziemlich nahe. Allen voran marschiert Lidl: Mitarbeiter werden überwacht, Autos und Taschen des Personals durchwühlt, Betriebsratswahlen verhindert, Kontrolleure besuchen kranke Mitarbeiter zuhause, Kassierer können vor lauter Stress nicht mehr pinkeln und denken über Windeln nach. Unfassbare Arbeitsbedingungen, sauber dokumentiert, für jeden nachlesbar. Einkaufen bei Lidl und Konsorten bedeutet Kumpanei und Unterstützung für soziales Dumping steinzeitlicher Prägung

Zur Produktqualität sollte man sich die Pestizid-Tests anschauen. Hier waren die Discounter immer wieder auffällig. Reichlich Gift und Galle für alle. Erinnern Sie sich noch an den stinkenden Gammelfleischberg? An Umetikettierungen abgelaufenen Hackfleischs? Auch hier glänzten die Discounter. Bei solchen Preisen und entsprechend schmalen Margen kann es sich niemand leisten, verdorbene Ware wegzuschmeißen. Neues Datum drauf, basta, der Appetit kommt beim Essen. Und die Olivenöle? Die stammen aus angefaulter Massenware, von Planierraupen zusammengeschaufelt, mit Heißdampf gereinigt. Schwer lecker!

Die Preise treiben einem ohnehin Tränen in die Augen. T-Shirts für 5,99 - das geht nur mit Kinderarbeit und nackter Ausbeutung. Weine für 1,59 - welche Winzerfamilie, welche Kulturlandschaft soll da überleben? Milch billiger als Wasser - auf Kosten von Bauern und Tieren.

Das alles hat die Billigeinkäufer nie interessiert, das soziale Gewissen wird an der Kasse abgegeben. Aber Geiz war noch nie geil. Geiz ist riegeldumm.

Manfred Kriener ist einer von zwei Chefredakteuren des Umweltmagazins "Zeozwei".

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55 Kommentare

 / 
  • V
    Valobrex

    Gut, beim Lidl werden die Mitarbeiter unterbezahlt, aber woanders sitzen Schüler und Studenten an der Kasse und räumen Ware ein. Die werden auch unterbezahlt, haben keinen Urlaubsanspruch, keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall...... Besser?

  • A
    Augentrost

    Transfair wirklich immer fair?

    Meiner Meinung nach überlagert z.B.Transfair gekaufter Kaffee heute höchstens das eigenene schlechte Gewissen, denn letztlich wird auch Transfair usw. durch die Gesetze des Marktes und der Großkonzerne geregelt....

     

    www.terravisiontv.com/index.php?option=com_content&view=article&id=25:wettlauf-um-die-braune-bohne&catid=32:latein-amerika&Itemid=31

    www.ila-web.de/artikel/ila297/fairerhandel.htm

  • A
    Amos

    "Heiße Eisen überall". Was sagt eigentlich die Kirche, insbesondere, der Papst dazu. Es hat den

    Anschein, als wären die den ganzen Tag mit frohlocken beschäftigt. Das gleiche Prinzip wie bei

    den Nebenpöstchen. Man hält den Mund, weil man ja

    die Kuh, die die Milch gibt nicht schlachten will.

  • A
    Amos

    "Heiße Eisen überall". Was sagt eigentlich die Kirche, insbesondere, der Papst dazu. Es hat den

    Anschein, als wären die den ganzen Tag mit frohlocken beschäftigt. Das gleiche Prinzip wie bei

    den Nebenpöstchen. Man hält den Mund, weil man ja

    die Kuh, die die Milch gibt nicht schlachten will.

  • V
    vic

    Fairtrade Labelling Organizations International (FLO) ist eine weltweit geachtete Organisation, hier vor allem vertreten durch GEPA – The Fair Trade Company. Das sind keine Betrüger, wie hier schon unterstellt wurde.

    Aber wer sich dadurch besser fühlt, soll hat kaufen was er will. Geiz ist geil, und Analogkäse zieht auch Fäden, oder?

  • S
    sozimod

    Die Discounter( Lidl, Netto, KIK,Aldi, Plus ect.)

    machen mit sog. Negativschlagzeilen auf sich aufmerksam.

    1. Pestizide im Obst

    2. Datenschutzmissbrauch

    3. Überstunden werden nicht ausbezahlt( über 1000!!!!)

    4. Fleischskandal

    5. AN werden unterbezahlt( unter 5.-€/Std.)

    6. Kunden werden betrogen( Kunde zahlt keine Mehrwertsteuer( Media Markt)

    Das unglaubliche! Die Kunden kaufen trotzdem weiter dort ein. Sie werden vergiftet betrogen und Überwacht. Diese Form von Ausbeutung gehört vom Staat per Gesetz verboten.

    Selbständigkeit subventioniert. Mehrere kleine Edeka Läden mit Qualitätssiegel! Vieleicht sollte man eine Petition einbringen....?

  • G
    Gachmuret

    Mhm,

     

    der olle BB wußte bereits: "Erst kommt das Fressen, dann die Moral."

    Die Frage dabei ist: Ist das nun wirklich verwerflich? Ist es wirklich verwerflich, wenn Menschen der Meinung sind, ihre begrenzten finanziellen Mittel so einzusetzen, daß sie möglichst viel damit finanzieren können?

    Und ja, ich habe an Gemüsekorb gedacht - ich habe diverse Anbieter ausprobiert. Aber es tut mir Leid, für den Differenzbetrag zum Selbsteinkauf (von den handfesten praktischen Problemen bei täglicher Abwesenheit) kann ich mir schon eine Kinokarte kaufen. Und ist das wirklich verwerflich? Daß ich in meinem Leben gerne noch etwas mehr machen würde als schlecht bezahlt zu arbeiten, essen und schlafen?

    Ich sehe das Problem ganz woanders: So lange es die Möglichkeit gibt, billig und praktisch einzukaufen, wird sie genutzt werden.

    Wenn das anders laufen soll, dann müßte es politisch gewollt sein, dann müßten wir die Landwirtschaftsindustrie abschaffen.

    Ob die Gesellschaft uns dann allerdings nicht um die Ohren fliegt, steht auf einem anderen Blatt.

    Und zu allen, die meinen, mit dem Hartz IV-Regelsatz sei eine gesunde Ernährung (da rede ich noch nicht einmal von in irgendeiner Art und Weise politisch korrekt erzeugten Produkten) finanzierbar, dem seien die einschlägigen Studien zu diesem Thema empfohlen.

  • I
    imation

    Meine Frau arbeitet bei Lidl, von daher weiss ich wie schlecht da die Arbeitbedingungen sind. Vorher wahr sie bei einem kleinen "Tante Emma" Laden. Die Arbeitbedingungen wahren da auch nicht besser, schlechter wahr aber:

    - die Bezahlung (unter Tarif)

    - kein Weihnachts- und Urlaubsgeld

    - Lohn kam ständig Unpünktlich

    - Überstunden wurden nicht bezahlt

    - Ware wurde Um- und Falschetikettiert

     

    Die Behauptung: Höhere Preise = bessere Ware + Arbeitbedingungen kann man getrost vergessen. In "hippen" Bioläden ist es oft auch nicht besser als beim Discounter.

  • K
    Katev

    Arme "brauchen" keine Discounter, wir alle brauchen mehr Umverteilung, Lohnsteigerung und Arbeitszeitverkürzung. Wieso wird das hier nicht mehr erkannt und ausgesprochen? Wenn es eine höhere Parität in der Einkommensverteilung gibt, stehen die Chancen höher, dass die Menschen lieber mehr Geld für bessere und verantwortungsvollere Produkte ausgeben als wenn sie ökonomisch unter Druck stehen. Diesen Druck geben sie ja fast zwangsläufig an die Beschäftigten der Discounter weiter, sodass ein Teufelskreis entstanden ist, von dem nur die Konzerne profitieren. Dass der besagte ökonomische Druck in der schicken Berliner Republik zugenommen hat, liegt ja nicht zuletzt an den Grünen, die für Hartz IV mitverantwortlich sind, und die sich jetzt wundern, dass immer mehr Leute bei diesen fiesen Discountern kaufen, während Konservative Fair-Bio genüsslich als Edelzeug brandmarken können.

    Hinzu kommt natürlich auch eine unbegreifliche Geringschätzung für Esskultur gerade in Deutschland. Also lieber noch ein paar überflüssige Gimmicks kaufen, die viel zu billig in China hergestellt wurden, als dieses Geld in teurere Lebensmittel zu "investieren", die mit einem Hapen weg sind. Da sind wir den Amerikanern, über die wir uns so gerne mokieren, schon ziemlich ähnlich. Auch das hat mit einem kapitalistischen Lebensstil zu tun, den wir erdulden, aber an dem wir uns in Form eines blinden Konsumismus auch immer noch erfreuen. Solange wir diesen Kapitalismus nicht bändigen, sondern uns ihm immer nur anpassen, werden die Discounter weiterhin an Boden gewinnen. Als Durchschnittsverdiener sollte man diese Discounter tunlichst vermeiden, aber auch eine Politik unterstützen, die eine für eine Demokratie unerlässliche Umverteilung in Gang bringt. Der grüne Bildungsbürger sollte mal langsam begreifen, dass mehr Sozialismus nötig ist.

  • A
    atzebr

    Unterschreibt bei der Petition gegen Kündigungen in Bagatellfällen und bei Verdacht!

     

    Auf der WebSite vom Emmely-Solikomitee:

    http://1euro30.de

     

    Es sind nicht nur die Discounter, es ist auch das deutsche Arbeitsrecht und die Praxis der Arbeitsrichter, dass bestimmte Arbeitsbedingungen erst möglich macht.

     

    Von sich aus wird sich diese Rechtsprechung nicht ändern, die Richter vor allem des Bundesarbeitsgerichtes urteilen

    diesbezüglich schon seit Jahrzehnten beinhart.

     

    Aktuell gibt es bei Galeria Kaufhof in Stuttgart wieder einen Fall, wo zwei Packungen Toastbrot, die zuviel geliefert worden und weggeschmissen worden wären, der Kündigungsgrund waren.

  • S
    sozimod

    Ich war ca. 15 Jahre für Discounter tätig. In meinem Bekanntenkreis sind einige aktiv beschäftigt.

    Kassiererinnen verdienen bis zu 1400.-€ Netto. Woher hast du diese Informationen. Die meisten werden Teilzeit eingestellt! Verdienen also weit unter 1300-1400.-€ netto. Die schlechten Arbeitsbedingungen sind bekannt. Gestärkt wurden die Discounter weil der Durchschnittsverdiener, besser Verdiener vermehrt in Billigläden einkaufen

    Also einige finden Geiz tatsächlich geil. Viele sind gezwungen dort einzukaufen. Mindestlohn (10€/Std.) und festes Grundeinkommen( statt Hartz IV) würden zu einer anderen Politik führen.

    Mein Fazit: Staat spioniert aus, Unternehmen dito.

    Gr. Koalition erhöht Diäten, Bänker gönnen sich Boni....! Gewerkschaften rufen zur Arbeitserhaltung( Kurzarbeit, weniger Netto)auf.

    In Bremerhaven fordern SPD und Grüne desgleichen...

  • L
    Lurch

    Da meint eine Leserin: "Als "Hartz IV-Empfänger" habe ich keine Wahl". Nun spricht das eher dafür, das Hartz IV nicht zum Leben reicht, als dafür, discounted zu kaufen. Eine andere Leserin schlägt vor: "Mal an Gemüsekorb gedacht?"

     

    Um dazu eine Meinung zu haben, würde der Lurch gern einiges wissen. Sicherlich gibt es genug Marktuntersuchungen dazu, die vielleicht aber von Wissenschaftlern, Journalisten und letztlich Politikern, abgesehen von Lurchen, einmal ausgewertet und zu Ende gedacht werden müssten.

     

    Also fragen: wie vernünftig kaufen die Leute ein? Weia, eine abendländischer Großanspruch an den Alltag! Sagen wir, es wäre vernünftig, Milch, Kartoffeln, Gemüse zu kaufen, am Besten aus der Region? Diese werden aber bekanntlich viel zu billig angeboten, so dass die einheimischen (man sagt ja nicht gerne, deutschen) Milchbauern nicht davon leben können. Die Milch ist aber auch nicht zu billig, weil die Leute an der H-Milch sparen, sondern weil Hunderte verarbeitete Folgeprodukte der Milch, Frühstücksflocken, Fertigpizza, Fruchtjoghurt etc. in großen Mengen billig angeboten werden. Die Discounter drücken die Preise für diese großen Mengen.

     

    Soll die Hartz-IV-Empfängerin ihre Pizza also selber machen? Nun muß man die Zeit berechnen, die Pizza zu backen. Ein Bäcker hat mir neulich empfohlen, den Hefeteig für die Pizza zu kaufen. Wo kauft man denn Hefeteig? - ich habe es versäumt, ihn zu fragen, weil ich mich erinnere, dass ich früher für Parties Brotteig beim Bäcker bestellt habe, und dachte, er meint es ebenso. An diesem Beispiel erkennt man, dass es nicht nur Lebensmittel, sondern auch Zeit zu kaufen gibt. Gehe ich in die Pizzeria, gebe ich dem Koch Arbeit, nehme eine Dienstleistung in Anspruch. Das geht hin und wieder, wenn ich ein Einkommen habe, mit Hartz IV geht es nicht. Wenn ich den Teig beim Bäcker kaufe, könnte das ein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis geben, und auf der Pizza ist genau das drauf, was jeder am liebsten möchte.

     

    Kaufe ich die Fertigpizza, ist diese eher billiger, als wenn ich sie selber mache, auch wenn ich Hefeteig kann. Das geht nur durch Dumping. Abwertung der Zutaten, Abwertung der Produzenten, und Abwertung der Arbeit des Pizzabackens. Es gibt hier verschiedene Qualitäten, aber einige sind gar nicht mal schlecht und ökologisch, sogar im Discounter erhältlich. Ist es also nicht vernünftig, diese zu kaufen? (Ein Manager von Frosta im Fernsehen, in einer von wenigen Menschen betriebenen Produktionsanlage: "Mit unserem Rezept könnten Sie zu Hause nichts anfangen. Wir haben hier ganz andere technische Möglichkeiten, auch hinsichtlich der Erhaltung von Nähr- und Geschmacksstoffen ..." ).

     

    Dabei ist noch nicht erwähnt: der Käse! Ein Käse, der nach Käse schmeckt, sogar nach verschiedenen Sorten, ist auch im Discounter nicht billig. Der Lurch wollte sich schon was drauf einbilden, kein Fleisch zu kaufen (ausser mal ein wenig Speck oder helal Lammhack) aber mit dem Käse ist es ja das gleiche Problem: Massentierhaltung, zu große Mengen zu billig verkauft, und die guten Sorten dann richtig teuer.

     

    Ich habe jetzt keine Zeit mehr, aber die Fragen scheinen mir hier erst anzufangen! Überhaupt, eine Debatte mit "Soll man ..." anzufangen, ist doch ein bißchen krass.

  • P
    philipp

    Bei der Verleihung de Nachhaltigkeitspreises las Prinz Charles den anwesenden Spitzenkräften der Großindustrie die Leviten. Kernsatz war, er verstehe einen Kapitalismus nicht, der mit dem Kapital, das die Natur darstellt, so verschwenderisch und vernichtend umgehe.

  • P
    Phillip

    Gut gebrüllt Herr Kriener.

    Wenn Sie uns jetzt bitte noch mitteilen, wo das Geld herkommen soll, damit wir unser soziales Gewissen nicht ach so leichtfertig an der nächsten Supermarktkasse abgeben, bin ich sofort dabei.

    Schuld sind logischerweise die geizigen, verrohten Billigeinkäufer, denen die Gier ins Gesicht geschrieben steht. Der Gedanke, dass Hartz 4 und mangelnde Arbeitgeberbeschränkungen die Hauptrolle spielen ist aber auch naiv.

  • BG
    Berta Griese

    Vielen Dank an den Schreiber, der das Thema Hartz-IV in die Debatte gebracht hat, sonst hätte ich das machen müssen. Ich frage mich schon lange, wie die Grünen und die andere selbst ernannten Gutmenschen Freilandhaltung für Hühner fordern und es gleichzeitig zulassen, dass Millionen Menschen zur Legehenne greifen müssen. Singel-Yuppies sollten nicht über Themen schreiben, von denen sie keine Ahnung haben.

  • H
    Hannes

    Ich mag diesen Satz ja gar nicht aussprechen, aber bisher haben alle Kommentatoren recht. Discounter sind die letzten Teile der Ausbeutungskette(oder der Konsument, je nach Ansicht), gehören boykottiert. Aber wer dies nicht tut, nicht tun kann, muss auch berücksichtigt werden. Ich und jeder andere hier hat auch lieber ein vollen Bauch, als ein gutes Gewissen. Also schlage ich vor in der moralischen Bewertung der Konsumenten strenger danach zu fragen, wer es sich nicht leisten WILL und wer es sich nicht leisten KANN Discounter zu umgehen. Auch wahr ist, dass wir in Deutschland einen viel geringeren Teil unseres Einkommens für Nahrung ausgeben als in Nachbarländern- der Geiz ist geil-Vorwurf hat auch seine Berechtigung.

     

    Vorschlag:

    froodcorps. bio-lebensmittel zu Großhandel-Preisen.(ca 1/3 weniger als im Laden)

     

    kein Fleisch. Ist unnötig, umweltbelastend und tierausbeutend(gerade im Discounter...)

     

    containern. angekratzte Verpackung? in die Tonne damit- egal obs noch ne Woche haltbar ist, und völlig gesundheitsunbedenklich. Was in Discountern weggeschmissen wird ist beim ersten mal schlicht unfassbar!

     

    Also: ein bisschen Wahl haben wir alle, auch mit wenig Geld. Und ein bisschen ist immer besser als nichts, denn viele "bisschen" ist schon ne ganze Menge!

     

    grüße

  • F
    Fabian

    Darf man beim Discounter kaufen? Eine gute Frage, leider kommen von den Autoren dann nur Platitüden, gerade auf der Contra Seite.

    Discounter werden bei Pestizidtests immer wieder auffällig?

    Bei Greenpeace waren 2007 Edeka, Rewe und Tengelmann die großen Verlierer - am besten abgeschnitten haben Lidl und Aldi.

    http://www.greenpeace.de/themen/chemie/nachrichten/artikel/filialen_von_edeka_rewe_und_tengelmann_erhalten_pestizid_preis/

    Der Fleischumettiketierungsskandal betraf auch keinen Discounter, sondern Real. Und von den Tests von Olivenöl, beispielsweise bei der Stiftung Warentest fange ich garnicht erst an, ein höherer Preis macht noch lange kein besseres Öl.

    Oder ist alles unterhalb des KaDeWe Discount?

    Schade wenn die eigentlich interessante Rubrik dann nur für falsche Allgemeinsätze genutzt wird ohne sich mit dem Thema beschäftigt zu haben. Es gibt vieles was gegen Discounter sprechen mag, die Qualität der Lebensmittel ist aber im Regelfall nicht besser oder schlechter als bei den anderen Ketten...

  • VV
    Volker Vonssen

    Klar boykottiere ich die Discounter: schließlich lebe ich von Luft und Liebe. Und das reicht :-)

  • MK
    Manfred Kaiser

    Ich bin entsetzt, daß sich hier überhaupt eine kontroverse Diskussion entwickeln kann. Ganz selbstverständlich muß der Verbraucher sein Geld dort abliefern, wo ihm das beste Preis-Leistungs-Verhältnis geboten wird. Nur so kann eine freie Marktwirtschaft funktionieren. Die Interessen der Beschäftigten im Handel sind von Politik, Gewerkschaften, Verwaltungsbürokratie

    usw. zu vertreten. Wozu gibt's die denn sonst?

  • BZ
    Boykotteur, zeig mal deine Erfolgsbilanz her!

    Discounter boykottieren bringt, glaube ich, nicht viel.

     

    Solange sich immer größere Teile der Bevölkerung nix anderes leisten können, als das Gros bei Aldi und Co einzukaufen und ab und zu vielleicht mal ein Leckerli aus dem Bio-Laden, ist ein Discounter-Boykott von Wenigen wahrscheinlich kaum bemerkbar. Deshalb finde ich Moralpredigten von Discount-Boykottierern auch ziemlich peinlich. Kauft ihr doch euer ökologisches Zeug, das von glücklichen regionalen Nichtkindern mit Spaß and der Arbeit produziert wurde, wenn ihr es euch leisten könnt! Ist bestimmt nicht verkehrt. Aber etwas weniger Selbstgefälligkeit und ostentatives Leiden am Zustand der Welt würde auch keinem Schaden. Also entweder an wirksameren Lösungen arbeiten, die Kinder-, Umwelt-, Tier- und Menschenleid vermindern, oder ein bisschen leiser treten!

  • TF
    Thomas F.

    Wieso wird mein kritischer Kommentar zu H4-Jammerern nicht angezeigt? Die TAZ steht doch sonst für kritischen Journalismus...

     

    ***Anmerkung der Redaktion: Leider müssen wir die Kommentare vorher lesen, bevor wir sie online stellen können (um Beleidigungen, etc. zu unterbinden). Am Wochenende aber dauert es aber immer etwas länger, bis wir Kommentare sichten können. Das tut uns leid.

  • Z
    Zündapp

    Aber irgendwie müssen die Leute die nicht so viel verdienen, sag ich jetzt mal, doch preisgünstig einkaufen können! Oder sollen wir jetzt auch nur noch teuer BIO kaufen???

  • FB
    Frank B.

    Anna, anfangs dachte ich du meinst deinen Kommentar sarkastisch... leider ist dem nicht so. Genauso wie ein Discounter nur böse ist, ist Geiz nur geil. Es gibt auch viele gute Produkte welche regional von Discountern bezogen werden, wie es auch viele Kunden von Discountern gibt die sich den Gemüsekorb nicht leisten können. Bei uns kostet der mit 1-2kg Gemüse ca. 16€. Für Harz 4 Empfänger oder mich als Studi (der neben dem Arbeiten auch noch studieren will - also nur ~450€ hat) ist das eine Menge Holz. Also bitte nicht nur schwarz und weiß, sondern auch die Grautöne dazwischen sehen.

  • P
    Philosophosaurus

    Vom Arbeitslosen bis zum Spitzenverdiener, fast alle glauben bei Discountern spare man mächtig viel Kohle.

     

    Dabei ist das schlicht und ergreifend falsch.

     

    Zuerst muss beachtet werden, dass die Discounter nicht wirklich den Grundbedarf billiger abdecken als Einkäufe im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt. Die Grundnahrungsmittel kosten (auch wenn bedingt durch die Preisabsprachen der großen Discounter) beinahe überall dasselbe.

    Sparen tut man, wenn man seinen Einkaufskorb grundsätzlich immer nur mit Fertiggerichten, Snacks und "Süßigkeitengenerika" füllt; billiger als sein Essen selbst zu zubereiten ist das aber mit Sicherheit nicht! Mit ein wenig großmütterlicher Kochkunst und dem Einkauf auf dem Wochenmarkt oder im "herkömmlichen" Supermarkt lasst sich nahezu jedes Gericht mit wesentlich geringerem Kostenaufwand selbst produzieren, als man es irgendwo kaufen könnte, ist ja auch logisch, da der zuvor geleistete Produktionsaufwand ja nicht nur gedeckt werden sondern vorallem der Gewinnmaximierung dienen soll.

     

    Der Erfolg von Aldi & Co. basiert im wesentlichen auf der Neigung der Deutschen immer weniger Zeit in die eigene Herstellung des Essens investieren zu wollen und gleichzeitig die dabei gesparte Arbeit möglichst gering zu entlöhnen. Wir fragen nicht: Wo gibts Essen zu kleinem Geld? Wir fragen: Wer macht uns das Essen zu kleinem Geld?

     

    Weiterhin lohnt sich immer noch der Preisvergleich, automatisch anzuznehmen der Discounter sei am günstigsten ist oft schon der erste Fehler.

    Besonders Obst und Gemüse lässt sich auf Wochenmärkten und bei Obst-und Gemüsehändlern meistens günstiger erwerben, da der Verbraucher hier selbst die benötigte Menge bestimmen kann. Noch größer wird die Einsparnis wenn man hinzukommend vornehmlich Saisonware kauft.

    Haushaltsbedarf, Hygienemittel und Textilien sind im entsprechenden Fachhandel öfter mit Sonderangeboten, oder mit Billigmarken zu niedrigeren Preisen zu haben.

     

    Allgemein gilt, dass sämtliche Lebensmittel die man nicht verbraucht weggeworfenes Geld sind. Bei den Discountern scheinen sämtliche verderblichen Produkte in etwa auf den Bedarf von zwei erwachsenen Durchschittsverbauchern optimiert zu sein, was unter Berücksichtigung der Durchschnittshaushaltsgröße der BRD auch marktwirtschftlich sehr clever ist. Die haben bei den Discountern eben auch ein paar Mathematiker. Die Verpackungsgröße wird nicht auf tatsächlichen Bedarf hin ermittelt, sondern darauf möglichst große Mengen abbsetzen zu können. Dem folgt dass bei der Mehrheit der Kunden ein Überangebot erzeugt wird, dass den Verbrauchern im wesentlichen zwei Alternativen lässt: Entweder sie schmeissen es weg oder sie essen halt mehr. Variante Zwei führt bei Multis ebefalls zu erhöhter Speichelproduktion, denn die so an höhere Mengen gewöhnten Verbraucher versprechen zukunftig saftige Gewinne.

     

    Ausserdem ist Tiefkühlkost oft unvernünftig, die in die Kühlung investierte Energie ist ja nicht umsonst. Ein leerer Kühlschrank frisst spürbar weniger Strom als ein Befüllter, und damit keine Missverständnisse aufkommen: im Betriebszustand natürlich. Wer Brot monatelang einfriert nur weil man ma 15 Cent Anschaffungskosten sparen konnte, zahlt am Ende kräftig drauf.

     

    Zählt man all dies Zusammen bleiben eigentlich kaum noch Punkte übrig die einen zu der Annahme führen könnten Einkaufen bei Discountern schone die Geldbörse. Dieser Irrglaube beruht einzig auf dem Billigdiscounter-Image welches die betreffenden Konzerne sehr gekonnt selbst inzienieren.

    Wenn die Konzerne an allen Ecken und Enden sparen und das den Kunden sogar ganz bewusst spüren lassen, wenn die allgemeine Meinung lautet: Gutes ist nur gut' Geld zu haben, wenn der Verkäufer Gestallt und Wert jedes Produktes bis ins einzelne dem Hersteller diktiert, fragt sich der Deutsche: Ja, habe ich da noch eine Alternative Geld zu sparen?

    Ja - die gibt es, mehr noch: wer wirklich sparen will sollte den Discounter meiden wie Mäuse den Kater! Und dieser Kater jagt mit rattengiftgetränkten und ferngesteuerten Mäusefallen...

  • MC
    Marcos Cramer

    Ich bin jemand, der stark auf ökologische und soziale Kriterien achtet und dafür auch das Kleingedruckte und das nicht auf Verpackungen gedruckte liest, und hab trotzdem kein Problem damit, ein Teil meiner Grundnahrungsmittel bei Aldi zu beziehen. Bei Lidl hätte ich schon eher Probleme, aber Aldi ist bis jetzt viel weniger negativ aufgefallen. Was ich bei Aldi im Vergleich zu Nicht-Discountern gut finde, ist, dass mein Geld nicht übermäßig für Werbung (d.h. Gerhirnwäsche), ästhetische Warendarstellung in den Regalen und unnötig große Produktauswahl verschwendet wird. Dafür hab ich dann mehr Geld für wohltätige Spenden über. Auf den Luxus von einer riesigen Auswahl an schön angeordneten Produkten aus der Werbung bei ReWe, Edeka, Kaisers usw. verzichte ich gerne. Davon, dass diese Nicht-Discounter sozialer und ökologischer als Aldi sind, konnte mich bis jetzt auch noch niemand überzeugen.

  • MS
    Manuel Schmidt

    Fairtrade ist leider auch keine Lösung. Wer mal vor Ort mit den Bauern spricht erfährt, wie wenig die Leute von dem Mehrkosten erhalten. Das meiste von dem Geld geht in Marketing und Vertrieb, fast 90 Prozent gehen für Marketing und Gehälter der Fairtrader selbst drauf.

  • M
    M.I.

    Ich gebe "Arme brauchen Discounter!" recht! Die Realität, abseits der Mitte der Gesellschaft, lässt nun mal keinen Spielraum für eine moralgeschwängerte Argumentation gg Discounter. leider...

  • M
    MeinName

    Der "Gammelfleisch-skandal" fand seinen Urpsrung nicht bei einem Discounter wie behauptet, sondern in einem großen SB-Warenhaus... Später dann folgten die Discounter. Inhaltlich nicht ganz korrekt.

  • F
    fetzdiwall

    Zum Lohndumping: Vor ein paar Tagen schrieb die TAZ darüber, das studentische Wahlkampfhehlfer der SPD für acht Wochen Hilfe einen echt unterirdischen Lohn bekommen. Ich fragte auf diesem Wege die TAZ, was denn die Praktikanten bei der TAZ so bekommen....noch keine Antwort, liebe LeserInnen...

    DIE TAZ SOLLTE SSICH HIERZU MAL ÄUSSERN!!!

  • W
    WeltamEnde

    Kann mich dem zweiten Kommentar nur anschließen.

    Manche Leute können es sich schlicht nicht leisten eine Packung Nudeln für 99 Cent zu kaufen, wenn sie bei Aldi 29 kostet. Wobei gehen würde das vielleicht schon. Natürlich könnte man auch Bio-Karotten usw. kaufen. Nur dann wäre das Leben endgültig ein schlichtes "nicht verhungern", denn wenn ich mir teuere Nudeln kaufe, esse ich die dann halt zwangsläufig ohne alles, weil irgendwo muss man ja dann abstriche machen. Ein bisschen was muss man sich gönnen, wobei wir hier nicht von luxus sprechen sondern von einer packung käse (ja, der ist mit fast euro pro packung teuer)oder ähnlichem. Es bringt ja wirklich nichts, wenn ich mich zur ökologisch und sozial verträglich ernähre, wenn ich dabei drauf gehe.

    und wenn mir jetzt alle vorhalten, wie unsozial ich bin, dann tut ihr mir wirklich leid. Es sollten die für das Gute kämpfen, die noch Kraft dazu haben. Menschen, die all ihre Kraft dazu aufbringen müssen, um zu überleben, können dies wahrlich nicht mehr, oder nur, wenn sie sehr starke Unterstützung bekommen.

    Ich trete auch dafür ein, die schlimmen Arbeitsverhältnisse bei lidl&co nicht zu unterstützen, aber bitte seht auch, dass es Menschen gibt, die aus finanziellen gründen nicht anders können, als dort einzukaufen. Wäre schön, wenn das mehr Leute differenziert betrachten könnten!

    aber kleine läden wie der genannte 24h-Shop im ersten Beitrag sind eine super Alternative. nur: wer nicht grade in berlin oder einer anderen großstadt wohnt, wird das nicht finden. Leider..

  • HS
    Harald Schmitt

    Soso, als Discounterkunde gibt man also sein soziales Gewissen an der Kasse ab.

    Wenn der Herr Chefredakteur sonst nix zu bieten hat als diese ollen Kamellen, brauche ich mir seine Zeitschrift nicht zu kaufen.

     

    Ist der Herr noch nie auf die Idee gekommen, dass die Mehrheit der Aldikunden nicht dort einkauft, weil dort alles so toll ist, sondern weil die Leute sich schlicht und einfach Tengelmann und Rewe, Basic und Bioladen nicht leisten können?

    Hat der Mann sich schonmal in einen Innenstadt-Lidl gestellt und sich die KundInnen angeschaut?

     

    Sicher wäre es toll, könnte jeder gesunde Ware von regionalen Erzeugern kaufen - dazu braucht man aber zeit und Geld. Beides ist jedoch bei typischen DiscounterkundInnen nicht vorhanden.

     

    Und wer behauptet, gesund einzukaufen müsse nicht teurer sein, sagt schlicht die Unwahrheit.

  • BS
    Birgit Sondergeld

    Klar gibt es viele Leute, denen derzeit nichts anderes übrig bleibt als im Discounter zu kaufen -aber was ist mit der Mehrheit der Konsumentinnen?

    Die können ihre Einkaufsquellen sehr wohl wählen und bei der Planung ihrer Ausgabenverteilung Prioritäten setzen.

    Ich warte im Moment eigentlich auf das

    "Wach werden" z.B. von Frauenverbänden, denke u.a. an das Vorbild "Früchteboykott" der evangelischen Frauen...

    Wär doch mal wieder Zeit aktiv zu werden?

  • OT
    orx T 1000

    Wenn alle nur auf den Preis schauen, muss man sich nich wundern, wenn man am ende nen richtigen sch€'$$ job hat !

     

    Nebenbei:

    Wenn ich teure Landliebe kaufe, ist das gut fürn Bauern? Keine Ahnung. Alles so untransparent, wie soll ich da ethisch kaufen können, selbst wenn ichs mir (noch) leisten kann

  • MP
    Matthias Persch

    Ökologische Nischen finden sich für Hartz IV Empfänger_innen leider nur beim Discounter. Aber als Bezieher dieser Versorgungsleistung habe ich mich dennoch immer für die günstigere nicht-ökologische Variante entschieden - anders ist bei dem geringen Tagessatz eine TÄGLICHE Grundversorgung mit Obst und Gemüse schlicht nicht möglich.

     

    Seit dem mir die Arbeitsverhältnisse auf ökologisch wirtschaftenden Betrieben bekannt sind, kann ich auch nicht mehr verstehen, warum man im Bioladen einkaufen soll.

    Dort werden in gleicherweise Menschen ausgebeutet, um ein Ökogewissen vermarkten zu können.

    10-12 Stunden körperlicher Arbeit am Tag, bei geringster Vergütung: 5-6 Euro ist ein Superlohn. Und dann hat man es als Einheimische_r immer noch besser getroffen, als die dort arbeitenden Praktikant_innen aus dem osteuropäischen Umland. 8-10 Stunden Arbeit, bei einer 6 Tage Woche, bei Kost und Logis und knapp 200 Euro Taschengeld.

    Das steckt dann hinter den regionalen Obst- und Gemüseprodukten.

    Da gewinne ich der wirtschaftlichen Transferleistung von landwirtschaftlichen Wanderarbeiter_innen in Spanien mehr ab und unterstütze die Discounter.

  • N
    Nadin

    Die Frage ist schon Luxus, weil ein paar Millionen Menschen auf das Lohndumping und die Preisschlachten zu Lasten der Produzenten der Discounter angewiesen sind. Welcher Niedrigverdiener kann die Preise eines Bio-Ladens bezahlen? Welcher Arbeitslose kann die Preise eines EDEKA oder SPAR-Markts bezahlen? Es gibt Einzelhandel, der einfach zu teuer für die Durchschnittsmenschen geworden ist.

    Das ist die bittere Wahrheit und zudem bieten diese Discounter auch Bio-Produkte an. Die kaufen dort zwar nur die Wenigsten, aber es ist doch klar, dass gehobener Einzelhandel auf Dauer kaum eine Chance bei Durchschnittsmenschen hat.

    Und dann sind da ja noch die Leute, die mit Porsche oder Mercedes zum ALDI / Penny / Lidl kommen - die finden Geiz einfach geil oder gut und interessieren sich nicht für die Konsequenzen, dass sie damit kleine Läden und gehobenen Einzelhandel systematisch zerstören.

    Aber was Deutschland braucht: Beschäftigung zu fairen Löhnen und eine weitsichtige Regierung. Dann klappt es auch mit einem Bio-Laden oder mit gehobenen Einzelhandel, solange schlendern die Leute zum Discounter und kaufen dort ein.

  • F
    Fleur

    Die Menschenrechte hören auch an der Theke auf. Sie sind bestenfalls ein Konzept, Realität jedenfalls nicht. Wer es sich leisten kann kauft eben Erste-Klasse-Futter. Die geilen Geizigen der ersten Klasse kaufen aber trotzdem beim Discounter. Intelligenz und Reichtum stehen in keiner direkten Beziehung zueinander. Armut und der Einkauf beim Disounter aber schon. Die Wahl, wo eingekauft wird hat eben nur der, der es sich leisten kann. Dabei handelt es sich um ein Grundkonzept der modernen Demokratie, dass Mitbestimmung von den individuellen Möglichkeiten abhängt. Wären wir alle gebildet, gut informiert, wirtschaftlich ausreichend versorgt und gesellschaftlich engagiert, dann gäbe es kein Bio oder Öko, das wäre dann wohl der Standard.

  • J
    juwie^

    Bitte differenzieren:

    1. Es gibt tatsächlich Leute, die sich keinen Kompletteinkauf bei ökologisch und sozial verträglichen Geschäften leisten können. Diese sind im Artikel aber auch nicht kritisiert worden.

    2. Allerdings muss man auch darauf hinweisen, dass eine ganze Menge "verarbeiteter" Produkte auch beim Discounter teurer sind Rohprodukte (selbst in Bio-Qualität). TK-Pizza ist beispielsweise völlig überflüssig.

    3. Bemerkenswert finde ich allerdings, dass es selbst jenen, die es sich leisten können (und das geht nicht erst bei 5000 € netto los), die Bedingungen unter denen die gekauften Produkte produziert und verkauft werden, offenbar sch...egal sind. Erinnert mich an den Spruch aus den 80er: "Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an..."

  • H
    Hubert

    Ja, das mit den Discountern ist so eine Sache...

     

    ich glaube allerdings, dass nicht alle Lidl-Kunden eine "Geiz-ist-geil"-Einstellung haben. Als Student, Arbeitsloser, Niedriglohn-Arbeiter oder Rentner bleibt einem einfach nichts anderes übrig als auch bei Discountern einzukaufen.

     

    Ich als Student kann es mir einfach nicht leisten immer bei Reichelt (Edeka) einzukaufen - von Bioläden ganz zu schweigen. Ich habe auf jeden Fall auch ein schlechtes Gefühl, wenn ich wieder bei Penny oder Lidl zugreifen muss... aber wie gesagt, ich habe da gar keine andere Wahl.

  • F
    Frank

    Einfach immer auf die Discounter draufhauen, weil die so günstig sind, das regt mich schon lange auf.

    Die sind im wesentlichen deshalb so günstig, weil sie sehr, sehr wenige Produkte haben und die in großen Mengen verkaufen. Also nur einige hundert Produkte gegenüber vielen tausend bei den großen Supermärkten. Wer braucht 50 verschiedene Sorten Oliven und 300 verschiedene Sorten Käse? Ich nicht und dafür zahle ich auch nicht. Zweitens schlagen die Discounter ihr Inventar sehr schnell um, der Laden wird praktisch tag-täglich leergekauft. Man zahlt nicht für riesiege Lagerbestände.

    Ach ja, die Qualität. Für die anderen Supermärkte und für kleine unabhängige Läden sowieso ist es natürlich unmöglich die Qualität von vielen tausend Produkten und hunderten Zulieferern zu überwachen. Das geht gar nicht. Lidl, Aldi und Co können das und machen das auch. Schaut die Lebensmitteltest nochmal an, da schneiden die Discounter im Durchschnitt deutlich besser ab, als der Rest.

    Zu den Arbeitsbedingungen kann ich nichs sagen, aber in den Läden in denen ich einkaufe ist der Umgang untereinander der Mitarbeiter gut, soweit ich das mitkriege. Und ich bin sicher, viele kleine Läden um die Ecke arbeiten auch mit Minjobbern. Die Lohnhöhe ist imho ein politisches Problem, führt einen Mindestlohn ein, oder besser ein Bürgergeld und das Problem ist erledigt.

     

    Das die Gewerkschaften sauer sind, ist klar, weil die keine Macht bei den Discountern haben. Ich erfahre es aber immer mehr so, dass die Gewerkschaften sich hauptsächlich um ihre eigene Macht und weniger um das Wohl der Menschen sorgen. Sonst würden sie viel stärker für einen Mindeslohn eintreten bzw. für ein Bürgergeld. Eine Ausnahme gibt es: die GDL

  • DI
    das ist eine scheindebatte

    die kommentare zeigen meiner meinung nach deutlich, dass solche debatten nur zur verschleierung von viel grundsätzlicheren missständen dienen: dass sich nämlich all jene, die nix haben, gegenseitig das wasser abgraben, und die, die was haben, sich in ihrem gutmenschentum zufrieden fühlen dürfen. klar, was bleibt hartz4-empfänger_innen anderes übrig, als kinderarbeitsprodukte bei kik zu kaufen oder milch, die milchbauern langsam in den ruin treibt?? sollen sie alle kontainern gehen? oder nur noch bei humana einkaufen?

    solange es sich im reichen westen selbst mit dem wenigen noch ok leben lässt - und auch das ist die politik dahinter: die langsam immer prekärer werdenden massen still zu halten - brauchen wir nicht über boykotte sprechen. das ist absolut am thema vorbei.

  • DF
    das fette schwein

    Bitte nirgendwo einkaufen. Fairtrade beutet seine Kunden und seine Lieferanten aus, in dem es sich ethisch gibt, aber den großen Teil des Aufpreises selber einstreicht. Ehrenamtlich ist daran nix, da sind Dutzende gut bezahlter Marketing-Leute dabei, euch das gute Gewissen zu verkaufen, bei LIDL für 5 Euro das Pfund. Ich finds ja schlimm, wie hier das gute Gewissen mißbraucht wird.

  • V
    vic

    Ich habe nicht viel das ich ausgeben könnte.

    Aber bei Discountern kaufe ich nichts. Achtung vor Mensch, Tier und Natur verbietet mir das.

    Zudem Einwegflaschen, Billigmilch die Milchviehhalter ruiniert, geknechtetes Personal - Nein Danke

  • C
    CharlieBoss

    @ Anna De Groot: Irgendwie scheint Ihr Öko-futter schon verdorben gewesen zu sein... Ziemlich polemisch Ihr Kommentar ! Aber so sind sie, die Öko-extremisten... oft naiv, realitätsfern und ahnungslos. Sie sollten nicht alle Discounter in einen Topf werfen, sondern besser mal unterscheiden! Bei Kik&Co. aus der Textilbranche, die auf Produkte aus Kinderhand setzen, kann ich Ihnen in weiten Teilen zustimmen. Dabei darf aber auch nicht vergessen, dass sich viele Leute in D keine anderen Klamotten leisten können. Wenn es Ihnen genauso gehen würde, wäre Ihnen Kinderarbeit u.ä. auch total egal, zumal sich an der Situation der Kinder selbst bei einem Boykott nichts ändern würde.

    Aber bei ALDI, LIDL&Co. geht Ihre billige Polemik an der Realität total vorbei. Die Produkte, die dort hauptsächlich angeboten werden, haben sehr oft bekanntlich eine sehr gute Qualität, ja sind oft qualitativ sehr viel besser als Bio-Produkte. Das können sie in diversen Medien nachlesen (Tipp: Nicht immer nur Öko-Test lesen !!!) !

    Aber auch hier ist es doch so, dass es sich viele Leute einfach nicht leisten können, dauerhaft bei EDEKA, REWE, SKY&Co oder auf dem Grünen Markt einzukaufen! Richtig, die Tierhaltung für diverse Produkte, die dort angeboten werden, ist nicht ok, aber das wird den Leuten mit wenig Geld auch egal sein, denn diese haben einfach keine andere Wahl! Der geringe Anteil an Klamotten dort: siehe meine Meinung zu Kik/Co.! Und es ist doch sehr fraglich, ob sich an der nicht artgerechten Tierhaltung und Kinderarbeit etwas ändern würde, wenn wir alle Discounter meiden. Das zu glauben, halte ich für sehr naiv!

    Ihre Meinung ist schön und gut, aber reines Wunschdenken! Wenn jemand eine andere Meinung hat als Sie, wie z.B. ein Mitarbeiter der taz, dann drehen Sie offensichtlich gleich durch und lassen Ihren ganzen Frust an ihm und der taz aus. Kaufen Sie dort ein, wo Sie es für richtig halten! Wenn Sie es sich leisten können, super! Viele andere Menschen können es sich wie erwähnt leider nicht.

    Ach ja, Ökö ist sehr wohl teurer ALS (nicht WIE!) Kaisers ;o) !!!

  • A
    Asi

    In Deutschland gibt es keine materielle Armut - nur geistige…

  • P
    pragmat

    lieber mit schlechtem Gewissen satt, als mit gutem Gewissen hungern..

  • TF
    Thomas F.

    Ich verstehe das Gejammer vieler H4ler nicht!

     

    Als Student habe ich über ein Jahr von netto 400-500 Euro im Monat gelebt und davon noch Versicherung und Studiengebühren gezahlt. Dann gabs halt wenn das Geld alle war nur Haferflocken mit Milch, frischen Äpfeln vom Markt für 80 Cent das Kilo (da klein) und Zimt drüber. Gesund, billig und lecker! Weggehen ging auch! Halt zum Tanzen, wenns keinen Eintritt kostete.

    UND: beim Discounter bin ich trotzdem nur selten gelandet. War öfter auf dem Markt, im Reformhaus und auf dem Markt als dort! Hab nach dem Motto "Lieber wenig Gutes als viel Schiet!" gelebt. Man kann so viel tolle Dinge machen ohne zu konsumieren und trotzdem gesund leben!

     

    Mir kann kein Stützeempfänger erzählen, er könne mit 700 Euro und dazu schon bezahlter Versicherung nicht gut leben! Die Jammerer sollten mal in andere Länder schauen, die Menschen wären froh über 350 Euro für nichts, Wohnung und Versicherung! Schlicht, weil ich weiß dass es geht und notgedrungen von wesentlich weniger gelebt habe!

  • MB
    Manfred Bsirske

    Ich - Student mit recht bescheidenem Einkommen - kaufe meistens bei Rewe oder Alnatura ein.

    Bio muss nicht zwangsläufig (viel) teurer sein.

    Jedoch ist der Alnatura Markt schon ziemlich weit weg von meiner Wohnung.

     

    Von Discountern halte ich persönlich nicht all zu viel.

    Erst recht nach den Ganzen Skandalen, die durch die Presse gingen.

     

    Was ich mich aber frage:

    Wie würde sich das Ganze verschieben, wenn sich das bedingunsglose Grundeinkommen durchsetzen würde.

    Müssten dann die Geringverdiener immer noch zum Discounter gehen ?

    Oder könnten die sich dann auch den "Bioladen um die Ecke" leisten ?

  • U
    Unternehmer

    Im Einzelhandel ist Diebstahl durch Mitarbeiter ein großes Problem, ebenso wie „Krankfeiern“. Gleichzeitig regt sich alles auf, dass die Preise zu hoch und die Löhne zu niedrig sind … und die armen Lieferanten… Wusstet Ihr eigentlich, dass im Einzelhandel der Gewinn pro Umsatz-Euro bei einem lächerlichen Cent liegt? Verdienen darf ein Unternehmen sowieso nix, dass wäre unmoralisch, am besten bringt jeder Unternehmer regelmäßig Geld mit, um allen gerecht zu werden… Nur weiter so…

  • R
    Ron

    Ich esse für 4 euro pro Tag BIO. Das ist möglich, aber auch durch das kaufen von BIO beim Aldi und Lidl. Die bieten viel mehr BIO an jetzt. Gmüse von die Saison kaufen.

    Brodowin oder Brandenburger gemüsekorb ist eine gute Idee. Selbst was aufs Balkon wachsen lassen. Zusammen ein Kleingarten beginnen. Da ist so viel möglich.

     

    Und ich bin auch aufgehört mit rauchen und trinke nur sozial. Aber sag mir nicht das es nicht geht!

    Auch näht meine Freundin kleidung, usw. Mann kann viel machen, sicher mit Harz IV - viel Freizeit.

     

    Also richig: Erst was machen, probieren, dann reden!

  • E
    Eco-Ja!

    Ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen - es gehört schon eine gewisse Unverfrorenheit dazu, seine Einkaufsgewohnheiten mit Desinteresse am Ökologischen zu begründen. Oder mit der "Verweigerung eines Arbeitsplatzes".

     

    Wer glaubt, es handele sich um die Alternative zwischen Discounter-Ware und teuren Bio-Artikeln, hat sich anscheinend noch nicht mit den Produktionsbedingungen von Discounterware beschäftigt: es leiden Menschen unter ausbeuterischen Arbeitsbedingungen, es leiden Tiere unter den Bedingungen der Massentierhaltung (Vogelgrippe!, Schweinegrippe!) und es leidet unsere Umwelt (Regenwald, Bio-Patente, genmanipulierte Tiere und Pflanzen).

     

    Meine Herren: aus befreundetem Haus sei Ihnen der "Atlas zur Globalisierung" zur Lektüre empfohlen und ein Blick auf die Aldi-Studie des Südwind-Institutes.

     

    Ansonsten - bitte erwachsen benehmen: wer bei Discountern einkauft, trägt als erwachsener Mensch die Verantwortung für sein Handeln. Dieser Verantwortung kann man sich nicht durch kindliche Ausreden entziehen.

     

    Aufgebrachte Grüße

    Eco Ja!

     

    PS. Damit ich nicht mißverstanden werde: ich weiß um materielle Einschränkungen und "Sachzwänge" aus eigener Erfahrung. Ich weiß auch, daß niemand die Kraft aufbringt, immer vorbildlich zu leben - was mich hier erbost hat, ist die Art der Argumentation, nicht die Tatsache, daß es einige als nötig empfinden, in Discount-Läden zu kaufen.

    Friede!

  • DG
    David Goudriaan

    @Arme brauchen Discounter!

    Dummes Geschwätz!

    Ich habe nicht mal 400€ im Monat zum Leben (also für alles exkl. Miete) und komme wunderbar mit den Kosten von Bio-Lebensmitteln klar. Ihr Problem ist vielleicht eher eine Frage der Prioritätensetzung: McDonalds, Döner, Kippen und Alk sind nun mal eben teuer...

  • Q
    quarktasche

    Wenn man es sich leisten kann sollte man möglichst Bio kaufen. Keine Frage mit Hartz-IV ist das nicht machbar. Hartz-IV ist skandalös niedrig, deshalb bin ich auch für das Bedingungslose Grundeinkommen.

  • AC
    ab cd

    Ja, so sind sie eben, unsere Alt-Maoisten und linken Technokraten. Erst kommt das Fressen, dann die Ökologie!

     

    Wer das Kleingedruckte nicht lesen will, lässt sich halt gerne übers Ohr hauen, das war schon immer so.

  • AB
    Arme brauchen Discounter!

    Als "Hartz IV-Empfänger" habe ich keine Wahl: wenn man nur 4€ am Tag für Lebensmittel ausgeben kann, dann fällt der klassische Supermarkt als Einkaufsstätte ebenso aus wie der (noch teurere) Bioladen.

     

    Klar als Chefredakteur mit 5000 € netto oder so würde ich auch nur im Bioladen + Feinkostladen einkaufen, aber wenn man kaum Geld hat, hat man keine Wahl, so einfach ist das.

     

    Wenn einem ein Arbeitsplatz ebenso verweigert wird, wie ein menschenwürdiges Auskommen, dann muss man mit dem Überleben, was man hat, da kann man dann auch kein Mitleid haben mit LIDL-Kassiererinnen, die immerhin 1300-1400 € Netto verdienen, bei Vollzeit, ALDI-Mitarbeiter verdienen noch deutlich besser.

     

    Die gutverdienenden Damen und Herren, die immer auf die "Geiz ist geil"-Mentalität schimpfen vergessen gerne, dass es bei Millionen Menschen nicht der Geiz ist, der sie zu ALDI, KIK und Co. treibst, sondern schlicht die materielle Armut!

     

    Wir haben mindestens 6 Millionen real existierende Arbeitslose, 2,5 Millionen arme Kinder und 10 Millionen Arbeitnehmer im Niedriglohnsegment, sowie Millionen Rentner mit Minirenten. Die haben derlei "Luxusprobleme" bei der Wahl ihrer Einkaufsstätten nicht, denen bleibst nur die Wahl zwischen TAFEL und ALDI.

     

    PS: Discounter-Lebensmittel sind nicht schlecht, sie schmecken gut und gewinnen regelmäßig Bestnoten von Stiftung Warentest, Ökotest und Co., aktuell wurde gerade einmal wieder der ALDI-Kaffee Testsieger, besiegte viele teure Konkurrenten.

     

    Übrigens sollen die taz-Mitarbeiter auch keine Spitzenverdiener sein, ob die sich wohl das teure Biozeugs leisten können? ;-)

  • AD
    Anna De Groot

    Na klar die Discounter boykottieren! Warum sind die so reich geworden? Auf kosten von Kinder-, Tier-, Umwelt- und Menschenleid.

     

    Und das ein TAZ-autor nicht Öko einkaufen will oder es mal probiert das glaube ich fast nicht! Das kann ich ja nicht seriös nehmen! Was ein Blamage für TAZ! Nur reden und nichts machen! Nur reden und nichts machen!

     

    Mal an Gemüsekorb gedacht? Regionale Gemüse und Milchprodukte? An Tierleid? An Kinderarbeit? Mal daran gedacht das Öko nicht teuerer ist wie Kaisers? Mal daran gedacht auf wieviel Kinder-, Tier-, Umwelt- und Menschenleid Sie verzichten können?

    Ist nicht so 'Ihr Ding'? Nein, eher das Kapitalistische Ding die breit grinsend dein Geld annehmt. Guck, kommt wieder so ein TAZ-autor, so einer der NUR REDET UND NICHTS MACHT!