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Kommentar BrandenburgDas Desaster von Potsdam

Stefan Reinecke
Kommentar von Stefan Reinecke

Solange die Linkspartei den inneren Bruch mit DDR-Fans und Stasi-Schönrednern nicht vollzieht, wird ihr so etwas wie in Brandenburg wieder passieren.

Links lesen, Rechts bekämpfen

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Stefan Reinecke
Korrespondent Parlamentsbüro
Stefan Reinecke arbeitet im Parlamentsbüro der taz mit den Schwerpunkten SPD und Linkspartei.

9 Kommentare

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  • MS
    M. Stocker

    Na endlich! Wieder eine Volte in die andere Richtung. Ich wurde schon unsicher über meine Wetten, die ich abgeschlossen habe des Inhalts, dass Reinecke irgendwann mal wieder aus den braven, moderaten Realo-Genossen der Linken des Ostens die Wiedergänger Stalins macht. Fehlen nur noch die West-Genossen, die jetzt wieder die braven Gewerkschafter und Ex-Sozialdemokraten sein dürfen. Journalistische Beweglichkeit nennt mas das wahrscheinlich, man könnte es aber auch Rückrat aus Gelee nennen.

  • EB
    Ein Brandenburger

    @Bernd Heinicke

     

    Na Bernd, wie erfolgreich bist Du denn inzwischen bei Deiner fanatischen Bekämpfung der Linken? Toll wars wohl nicht, sonst würdest Du neuerdings nicht auch noch die Stasikeule herausholen.

     

    Gibt es noch eine Zeitung deren Kommentarbereich Du nicht mit Deiner Leidensgeschichte als ehemaliger Vorsitzender des Ortsverbandes Braunatal/Hessen der Partei „Die LINKE“ zugemüllt hast? Von Blogs und anderen Webseiten ganz zu schweigen.

    Als Frührentner hast Du offensichtlich genügend Zeit in allen möglichen und unmöglichen Zeitungen Kommentare zu hinterlassen und gegen „Die Linke“ und ihre Mitglieder zu hetzen.

     

    Hat der böse Oscar nach über einem Jahr immer noch nicht geantwortet? Vielleicht schreibst Du mal an unsere Bundeskanzlerin und beschwerst Dich dort. Die hat bestimmt mehr Zeit.

     

     

    Deine letzte Presseerklärung die bereits etwas angestaubt ist hat mich erheitert.

     

    Zitat:

    „Presseerklärung zum 05.01.2009 des OV Baunatal DIE LINKE.

     

    Nachdem die Vorstandsmitglieder des Bernd Heinicke, Martina Walter und Stawri Sarbidi zum 31.12.2008 ihre Vorstandsämter des OV Baunatal DIE LINKE. niedergelegt haben, treten 33 Mitglieder = (40 Prozent des Kreisverbandes Kassel-Land DIE LINKE.) des OV Baunatal DIE LINKE. ebenfalls mit Wirkung zum 31.12. 2008 aus der Partei DIE LINKE. aus.

    Begründung:

    1.) fehlende Basisdemokratie

    2.) geheime Zirkel, unterschiedliche E-Mailverteiler, Dossiers der Mitglieder

    3.) fehlende Streitkultur

    4.) Mobbing von Mitgliedern, Parteimitglieder werden fertig gemacht.

    5.) Arbeitslose, Hartz IV und Behinderte werden diskreditiert und ausgrenzt.

    6.) statt Armutsbekämpfung , nur Armutsverwaltung

    7.) Elitäre Kaderbildung, statt Basisdemokratie“

     

    Basisdemokratie ist etwas für einen Kaninchenzüchterverein aber nichts für eine bundesweit agierende Partei. Die gibt es nicht einmal mehr bei den Grünen.

    Schau einfach mal bei Wikipedia nach.

     

    Wozu gibt es wohl E-Mailverteiler? Damit jeder die Informationen bekommt die für ihn relevant sind.

    Was interessieren mich die Mails die für Gregor oder Oscar bestimmt sind? Oder die internen Mails meines Landesvorstandes? Wer schnüffeln will kommt dabei natürlich nicht auf seine Kosten.

     

    Deine anderen Anschuldigungen hast Du zwar unzählige Male über das Internet verbreitet aber nirgendwo bewiesen.

     

    Wie war doch die Steigerung von Freund?

    Freund, Parteifreund, ehemaliger Parteifreund.

  • M
    max

    "Informell ist die Partei noch immer mit den Traditionskompanien des MfS verknüpft."

     

    ist das das ergebnis journalistischer recherche oder eine schlichte vermutung im gewand einer tatsache vor dem hintergrund der aktuellen ereignisse?

  • P
    Peter

    Also, das konkrete Problem ist doch, daß ein paar Abgeordnete wider anderslautenden Beschlüssen ihrer eigenen Partei ihre Stasi-Kontakte bzw. -tätigkeit nicht offen gelegt haben. Das hat m.E. weder etwas mit "DDR-Fan" noch mit "Stasi-Schönreden" zu tun.

     

    Das ständige Herumhacken auf diesem Thema geht im übrigen vielen Leuten im Osten, die ich kenne, schon länger mächtig auf die Senkel. Die haben nämlich ganz andere Probleme, Probleme in der Gegenwart. Z.B. ist der "Linken" ihre Zustimmung zur Weiterführung des Braunkohletagebaus in den betroffenen Gebieten viel stärker auf die Füße gefallen, nachdem was ich so höre. Ob da welche vor 20 oder noch mehr Jahren mit der Stasi zu tun hatten - who cares!

  • BH
    Bernd Heinicke

    Das Desaster von Potsdam

     

    "Platzeck fordert offeneren Umgang mit der Linken”

     

    MP Platzeck hat glaube ich, die Ihm zugesandten Unterlagen nicht gelesen, sonst würde er nicht mit der Partei DIE LINKE in Regierungs-verantwortung gehen!!!

     

    Es sind Ihm genug Unterlagen über Gysi, Lafontaine und Co. zugemailt worden.

     

    Er sollte das neue Buch Von Hubertus Knabe °Die Wahrheit über DIE LINKE” vorher lesen, bevor er mit der LINKEN Verantwortung in Brandenburg übernimmt!

     

     

    Original Message

    From: Bernd Heinicke

    To: klaus.ness@spd.de

    Cc: parteivorstand@spd.de

    Sent: Friday, October 09, 2009 11:15 PM

    Subject: Fw: Stellungsnahme zum Brief an Oskar Lafontaine

     

     

    Hallo lieber Klaus Ness,

     

    mit der BITTE zur Weiterleitung der Informationen im Anhang für MP Matthias Platzeck von einen ehemaligen SPD Mitglied, 2003 ausgetreten, ehemaliges Mitglied der Partei DIE LINKE (SED-PDS) von 04/2007 bis 31.12.2008.

     

    Gruß aus Baunatal

    Bernd Heinicke

     

     

    im Anhang ist der handgeschriebene Brief, den ich persönlich am 31.08.2008 in Lollar auf dem Parteitag der LINKEN in Anwesenheit der Presse,

    Oskar Lafontaine, zusammen mit den kompletten Unterlagen übergeben habe.

     

    Herr Lafontaine hat mir im Beisein von Werner Dreibus zugesichert, das er sich der Sache annimmt.

     

    Bis heute ist diesbezüglich nichts geschehen.

     

    Anscheinend ist eine basisdemokratische Partei nicht gewollt und die alten Mechanismen (STASI 2.0) greifen immer noch.

     

    Herr Lafontaine sollte nur nicht sagen er hätte nichts gewusst.

     

    Mit freudlichen Grüßen

    Bernd Heinicke

     

     

     

    Wenn man diese Partei, DIE LINKE von Innen kennengelernt hat, kann man die Bürger/innen nur vor dieser Partei warnen, diese zu wählen!!!

     

    Die Erfahrung hat uns dann zu folgenden Schritt veranlasst:

     

    Nachdem die Vorstandsmitglieder des Bernd Heinicke, Martina Walter und Stawri Sarbidi zum 31.12.2008 ihre Vorstandsämter des OV Baunatal DIE LINKE. niedergelegt haben, treten 33 Mitglieder = (40 Prozent des Kreisverbandes Kassel-Land DIE LINKE.) des OV Baunatal DIE LINKE. ebenfalls mit Wirkung zum 31.12. 2008 aus der Partei DIE LINKE. aus.

     

    Begründung:

    1.) fehlende Basisdemokratie

    2.) geheime Zirkel, unterschiedliche E-Mailverteiler,

    Dossiers der Mitglieder

    3.) fehlende Streitkultur

    4.) Mobbing von Mitgliedern, Parteimitglieder werden fertig gemacht.

    5.) Arbeitslose, Hartz IV und Behinderte werden diskreditiert und ausgrenzt.

    6.) statt Armutsbekämpfung , nur Armutsverwaltung

    7.) Elitäre Kaderbildung, statt Basisdemokratie

     

     

    Bernd Heinicke Martina Walter Stawri Sarbidi

  • KB
    Klaus Busse

    Herr Reinecke,

     

    aus welchen Personen darf sich denn Ihrer Meinung nach eine Partei, hier insbesondere "DIE LINKE", rekrutieren? Und kennen Sie alle SED- und Stasi- "Schergen" persönlich, daß Sie alle über einen Kamm scheren können? Ist Ihrer Meinung nach Realismus, nur weil er positive Aspekte hat, auch gleichzeitig "Schönfärberei"?

  • A
    Alex

    Ob nun "Linkspartei" oder "Die Linke" - beides gehört in Gänsefüßchen. Für wen sollte das Bild vom rotlackierten Faschisten wohl besser zutreffen, als für Ex-Stasi-Leute? Die Stasi hat einfach da weitergemacht, wo Gestapo und KGB aufgehört haben.

     

    "Die Linke" ist so links, wie die "NPD" demokratisch ist (oder die CDU christlich ... ein weites Feld).

     

    Trotzdem - ich bin DDR-Fan, wenn auch nicht auf der politischen Ebene.

  • NE
    Noch ein Brandenburger

    Die Körpersprache der ehemaligen IM Kerstin Kaiser bei den Annäherungen von Herrn Platzeck verrät mehr über die Linkspartei, als es ihren Protagonisten lieb sein kann.

    Da brauche ich gar nicht mehr zu lesen, wie es im Innenleben der Postkommunisten auf dem Potsdamer Kreml, dem Landtagsgebäude, zugeht.

  • EB
    Ein Brandenburger

    Herr Reinecke,

     

    auch ein Parlamentskorrespondent sollte einmal zur Kenntnis nehmen, daß es keine Linkspartei sondern nur eine Partei „Die Linke “ gibt. Schwache Kür für einen Journalisten.