Wohungsbaugesellschaft will Gang aufs Parkett wagen: GSW-Börsengang auf der Kippe
Mehrere SPD-Abgeordnete lehnen den Deal zwischen Senat und Finanzinvestoren ab. Entscheidung bei Fraktionssitzung nächsten Dienstag.
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Leser*innenkommentare
Jürgen
Gast
Na, dann bin ich mal gespannt, wann die Fraktion der Linken aufwacht. Das Gesülze von der Wahrung der Mieterrechte ist doch Humbug. Weiter als durch das allgemeine Mieterrecht geschützt können dieselben nicht geschützt werden. Da können die GSW, die Hauptanteilseigner wie die zuständigen Senatoren noch soviele entsprechende Verlautbarungen von sich geben. Ganz abgesehen davon, bis 2014 sind es nur noch gut drei Jahre
Schon das Angebot der 100 Millionen EUR für die GSW zeigt doch klar die Interessenlage der privaten Investoren. Es handelt sich um einen Börsengang, in dessen Rahmen diese einen großen Teil ihrer Anteile verkaufen, sprich, Kasse machen wollen. Die 30 Millionen für den Senat und 100 Millionen für die GSW sind dabei nur eine Kleinigkeit.
Die 30 Millionen für den Berliner Landeshaushalt sind darüber hinaus nur eine Kleinigkeit für denselben. Es ist doch lächerlich, sich für diesen Betrag (den man schonmal im Lotto gewinnen kann) theoretisch vorhandene, aber leider nie genutzte, Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Situation des Wohnungsmietmarktes in Berlin aus der Hand zu geben. Die 30 Millionen werden doch sowieso ratzfatz durch erhöhte Wohngeldzuschüsse ab 2014 aufgefressen.
xonra
Gast
Der Höllenhund (cerberus)will jetzt Kasse machen.
Zuerst sollten vielleicht die Mieter gefragt werden, ob sie nicht mit Hilfe der öffentlichen Hand - und langfristigen Mietkauf Finanzierungen - Eigentum erwerben wollen. Da es sich bei den Mietern zu einem großen Teil um Transferempfänger handelt, ist der geplante Börsengang besonders problematisch. Jede zukünftige Mietsteigerung findet sich im Landeshaushalt wieder. Oder, wenn der Mieter nicht mehr zahlen kann, weil die Ämter sich strikt an die Höchstgrenze der Hartzmiete halten, werden tausende auf der Strasse oder in den Randbezirken landen. Deshalb ist eine langfristige Lösung dringender denn je. Die Huschi Privatisierung von 2004 fällt den Abgeordneten und dem Senat jetzt hart auf die Füsse.
Die Zwickmühle ist besonders krass, weil wesentliche Liegenschaften wie z.B. die Zentrale der GSW, gleich nebenan bei der TAZ, bereits mit Profit weiter verkauft worden sind.