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Cafékollektiv verweigert BedienungRechtfertigung für Rauswurf

Das Göttinger Café Kabale verteidigt den Rausschmiss einer Mitarbeiterin der Ausländerbehörde, der das Frühstück verweigert wurde. "Sie arbeitet an Abschiebepolitik mit".

Das Frühstück wurde der Mitarbeiterin aus der Ausländerbehörde verweigert. Bild: dpa

BERLIN taz | Lange wollte sich das Kollektiv des Göttinger Alternativcafés Kabale nicht äußern, doch jetzt gab es eine Stellungnahme heraus. Darin rechtfertigen die BetreiberInnen den umstrittenen Rauswurf einer Mitarbeiterin der Ausländerbehörde aus dem Gastraum. An der Abschiebepolitik in Göttingen arbeite "die Mitarbeiterin der Ausländerbehörde aktiv mit", hieß es in der Stellungnahme.

Die Frau war an einem Sonntag im März mit Freunden zum Frühstück in das Café gegangen. Getränke bekam die Gruppe noch, ein Frühstück aber wurde der Dame verweigert. Ein Beschäftigter des Cafés, der die Frau erkannte, sprach sie unmittelbar auf ihre Tätigkeit bei der Ausländerbehörde an. Dann forderte er sie auf, das Café zu verlassen. Der Fall hatte heftige Diskussionen in Göttingen ausgelöst, dabei wurde dem Cafékollektiv, in dem 15 Leute arbeiten, auch "Diskriminierung von links" vorgeworfen.

In der nicht namentlich unterzeichneten Stellungnahme des Cafés hieß es nun, die Betroffene sei "kraft ihres Amtes zuständig für die Entscheidung, ob jemand eine Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland erhält oder abgeschoben wird". In der Vergangenheit habe "die Art und Weise, wie sie ihren Job erledigt, immer wieder für Aufsehen gesorgt". Rassismus sei für viele Menschen "bitterer Alltag", die verschärften Asylgesetze erzeugten "täglich Elend". Diese Punkte seien "ausreichend, dass der Kollege sie aus unseren Räumlichkeiten gebeten hat". Das Kabale sei ein "antirassistisches Café". Zu dem Zeitpunkt, als die Frau im Café frühstücken wollte, hingen dort die Ankündigungsplakate für die Plakatausstellung "Kein Mensch ist illegal".

Die betroffene Frau, die für ein Interview mit der taz nicht zu erreichen war, hatte in einem Gespräch mit dem Göttinger Tageblatt erklärt, sie sei keine Rassistin und könnte ihren Dienst kaum ausüben, wenn sie solche Gedanken hätte. Wenn sie dies ernst meine, dann "sollte sie sich grundlegend Gedanken darüber machen, was sie 8 Stunden am Tag in ihrem Büro macht, um es danach fein säuberlich von den wenigen restlichen Stunden ihres Tages zu trennen", hieß es in der Stellungnahme des Kabale.

Der Sprecher der Stadtverwaltung, Detlef Johannson, hatte der taz erklärt, man habe das Gespräch mit dem Kabale-Kollektiv gesucht. Ein Treffen sei jedoch nicht zustande gekommen. Rein rechtlich verfügt ein Wirt über das Hausrecht und kann jeden Gast hinauswerfen, sofern er diesen nicht wegen Ethnie, Rasse, Alter, Geschlecht, Weltanschauung, Religion oder sexueller Orientierung des Raumes verweist.

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116 Kommentare

 / 
  • B
    Barad

    Das Foto illustriert übrigens super den Artikel : )

  • S
    SabineNierwald

    "Warum gibt es Exzellenzförderprogramme, aber keine Aufenthaltsgenehmigung für jeden??"

     

    Ja, warum gibt es nicht Reichtum für jeden, Gesundheit und Schönheit?

     

    Warum bekommen wir keinen Wohlstand durch Mittelmaß und Nichtstun, sondern durch Kraft, Anstrengung und "Exzellenz"?

     

    Das ist wirklich rätselhaft!

     

    Noch rätselhafter aber ist, wie man im ernsthaft fordern kann, Millionen Menschen nach Deutschland zu locken, um ihnen dann großzügig deutsche Steuergelder hinterherzuwerfen! Das ist so unsagbar naiv und unreif, dass ich es mir nur mit mangelhafter Lebenserfahrung oder ideologischer Verblendung erklären kann. Nur ein Traum: Wann werden endlich Leute, die so etwas fordern, an den entstehenden Kosten beteiligt (zur Not mit Arbeitspflicht) ...dann würde sich vieles wieder in natürlichen Bahnen bewegen.

     

    Es ist unerträglich, dass von der großen Masse immer etwas abverlangt wird, was man selbst nicht bereit ist zu tragen. Das untergräbt auf Dauer jedes Verständnis für Sozialstaat und damit die Demokratie.

  • KP
    Kristina Philipp

    Guten Tag an alle.

    Die vielen interessanten Stellungnahmen zu dem brisanten Vorfall zeigen mir, dass viele Menschen ein starkes Mitteilungsbedürfnis haben, was derartige Themen angeht. Ich freue mich darüber, dass eine breite Öffentlichkeit für die Realitäten und Probleme in und mit Deutschland Interesse und Mitgefühl aufbringen kann.

     

    Gleichzeitig sehe ich aber auch enormen Nachholbedarf, über solche ethisch relevanten und an die Prinzipien einer Gesellschaft als "wie wollen wir miteinander leben" gehenden Grundfragen zu diskutieren.

    Dabei soll diskutieren als per sé friedliches Aushandeln der diversen Standpunkte anhand von realen Beispielen und theoretischen Betrachtungen erfolgen.

    Sich, salopp gesagt, gegenseitig auf den Deckel zu hauen, bringt einfach niemanden weiter (im Übrigen auch nicht "die Asylbewerber").

     

    Es scheint zunehmend wichtig zu sein, politische Themen offen anzusprechen und eine möglichst breite Diskussion anzuregen.

    Auch im Hinblick auf die nachfolgenden Generationen ist es sicher von Vorteil, eine Kultur zu entwickeln, die die sinnvolle Auseinandersetzung mit Themen, die alle betreffen, fördert. Schwarz-weiß-Denken hat meines Wissens noch nie zu Toleranz und Interkulturalität geführt.

     

    Die Frage ist und bleibt: In was für einer Gesellschaft wollen wir leben.

    Es ist auch wichtig, Dinge konkret zu hinterfragen; z.B. den Imagewahn der Bundesregierung - woher kommt der? Warum hat die BR ein so großes Interesse daran, die "Nicht-Deutschen" genauestens auszuwählen? Warum gibt es Exzellenzförderprogramme, aber keine Aufenthaltsgenehmigung für jeden??

     

    Diese Fragen zu verstehen und zu beobachten, wie die Prioritäten der Bundesregierung UND die Ausgestaltung der Länder (da gibt es erhebliche Unterschiede!) in die Praxis münden, kann die Grundlage für eine gehaltvolle Debatte bilden.

    Frage: wollen wir das überhaupt? gehaltvolle Debatten führen, verstehen, etwas verändern...aufeinander zugehen?

     

    - ja

    - nein

    - vielleicht

     

    Mögen alle Menschen glücklich sein, mögen alle Menschen frei sein von Ärger, Sorgen und Negativem.

    Mögen alle Menschen friedlich sein.

    Mögen alle Lebewesen wirklich glücklich sein.

  • M
    Matze

    "Rassismus von links"?

     

    Seit wann sind denn Mitarbeiter der Ausländerbehörde einer Rasse bzw.einer spezifischen,homogenen,ethnischen Gruppe zuzuordnen?

     

    Und wie zur Hölle kommt es,dass 40% der Taz-leser,die abgestimmt haben,für "Rassismus von links" gestimmt haben?

  • S
    Shrike

    "Rein rechtlich verfügt ein Wirt über das Hausrecht und kann jeden Gast hinauswerfen, sofern er diesen nicht wegen Ethnie, Rasse, Alter, Geschlecht, Weltanschauung, Religion oder sexueller Orientierung des Raumes verweist."

     

    Für mich ist diese Einschränkung des Hausrechtes eher unplausibel und riecht einfach zu sehr nach einer Art Gegen-Willkür, man darf also Leute rauswerfen, aber nicht wegen bla bla bla.

     

    Die eine Willkür ist also in Ordnung, die andere aber nicht.

     

    Sehr fragwürdig ist auch die Nachweisbarkeit, wie soll man denn BEWEISEN, jemanden NICHT wegen z.B. seines Geschlechtes oder Alters etc. rausgeworfen zu haben ?

     

    Hinzu kommt die "Weltanschauung" als klarer Fallstrick.

    Ganz offensichtlich hat hier die Weltanschauung der rausgeworfenen Frau sehr wohl eine Rolle gespielt, wenn auch indirekt.

     

     

    Konsequenter wäre entweder

    a) Ein komplettes Hausrecht, bei dem man jeden rauswerfen kann, oder

     

    b)ein quasi abgeschafftes Hausrecht, bei dem man nur noch Personen rauswerfen kann, die gegen Gesetze verstoßen, sich aggressiv verhalten etc.

     

    So aber sind die vorliegenden Regelungen allzu offen eine halbgare Sache, bei der insbesondere Linke ihre Weltanschauung in Gesetzesform gegossen haben.

     

    Und es beweist mal wieder, dass es mit der Toleranz und Offenheit, der sich viele Linke rühmen, nicht allzuweit her ist.

     

    Ernsthaft Andersdenkende werden von vielen Linken eben nicht toleriert, was eben gerade für Linke angesichts ihrer eigenen Ideale eher peinlich ist.

  • TA
    thomas aus dem westen

    Das war eine taktisch hervorragende Leistung von den Mitarbeitern dieses Cafes, die Frau aus der Ausländerbehörde wird in Zukunft bestimmt besonders zugänglich sein wenn linke ehrenamtliche Helfer mit Ausländern in der Behörde auftauchen um diese bei Ihren Angelegenheiten zu unterstützen,und Ihre Kollegen werden bestimmt auch ganz angetan sein, ganz ganz großes Tennis war das, eine riesige Werbetrommel.

     

    Im übrigen als Mitarbeiter einer öffentlichen Verwaltung sucht man sich nach erfolgter Ausbildung für gewöhnlich nicht aus in welcher Behörde man sitzt, das bestimmt der Dienstherr;

    nicht jeder in der Ausländerbehörde arbeitet dort aus Spaß am Diskriminieren, manche sogar nur wegen Ihres eigenen Migrationshintergrundes und den sich daraus ergebenden Sprachkenntnissen..., nicht jeder kann es sich nach erfolgter Versetzung leisten alles aus Idealismus hinzuwerfenmund den Lebensunterhalt im Freakcafe mit dem Verkauf von Milchcafe und Biofrühstück zu finanzieren...

     

    PS: Sektierer aller Länder vereinigt euch, möglichst auf einer einsammen Insel,

  • H
    HamburgerX

    Es ist eine Doppelmoral, auf der einen Seite Menschen aus Gutdünken und eigenen Überzeugungen nicht bedienen zu wollen, während man das auf der anderen Seite anprangert, wenn es um andere Fälle geht (ausländischer Bürger etc.)

     

    Vielleicht sollten die anderen Cafébetreiber Mitarbeiter dieses Cafébetreibers ausschließen, da sie daran mitwirken, illegalen Aufenthalt zu fördern, mit all seinen gesellschaftlichen und nachteiligen Konsequenzen für Deutschland.

  • P
    Piefke

    Hätten man in dem Café auch einen ehemaligen DDR Beamten oder Grenzer hinaus gebeten der früher Ausreiseanträge von DDR-Bürgern bearbeitet, oder Menschen an der Flucht gehindert hat?

     

    Ich wette da hätte man sich ein klein wenig generöser gegeben.

     

    Ob jemand nicht einreisen darf, oder ob jemand nicht ausreisen darf, dürfte nach der Argumentation die hier oft zu lesen ist keinen Unterschied machen. Demnach war die DDR ebenfalls faschistisch.

  • C
    christy

    Vor ca. 30 Jahren saß ich als Teenager in Berliner Hausbesetzerplena und erlebte ähnliche Argumentationen, wie ich sie nun wieder von diesem Café gelesen habe. Es scheint mir in linken Zusammenhängen täglich Murmeltiertag zu sein und in all diesen Jahren nichts dazu gelernt worden zu sein. Toleranz anderen Menschen gegenüber gibt es nicht, Vertrauen wird nur nachweislichen Gesinnungsgenossen entgegen gebracht und die Worte und Plakate sind austauschbar - sollte man lediglich das Datum mit dem von vor 30 Jahren auswechseln, würde es kaum jemand bemerken.

     

    Irgendwie ist das alles sehr 80er und ich hatte die Idee, dass wir weiter wären, aber selbst die Musik und Kleidung, die damals aktuell war, wird immer noch konsumiert und als Mode innerhalb dieser Szene hoch gehalten.

     

    Ich kenne das Café und auch die so genannte "Göttinger Drucksache", die mit Linkssprech auf 4 Seiten regelmäßig die Debatten im Retro-Stil immer wieder anheizt.

     

    Wieso fallen auf diesen Dreck eigentlich immer noch Leute rein und nehmen die Steine in die Hand, die herbei geredet werden durch die Frontenschaffung der Vorredner?

     

    Ich glaube, dass ich diesen Unsinn auch in weiteren 30 Jahren nicht verstehen werde und doch - die Hoffnung auf Einsicht bleibt, auch wenn in dieser Stadt (Göttingen) schon wieder Steine und anderes gegen anders denkende Geschäftsleute in Stellung gebracht und angewendet wurden.

  • P
    Paul

    Ich kann nur noch schmunzeln. Argumente sind offensichtlich nicht eure Stärke. Bis auf emotionales Geschwafel konnte ich hier jedenfalls bisher kaum etwas sinnvolles in den Kommentaren der Abschiebe-Gegner lesen. Nein, schlimmer noch... auch "Bullen", Soldaten, Knastwärter (HAHA!!! die absolute Krönung....), alle Beamten und andere Bösmenschen sollten nicht mehr bedient werden. Nichtlinke sollen einen Stern zur Kennzeichnung tragen und am besten einer Gehirnwäsche unterzogen werden, damit sie endlich anfangen RICHTIG zu denken. Soso.... hört sich nett an. Ich muss wirklich feststellen, dass man mit so viel Verblendung nicht kommunizieren kann und hoffe, dass irgendwann ein Sinneswandel in Richtung Vernunft einsetzt. Vielleicht seid ihr noch sehr jung...(???).....

  • JS
    Jana Sommer

    Wieder eine feine Guerillasatire bei der taz.

     

    KÖSTLICH die Kommentare hier.

     

    Party on!

    oder besser: No Pasaran!

     

    *roflMAO*

  • F
    FriederGerstenschaum

    Man fragt sich, was die "Dame" in diesem Cafe zu suchen hat. Sollte es eine Provokation sein?

    Ob man sie unbedingt hätte rausschmeißen sollen, weiß ich nicht. Man hätte ihr auch "ausversehen" den Kaffee über die Hose kippen können.

  • M
    Mort

    Wow!

    Susanne Sto Helit postet in der taz.

    Toll.

  • M
    Martin

    @ Dirk: kann mich voll anschließen. Die Quatscherei über die 'Gutmenschen' stammt offensichtlich von den Schlechtmenschen, die alles, was im Sinne guter Ziele angestrebt wird, abwerten, um sich in Schlechtigkeit, Intoleranz, Ausländer- oder Frauenhaß zu suhlen. Das alles in der Anonymität des Internets. Der schlechte Mensch lügt und betrügt, fühlt sich durch den, der sich für Minderheiten engagiert, provoziert, und meint, es wäre etwas ganz besonderes, rassistisch oder sonstwie geistig gestört zu sein. Er ist ganz einfach schlecht und das weiß er auch, aber - um nicht von allen verachtet zu werden - hat er die 'Gutmenschen' erfunden, denen er Verlogenheit unterstellt. Aber nicht, um es besser zu machen, sondern um es abzuwerten. Traurige Menschen.

  • V
    Vincent

    Bezeichnend für die Erklärung ist auch wieder, dass sich niemand dafür verantwortlich zeigt. Keine Unterschrift. Das Kollektiv schützt sich selbst. Sowas kann man feige nennen, muss man auch.

    Von Vorurteilsbefreitheit ist mal gar keine Rede. Mit Pauschaliiserungen scheint man dort schnell zu sein. Wer in der Ausländerbehörde arbeitet ist also automatisch Rassist, also Obacht liebe Hausmeister, Putzkräfte u.s.w. Da habt ihr euer Stigma, höchstselbst von den MenschenkennerInnen des Kabale, den eifrigen KämpferInnen für eine andere vorverurteilte Welt.

  • H
    hartmut

    bedienen dann diese anti-rassistischen menschen auch keine homophoben schwarzen? und keine sexistischen araber? und keine antisemitischen linken ? oder reicht das engagement nur zum rauswurf einer kleinen angestellten (die mal eben vom gros der leserschaft mit ihrer behörde gleichgesetzt wird? liebe deutsche taz-leser ... ihr gehört einem volk an dass da n bisl sensibler sein sollte!

     

    und all denen die hier von "mut" reden, von "zivilcourage", von "widerstand" ...

    wieviel mut braucht es eine frau aus einem cafe zu werfen, wenn die belegschaft anfängt zu pöbeln?

    bitte erst ein bißchen nachdenken, dann mal die rastalocke bürsten und dann ganz ganz vorsichtig eigene! gedanken formulieren

    -- besonders eklig wird es ja wenn "linke" zum diskriminieren auffordern. ich hab lange in der ddr gelebt - da gab es ähnliche muster.

  • C
    Chris

    Ich verstehe die Umfrage zu dem Thema nicht. Rassismus, kann es aus meiner Perspektive nicht gewesen sein. Weil ...

    1. Nicht die Person aufgrund ihrer Hautfarbe usw. ausgeschlossen wurde.

    2. Ich es auch fragwürdig finde Rassismus in einer eher Weissen-Mehrheitsgesellschaft, in der Weisssein mit Privelegien verbunden ist, and das Weisssein zu knüpfen .

    3.Können sich Weisse nicht auf eine Geschichte Jahrhundertlanger Unterdrückung berufen, und da dann von Rassismus zu sprechen macht es noch schwieriger

     

    Also was soll diese Umfrage von der TAZ , es ist nicht gerade ein qualifizierter und differenzierter Umgang mit dem Thema.

    Viele Grüsse Chris

  • JG
    Jörn-Derek Gehringer

    Ich hoffe, die Leute von "Kabale" suchen das Gespräch mit der Stadtverwaltung; solche Situationen sollten immer wenn möglich in einen konstruktiven Prozess überführt werden. Sonst kommt nur Polemik und Lagerbildung heraus.

  • A
    aka

    Rspekt, Alternativcafé Kabale, Respekt! Und weiter so! Sehr gute Aktion!

  • F
    frustikus

    interessant, dass die diskussion um einen vorgang in dem cafe irgendeiner provinzstadt ausreicht um gleich eine debatte über linken selbstbetrug zu entfesseln.

     

    persönlich halte ich es für überaus vertretbar, einen mitarbeiter/in der ausländerbehörde nicht zu bedienen. wieso sollte es rassistisch oder intolerant sein? wieso sollte in diesem falle intoleranz ein negativ konnotierter begriff sein?

     

    die mitarbeiter von ausländerbehörden decken die unglaubliche und unmenschliche praxis der asylpolitik, die fortlaufend gegen menschenrechte verstößt. sie gehen mit einer einstellung an diesen beruf, der sie dazu befähigt zu tun, was sie tun. ihre arbeit löst in den meisten fällen unglaublaubliches leid und elend aus, da nahezu alle asylanträge abgelehnt werden, auch nach jahren des aufenthalts noch. den generalverdacht, die mitarbeiter seien oftmals rassistisch, kann ich bestätigen, da ich selbst einmal durch ein praktikum dort versuchte meine vorurteile diesbezüglich auszuräumen; und scheiterte vorzeitig an den nazi - sprüchen und dem offenen rassismus ALLER mitarbeiter. aber solche menschen werden dort eben gebraucht und eben auch absichtlich eingestellt, nur sie können das funktionieren eines solchen systems gewährleisten.

     

    die debatte fällt über "linken rassismus" her, nicht aber über den staatlichen rassismus der abschiebepolitik. das ist arrogant und typisch deutsch; zu glauben, man könne begriffe bestimmen und definieren und die realität, auch wenn sie vollkommen anders aussieht, nach ihnen ausrichten.

  • M
    Martin

    Gibt kaum etwas, das so gefestigt und zementiert ist, wie die "linke" Selbstgerechtigkeit. Ist auch gut so, das erspart den kritischen Blick auf sich selbst, der dann doch existenzzerrüttendes offenbaren könnte.

  • I
    Ichschmeissmichweg

    Okay. Bei der allgemeinen Berichterstattung in den Medien, könnte man echt glauben, alle Ausländerbehörden hätten nichts anderes zu tun, als Ausländer abzuschieben.

     

    Ich möchte mal darauf hinweisen, daß das ein denkbar geringer Anteil der täglichen Arbeiten in so einer Behörde ist. Die "bösen Ausländerbehörden-Nazis" haben nämlich eher damit zu tun, irre vielen Ausländern ein Aufenthaltsrecht zu verschaffen. Beispiele gefällig?: Ausländer, die zur Familienzusammenführung zum deutschen oder ausländischen Ehegatten oder zu den Kindern/Eltern kommen. Ausländern, die in Deutschland arbeiten, studieren, Deutschkurse besuchen, als Au-pair tätig sind, ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren oder ein Prakikum, die eine Ausbildung machen oder oder oder... Wären sie wirklich so schlimme Rassisten, könnten sie den Job gar nicht aushalten.

     

    THINK!!!

  • JJ
    @ johannes

    "Lustig was für Rassisten sich hier wieder tummeln."

     

    Traurig, wenn jeder, der diese "Aktion" nicht gut findet, als Rassist verunglimpft wird.

  • B
    Bjoern

    Ich zolle den Mitarbeitern des Café Kabale unheimlich viel Respekt, dass sie mit einem einzigen Rausschmiss so viel KOSTENLOSE Werbung für ihr Kollektiv veranstaltet haben.

    Das hätte kein Kapitalist besser machen können.

  • A
    Adoli

    Der entscheidende Punkt in der Diskussion ist doch, dass man für sich selbst keine Dinge in Anspruch nehmen sollte, die man selbst nicht zu geben bereit ist.

     

    Man verlangt von jemandem, der nach Recht und Gesetz handelt, sich dagegen aufzulehnen und sagen wir, in der Abschiebung Toleranz walten zu lassen. Vielleicht ist das aber nicht das Weltbild der Dame und auch rechtlich einwandfrei.

     

    Wer sind wir, diesem Menschen vorzuschreiben, wie er in Bezug auf Immigranten zu denken und zu handeln hat. Niemand weiß ob sie Rassistin/Nazi/... ist, aber gerade als Linker oder Liberaler muß ich die Tatsache respektieren, dass es ANDERE Meinungen in diesem Land gibt, solange sich diese in Rahmen von Recht und Gesetz bewegen.

     

    Schläger und Nazis (Verfassungsfeinde) nicht zu bedienen, ist ja wohl etwas anderes als seinen Frust an einer Beamtin auszulassen, die sich zumindest meines Wissens nicht gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung gestellt hat.

     

    Wer aber Toleranz gegenüber linken Gedanken und Lebenswelten fordert, der sollte auch anderen davon abweichende Einstellungen zugestehen.

     

    Denn wer will ganz ehrlich in einer einheitlich Gesellschaft leben in der es weder rechts noch links, sondern nur "richtig" gäbe. Was ein Horror.

  • KA
    Klaus A

    ....von no*dice:

     

    Wenn alles zutrifft, gut das die Tante rausgeworfen wurde. Und selbst wenn nicht, der Wirt darf sich aussuchen wenn er bedient. Es gibt kein Recht für den Kunden, wenn der Wirt nicht will.....

     

    Nach der Logik darf sich ein Land auch aussuchen wen es bedienen will oder?

    Die Ausländerbehörden machen einen schweren Job und urteilen nicht nach rassischen Kriterien, sonst hätten wir nicht soviele WischiWaschi Typen in unseren Städten rumlaufen. Fall in den Gesetzen und Dienstanweisungen rassische Kriterien genannt werden, sollten sie dies aufdecken und zur Anzeige bringen, dann hätte so etwas schnell ein Ende mit Haft für die Verantwortlichen.

  • J
    johann

    Kabale und Hiebe

    Bei Donner und Doria!So eine fabelhafte Reklame für das Cafe Kabale (und Hiebe)in Göttingen ist doch unbezahlbar!

    Am Besten die Naziaustreibung findet Täglich ritualisiert statt! Wenn ich (als Göttinger) mal wieder in der Stadt bin,werde ich extra ein kilo Puderzucker mitbringen,damit der Kaffee noch! süsser serviert werden kann.

    Übrigens war da doch vor vielen Jahren schon mal ne Aktion,als sich in einem Cafe am Markt mehr oder weniger Mittellose stundenlang an einem Kaffee festhielten!

  • L
    Leidkultur

    Ich werde die braunen Vollpfosten zur Fortbildung ins Kabale schicken.

  • T
    thelegendaryko

    @ Linda: Politische Anschauung kennzeichnen, weil Nazis "nur Kaffee ins Gesicht verdient" haben? Wie wärs denn mit einem braunen Sternchen auf der Brust?

     

    Vielen hier scheint echt nicht ganz klar zu sein, was sie da eigentlich fordern.

  • M
    menschler

    ich finde es wichtig, dass ich mich mit meinem job auf gewissensebene arrangieren kann. das ist ein luxus, den ich mit einigem lohnverzicht finanziere. aus dieser sicht heraus finde ich es gut und richtig und wichtig, wenn menschen in berufen wie der bei der abschiebungsbehörde denkzettel kriegen, die es ihnen etwas erschweren, ihre ich-mach-nur-meinen-job-mentalität zu pflegen. das ist nämlich genau eines der probleme, die damals hitlers vernichtungsmaschine möglich machten und heute dinge wie die abschiebungsbehörde. dass das so viele anders sehen, überrascht mich nun aber nicht. ist mir aber egal, ich fühle eher mit den abgeschobenen und nun mit dem café, das in zukunft sicher öfter besuch von der hygiene bekommen wird.

  • TL
    typisch links

    typisch links mal wieder jemanden abzuurteilen ohne zu wissen was er genau macht. ihr habt vermutlich auch keinen einblick was die ausländer behörde genau macht. ausser von euren asta treffen wo irgendwelche negativen fälle breitgetrampelt werden und von rassismus geschwafelt wird.

  • T
    Tom

    Die feine Ironie dieser Geschichte steckt doch in der Analogie des Handelns von Cafe und Staat: "Du passt mir nicht, also schmeisse ich Dich raus."

     

    Ich hoffe, das ist den Cafebetreibern wenigstens etwas unangenehm. Denn schliesslich sollte man doch den Anspruch haben, "besser" zu sein als "die". Ein bisschen selbstkritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Tun hat noch niemandem geschadet - weder Ausländerbehördenmitarbeitern noch linken Aktivisten.

  • H
    horaz

    auch geil, dass ihr linken gutmenschen immer denkt "ausländer sind automatisch bessere menschen, weil wir deutschen ja allen nazis sind" und daher sind illegale einwanderer auch automatisch gute menschen und dürfen aus menschlichen gründen nicht abgeschoben werden.

     

    liebe linken gutmenschen, wieso lasst ihr dann nicht illegale einwanderer die in diebesbanden organisiert sind bei euch im kultur caffee wohnen? so könntet ihr auch ein zeichen für eure menschlichkeit setzen?

     

    oder gebt doch den illegal auf dem bau arbeitetenden einwanderer ohne genehmigung in euren wohnungen wohnen. zahlt am besten auch deren anwalt damit sie eine genehmigung bekommen.

     

    aber da hörts dann wohl auf. darum sollen sich dann andere kümmern und kriminelle illegale einwaderer gibts ja auch nicht. und wenn dann nur weil sie hier von uns bösen nazis deutschen dikriminiert werden.

     

    leute. auch wenn die ausländer behörde unglaublich dumme fälle hervorgebracht hat, ich habe kein mitleid wenn mal wieder nen drogen dealer ausgewiesen wird und auch keins wenn der an einem brechmittel stirb, weil er 10 gramm gestrecktes koks/crack/schore geschlucht hat. ihr tut aber so als wenn er der gute war und die anderen die bösen nazis. das ist das nervige an euch. euch geht es garnicht um gerechtigkeit.

  • N
    no*dice

    Wenn alles zutrifft, gut das die Tante rausgeworfen wurde. Und selbst wenn nicht, der Wirt darf sich aussuchen wenn er bedient. Es gibt kein Recht für den Kunden, wenn der Wirt nicht will...

  • T
    tack

    wow, ihr linken möchtegern gutmenschen wisst anscheinend alle gaaanz genau was die frau da bei der ausländer behörde macht. und deutschland ist ja sooooo ein nazi land.

     

     

    man man, benutzt mal euer gehirn. aber das scheint euch linken gutmenschen aber echt schwer zu fallen!

  • SS
    Susanne StoHelit

    Hut ab vor dem Café Kabale!

     

    Ich bediene auch keine Nazis oder Rassisten und verweise sie des Ladens. Wenn wir hier Bullen, Knastwärter und Bemte erkennen werden die auch rausbegleitet. Ich lass mich doch nicht ständig schikanieren und BEDIENE die selben Leute in ihrer Freizeit.

  • P
    Peterchen

    Zivilisierte Menschen reden miteinander.

    Anstatt wie ein Haufen Hühner zu reagieren die einen Fuchs in ihrem Stall entdecken, hätten die Cafebetreiber sich mit an den Tisch setzen sollen - und das Frühstück aufs Haus gehen lassen sollen, wenn die Beamtin verspricht zu der angekündigten Ausstellung zu kommen.

    Aber man hat lieber auf Krawall gesetzt.

  • J
    johann

    Nette Aktion die abschiebende Dame rauszuwerfen!

    bei soviel Gutmenschentum werden die zahlreichen Asylbeweber sicher auch noch kostenlos bedient.

    Oder können wenigstens anschreiben lassen.

  • B
    befehle-befolger-raus

    recht so. wer sich mal informiert hat, wie abschiebungen funktionieren, der hat beinahe die pflicht, maßgeblich beteiligten die soziale anerkennung zu verweigern. und mutig ist das ganze auch, denn was glaubt ihr, wie oft in zukunft die hygiene dieses café besuchen und drangsalieren wird?

  • H
    Hannes

    Achja, Freiheit ist übrigens immer die Freiheit des Andersdenkenden. Nicht die des Angepassten, der sich der jeweils sprechenden rechten, linken, religiösen, agnostischen, liberalen, staatlichen, christlichen, islamischen, jugendlichen, konservativen, (... ...) Meinung anpasst.

    Unter McCarthy in den USA ist nicht der Kommunismus eliminiert worden, dem geht's besser als je. Auf der Strecke geblieben ist nur die Demokratie dort.

  • H
    Hannes

    An Linus: "Gibts ein einklagbares Recht darauf, in einem Kaffee bedient zu werden? Ich glaube nicht. "

     

    Doch. Hier irrt die "TAZ". Google nach 20 S 137/04. Wer für die Allgemeinheit offen ist (also z.B. nicht Clubs mit Türkontrolle!), kann einen Einzelnen nicht ausschließen.

  • D
    Dirk

    Darf ich mal kurz eine Anmerkung machen, die nur indirekt mit dem Artikel - aber daf":ur mit den Kommentaren - zu tun hat?

    Ich lese - nicht nur hier, aber hier kommt es mir beim Lesen halt besonders hoch - immer wieder die neudeutsche Diskriminierung vom "Gutmenschen". Und zwar nur von den Kommentarschreibern. Meines Wissens haben sich weder die Betreiber des Cafes je "Gutmenschen" noch wurden sie von der Autorin so genannt. Diese hinterhältige Form der Kritik erinnert an das auch gern verwendete "selbst ernannt", der "selbst ernannte dies" und der "selbst ernannte das", wobei sich niemals jemals wirklich zu irgendetwas selbst ernannt hat, aber egal, Hauptsache man kann draufhauen und dann auch noch so herrlich wischiwaschi, dass man kaum was dagegen sagen kann. Widerlich.

    Und anschliessend wird dem nun definitiven "Gutmenschen" alles, was einem an Blödheit, Hirnverkleisterung und Jämmerlichkeit grad einfällt, in die Schuhe geschoben, er ist intolerant, Sozialschmarotzer, selbstgerecht, was weiss ich. Leute, Leute, wo habt Ihr nur das Kommentieren gelernt? Bei der Bild-Zeitung?

    Und ich nehme an, dass Ihr Euch wohl kaum zu den "Gutmenschen" zählt, hab ich Recht? Wie darf ich Euch denn nun nennen? Schlechtmenschen? Na, wenn's denn sein muss...

  • H
    Hatem

    Intolerant sind immer die anderen.

  • S
    Sascha

    danke, kabale!

     

    nebenbei: die leserschaft der taz hat sich doch extrem gewandelt. so ein grenzenloser rechts-und-gesetzes-optimismus, wie er bei einigen deutlich wird, wäre in den anfangsjahren wohl kaum ernsthaft vertreten worden. recht ist regulierte willkür und ausdruck von macht. und wenn in einem rechtsstaat immer und überall alle menschen gleich behandelt würden, gäbe es wohl keinerlei anlass für so etwas wie das agg und keinen bedarf für gleichstellungs- oder antidiskriminierungsbeauftragte.

  • M
    mustafa

    was nehmen sich die tee-ausschencker raus ? eine unverschämtheit sonder gleichen. mein armenischer nachbar hat mir meinen topfpflanze geklaut deswegen sind alle armenier diebe ... gehts noch ihr kabale-idioten? was diese frau in ihrer freizeit macht, hat euch wurscht zu sein. und wenn sie in euer "antirassistisches cafe" kommt, habt ihr sie in ruhe zu lassen und sie nicht mit eurem aktivistenbla und euren moralvorstellungen vollzutexten. seid ihr wegen solchem scheiß nicht von den käffern in die "metropole der toleranz" gezogen?

     

    euch dämlichen anti-ra-affen gehört mal ordentlich kaffee ausgeschenkt.

  • S
    Schwätzer

    Ähem, soviel zum Thema Ausbeuter-Kaffee: http://www.cafe-libertad.de/

     

    Ich hoffe doch, dass dieser ganze eklige Deutschgeist in dieser Kommentarspalte nicht repräsentativ für die heutige TAZ-Leserschaft ist, aber man kann ja nie wissen...

  • N
    Nici

    Hallo, habe die unterschiedlichen Statements grade gelesen und muss leider sagen, dass ich keine eindeutige Meinung habe. Irgendwie haben beide Seiten klare Argumente, die man nicht unbedingt entkräften kann.

     

    Das Café Kabale ist rechtlich auf der sicheren Seite (Hausrecht, etc.), die Behördenmitarbeiterin, was ihre Tätigkeit betrifft, von Seiten ihrer Bevollmächtigungen von Staatsseite her ebenfalls.

     

    Das Dilema wie ich es verstanden habe also.. eine moralische Frage deren Extreme auf einer Seite "Zivilcourage" auf der anderen "Linksfaschismus" sind.

     

    Was die rechtliche Seite angeht gibt es kaum eine Diskussionsgrundlage, was die ethische Komponente betrifft sehen wir, dass persönliche Überzeugungen ein starker Motor sind mit anderen Menschen in Diskussion oder sogar Streit zu geraten.

     

    Was ich in vielen Foren leider immer mehr sehe, ist dass der Umgangston und die Wortwahl ins beleidigende und pauschalisierende geht um die eigene Position zu stärken. Wünschenswert wäre ein taktvollerer Umgang.. auch bei stark polarisierenden Themen. (Somit hoffe ich, mir für mein Statement jetzt keine Breitseite einzufangen.)

     

    Und um doch eine Meinung anzubringen.. jede Stadt hat mehr als genug gastronomische Einrichtungen, sodass man nicht unbedingt ein Fass aufmachen sollte (zumal wenn es für eine "Diskriminierung" kein haltbares Argument gibt).

  • PM
    primo Maggio

    Ich (als Wirt eines italienischen Cafés) wurde den Mafiaboss Berlusconi MIT FREUDE rausschmeissen.

    Und dazu stehen.

     

    Peace

  • J
    johannes

    Lustig was für Rassisten sich hier wieder tummeln.

    Zum Rausschmiss: vielleicht übertrieben aber ich hätte es vermutlich auch so getan

    Es besteht ja bei weitem ein Unterschied ob man jemanden keine Semmel verkauft oder jemanden ins Gulag steckt

  • S
    Sebastian

    Coole Sache, werd ich mir merken und ab jetzt keinen Hartz 4 Empfänger mehr bedienen :]

  • D
    Daniel

    Ich finde der Pressemitteilung des Cafés ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Wenn eine Abschiebung nur einen Bruchteil der Aufmerksamkeit finden würde wie ein entgangenes Frühstück...

     

    Und was sind das hier überhaupt für Kommentare, die so tun als sei ne Abschiebung das gleiche wie ein entgangenes Frühstück? Sorry, aber habt ihr noch alle Tassen im Schrank? Taz, ich muss mich schon sehr wundern über deine Leserschaft...

     

    Liebes Café Kabale, weiter so, ihr habt meine volle Unterstützung!!! Echt klasse dass sowas mal gesagt und geschrieben wird!!! Falls ich irgendwann mal nach Göttingen komme, dann auf jeden Fall in euer Café.

  • R
    RedHead

    Klar war dies eine Diskriminierung einer Rassistin. Aber das ist auch gut so. Wenn ich das nächste mal in Göttingen bin, werde ich gerade deswegen in dieses Kaffee Cafe gehen, weil dort Rassisten unerwünscht sind.

    Man sollte das mal ins Verhältnis setzen, wie viele Leben diese Frau vermurkst hat und nun macht die einen solchen Medienrummel wegen einem Frühstück?!

    Dass sie sich selbst nicht als Rassistin bezeichnet, war zu erwarten und ändert genau gar nichts.

  • H
    Heuchler

    Na klar, das ist legitim und gut so, aber wehe der alte Dorfkneipenwirt schmeisst irgendwelche linksalternativen Rastasoziologen oder Gott bewahre, Ausländer aus seiner Kneipe. Dann haben wir hier wieder 33 stimmts wertes GrünenBILDleserpublikum ?

  • L
    Lars

    Die Dame macht eben nicht nur einfach einen Job. Sie ist sicherlich nicht von Hartz4 in Ihren Job in der Ausländerbehörde gezwungen worden. Ich würde in so einer Behörde nicht arbeiten. Anscheinend, wie man dem Artikel entnehmen kann, ist sie obendrein auch nicht für eine liberale Auslegung der Gesetze bekannt.Das wäre aber der Mindestanspruch den ich an Mitarbeiter einer solchen Behörde stelle. Der ist hier nicht erfüllt, da finde ich es nur Konsequent das so jemand in einem sich als politisch links verstehenden Kaffee eben nicht bedient wird. Das dient auch dem Schutz der anderen Gäste. Was hier so an Kommentaren abgelassen wird läßt faßt auf "organisiertes" kommentieren von der????Ausländerbehörde"??? schließen.

  • B
    Bartleby

    Da kommen doch wirklich die Tränen, bedenkt man die arme ungerecht Behandelte, der man - nebenbei bemerkt - allenfalls ein Frühstück verdorben, keiensfalls aber Lebenschancen genommen hat; bei den ganzen Hurratoleranzappellen erst recht. Solche und verwandte Institutionen leben unter anderem davon, daß die bei ihnen Beschäftigten - ihre konkrete Rolle hin oder her - nach Feierabend ihren Anspruch auf allgemeinmenschliche Solidarität, Freundlichkeit und Integration erwarten und einfordern, während sie tagsüber ihren Zwangsklienten durch den Sonderstatus, den sie ihnen zuweisen, genau jenes effektiv verweigern. Es mag pädagogischer Idealismus sein, aber die Idee eines Denkanstoßes, durch eine gelegentliche Perspektive von einem empfangenden Ende her, liegt nicht gänzlich fern.

  • P
    pinka

    diese abschiebungen, die die ausländerbehörde durchführt, da geht es gar nicht um leute, die illegal eingewandert sind, sondern um roma, aschkali und ägypter, die teilweise noch nie im kosovo waren, wo sie mit gewalt gegen ihren willen hingebracht werden. das sog. rückführungsabkommen betrifft schätzungsweise 20000 menschen. das ist ein skandal und wurde in der fr diese woche als "ethnische säuberung" skandalisiert. wer da mitmacht, ist mitverantwortlich. warum wird über ein cafe diskutiert und nicht den politischen hintergrund?

  • C
    Chris

    Vor 70 Jahren haben auch alle 'nur' Ihren Job ausgeübt, soll se doch woanders frühstücken, was für ne Frechheit!

     

    Wer würde schon nen Fascho im Antifa Cafe bedienen?

     

    Solidarische Grüße aus HH nach GÖ: no border, no nation - stop deportation!

  • MN
    Mein Name

    huhuhu, da hat es die bedienung dem staat aber ordentlich gezeigt.

  • D
    denninger

    Ich weis nicht, "jo. bo", wo Du den Unterschied erkennst. Ich denke, Du vermutest eine spezielle Grundhaltung oder Arbeitsweise der Betroffenen als angeführten Grund für den Hinauswurf.

    Das ist allerdings nur eine Interpretation des Textes.

    Es spielt aber auch kaum eine Rolle. Ich sehe es immer noch als asoziales Verhalten an, nicht zwischen dem Menschen und seiner Funktion zu unterscheiden. Das gilt nicht nur für die berufliche Tätigkeit sondern auch für politische oder soziale Funktionen.

    Was glaubst Du, wie es seinerzeit Rolf Bossi, dem Verteidiger von Jürgen Bartsch, erging? Es wurde da auch argumentiert, er könne sich ja andere Mandanten aussuchen.

    Sei es wie es sei, die Belegschaft des "Kabale" nimmt ihr Hausrecht wahr und muss sich nicht wundern, wenn ihnen gegenüber ebenfalls alle Spielräume ausgenützt werden.

    Ist das dann "Quid pro quo" oder Schikane? Das mag jeder selbst für sich beantworten. Besonders mutig war es jedenfalls nicht, die Betroffenen aus dem Lokal zu weisen.

  • K
    Klingelhella

    Ich kenne das Kabale gut... und IMHO haben sie richtig gehandelt. Wenn ich als Hippie in die Nazikneipe komme, werde ich halt auch rausgeworfen (und wie...).

     

    Dabei ist sch*ssegal, ob irgendjemand Oekokaffe kauft oder nicht: diesen Schreibtischtaetern muss endlich mal eine steife Brise ins Gesicht wehen. Bei der Goettinger Auslaenderpolitik durchaus verstaendlich. Wenn wir irgendwann so weit sind, dass auch Volkszertreterin Merkel und Kriegsverbrechensminister vuzG keinen Kaffee sondern einen Rausschmiss serviert bekommen, sind wir wieder auf einem vernuenftigen Level.

  • P
    polytechniker

    Skandal!

     

    Da selektiert sich eine tüchtige Frau an der Schreibtischrampe täglich einen ab, um uns alle vor Flüchtlingen ohne Marktwert zu schützen, und das nur um Sonntags kein Frühstück zu bekommen!

     

    Wie weit ist es mit Deutchland schon gekommen, wenn man als Existenzrechtentscheiderin nicht mal mehr abschieben darf, ohne in der wohlverdienten Freizeit darauf angesprochen zu werden?

     

    Aber immerhin:

    Mit dem entgangenen Frühstück ist es diesem Mitarbeiter besser gegangen als ihren "Fällen".

  • P
    Paul

    @Lazar:

     

    Was ist das denn für eine Aussage? Wieso kann nicht jeder in diesem Café frühstücken, sondern soll in eine "CDU-Kneipe" (...) gehen? Heißt das, dass auch das normale Publikum dieses Cafés (was es offensichtlich gibt) wiederum nicht in die CDU-Kneipen darf? Es handelt sich um Frühstück, nicht um eine Wahlveranstaltung und wer sagt überhaupt, dass die Frau von der Behörde eine böse (Rechts?-)Konservative ist? Am besten teilen wir gleich das ganze Land in "rechts" und links auf.

    Woher kommt es, dass meiner Erfahrung nach immer die angeblich so toleranten und auf Toleranz pochenden so genannten Alternativen/Linken grundsätzlich die intolerantesten Verhaltensweisen an den Tag legen? Und zwar oft schon aufgrund der oberflächlichsten Dinge wie z.B. Optik. Inhalte braucht es da oft gar nicht mehr um als Feindbild durchzugehen. Ich sage nicht, dass das von der anderen Seite nicht auch existiert, aber sollte es nicht eigentlich das Ziel sein allen gegenüber neutral zu begegnen? Ich beherzige das, gehe selber mal ins Deutsche Eck und danach in die Rasta-Bar, aber nach dieser Geschichte hätte ich Angst nach Betreten dieses Cafés als Kapitalist oder sowas gesteinigt zu werden und das kann nun wirklich nicht das Ziel eines Kleinunternehmens sein, das, auch wenn sie es nicht mögen, wirtschaftlich handeln muss, damit es weiter existieren kann und die wahrscheinlich aufgenommenen Kredite zur Finanzierung des Cafés an die Bank zurückgezahlt werden können.

  • N
    Nick

    Wenn schon dann richtig: Ich schlage die verpflichtende Durchführung von Gesinnungstests vor jeder Käffchen-Bestellung vor.

    Man mag sich ja gar nicht ausmalen was alles passieren kann wenn Menschen unterschiedlicher Weltanschauung ohne Vorwarnung nebeneinder im Café zu sitzen, oder gar miteinander ins Gespräch kommen. Schliesslich hinterfragt keiner gerne die eigenen Vorurteile, und es ist ja auch wirklich viel einfacher "die Anderen" zu dämonisieren wenn sie fern und somit abstrakt bleiben.

     

    Hut ab vor dieser Zivilcourage der Türsteher und Polizisten die im Winter Obdachlose aus der Bahnhofsvorhalle werfen.

  • L
    Linda

    Die "Rechten" haben nur das Recht auf einen Kaffee ins Gesicht.

     

    Schade dass man jemandem die politische Einstellung nicht immer ansieht man müsst sie kennzeichnen...

  • P
    Paul

    @jo. bo

     

    Ich rede nicht davon, dass es gegen das Gesetz ist diese Frau aus dem Café zu werfen, sondern davon, dass das Café-Kollektiv offensichtlich nicht die Asylgesetze Deutschlands akzeptieren möchte. Da besteht für mich kein Unterschied zu widergesetzlichem Handeln in anderen Fällen, z.B. im Straßenverkehr oder Störung des öffentlichen Friedens. Ich finde das Verhalten unreif, wirtschaftlich unklug und vor allem undemokratisch. Mit Unmenschlichkeit brauchst du nicht zu argumentieren, denn es ist bekannt, dass nicht jedem Menschen auf dieser Erde aufgrund verschiedener Faktoren ein so genanntes menschenwürdiges Leben im westlichen Sinne garantiert ist noch sein kann. Das ist so und wird immer so bleiben. Daher sehe ich es nicht als Pflicht Deutschlands an jedem Benachteiligten eben jenes Leben zu ermöglichen. Das ist nicht realistisch. Ich gebe dir aber in dem Punkt recht, dass hier niemand jahre- oder jahrzehntelang geduldet leben sollte, um dann doch abgeschoben zu werden. Das macht alles noch schlimmer. Man sollte viel mehr bereits präventiv vorgehen oder nach erfolgter illegaler Einwanderung eben sofort handeln, so dass diese Probleme und Diskussionen gar nicht erst entstehen. Die Betonung liegt dabei immer auf ILLEGAL. Nicht dass mir hier sofort wieder jemand Rassismus vorwirft. Auf Einzelschicksale kann dabei keine Rücksicht genommen werden. Das ist vielleicht nach deinem Verständnis nicht sozial, aber wenigstens keine falsche Moral ohne an die Folgen zu denken und letztendlich zu unser aller (also auch deinem) Vorteil.

  • MK
    Michael Klein

    @Werner!

    Kann Ihnen nur beipflichten! Was ist im Namen des Gesetzes nicht schon alles geschehn! Im Namen des Gesetzes handelten die Grenzpolizisten an der Berliner Mauer, die auf flüchtende Bürger der ehemaligen DDR geschossen hatten, wie die Mörder von Peter Fechter und Chris Guffroy! Im Namen des Gesetzes wurden Hans und Sophie Scholl hingerichtet. Und im Namen des Gesetzes wurden im Holocaust auch Juden, Sozialisten, Kommunisten, Roma- und Sintis, Schwule und Lesben in KZ deportiert und dort hingerichtet. Alles natürlich nach Recht und GEsetz!

    Nun werden jetzt manche aufschreien vor Empörung und rufen "Aber wir haben doch jetzt keine Diktatur sondern eine Demokratie!" Stimmt zwar, aber die derzeitigen Abschiebemethoden haben einen faschistoiden Charakter, die Methoden die in solchen Sachen angewendet werden, sind einer rechtslastigen Diktatur würdig! Das scheinen die meisten ach so sauberen und anständigen Bürger z.B. Holkan, Martin, sandramo,Benjamin, Paul, Hefe oder andere, die uns verächtlich als Gutmenschen bespötteln nicht begreifen! Und sie werden es auch wohl nie begreifen!

    Das Göttinger Cafe hat 100%ig Zivilcourage bewiesen! Bravo!!!!!

  • P
    P.Haller

    Wenn ich eine Gaststätte hätte und ein paar Pfeifen am Tresen würden den gleichen Dünnpfiff daherreden wie ein grosser Teil dieser "Kommentatoren", dann würde ich denen auch ein lebenslanges Lokalverbot verpassen !

     

    Wie kann man denn so behämmert sein das Verweigern eines Käffchens für eine aktive und überzeugte Abschieberin (ich gehe mal davon aus, dass sie sich den Job selber ausgesucht hat) als faschohaftes Verhalten zu bezeichnen.

    Was diese Frau mitzuverantworten hat ist Elend und manchmal auch Tod für ihre "Zöglinge", das scheint den meisten hier aber völlig am A... vorbeizugehen.

     

    Ich denke mal, dass diese Person mit dem Frühstücksentzug noch gut weggekommen ist !!!

  • C
    Clara

    Jeder Wirt hat das Recht sein hausrecht durchzusetzen! Wer will schon neben verkappten Nazis frühstücken? Die Dame hätte eben mal vorher nachdenken sollen, an welchen Tisch sie sich setzt, aber als Behördenmitarbeiterin denkt sie wahrscheinlich, dass sie ohnehin über den Dingen steht.

  • K
    kabale-gut-finder

    @ gastschreiber:

    frühstück im kabale, wie auch alle anderen speisen, ist bio. kaffee ist fairtrade.

     

    @ alle antirassist_innen, antisexist_innen und antifaschist_innen:

    frühstück im kabale gibt es jeden sonntag ab 10h und das sieht besser aus (und ist vermutlich auch leckerer) als das auf dem dpa-foto.

     

    @ taz:

    ich dachte ihr löscht "beleidigende, rassistische oder aus ähnlichen Gründen unangemessene Beiträge". dann mal los ...

  • A
    Auxarmes

    Ich wollte mal in ein Spielcasino. Da liess man mich nicht rein, da ich Turnschuhe anhatte. Daraufhin ging ich wieder...ohne ein Faß aufzumachen und faschistische Verschwörung dahinter zu erkennen. Meines wissens gibt es ein Hausrecht und niemand kann mich zwingen in meinem Laden jemanden zu bedienen?

  • B
    Blauglut

    Es war einfach nur konsequent. Ihr dann nachträglich Ausländerhass vorzuwerfen war vielleicht etwas übertrieben. Patriotismus ist wohl eher das richtige Wort, die muss den Job schliesslich nicht machen. Und das reicht ja wohl um aus einem Linken Cafe geschmissen zu werden.

    Ich kann ja auch nicht mit FC St.Pauli-Schaal in jede Fussballkneipe Deutschlands gehen, oder was?

  • K
    Katev

    sehr schöner, direkter Zug vom Café

  • BG
    Bernd Goldammer

    Solche Haltungen stehen uns Deutschen doch gut zu Gesicht. Die Behördenmitarbeiterin wurde ja nicht in die Wüste oder in ein Hungergebiet verwiesen. Sie musste lediglich woanders in Göttingen lecker frühstücken. Vielleicht war es da ein bisschen teurer? Lachen muss ich über die ganze Aufregung.

  • AB
    ann blume

    Wehrt Euch Linke, macht Euch frei, von der "Mitarbeiter der Ausländerbehörde"- Tyrannei...

  • N
    Name

    Wenn hier Einwanderung mit Kinobesuchen verglichen wird, dann kann man nur noch den Kopf schütteln. Wenn ein Mensch sich zur illegalen Einwanderung entschließt, so hat er sicherlich existenziellere Beweggründe als ein "Paul", der sich ins Kino schleicht, weil er den neuesten Blockbuster aus Hollywood sehen möchte.

     

    Nun, nach dem Artikel arbeitet die Frau nicht einfach nur in einer Behörde und macht da ihren Dienst (nach Vorschrift), sondern sie ist aktiv an der Entscheidung über Abschiebung oder nicht beteiligt. Also entscheidet sie über das Schicksal von Menschen. Menschen, die einfach das Pech hatten, im falschen Land geboren worden zu sein. In einem Land, das unsere ach so gerechten Gesetze eben nicht als würdig sehen, dessen Bürger bei uns aufzunehmen.

     

    Die deutsche Asyl- und Einwanderungsgesetzgebung und -politik ist nicht gerecht. Nur, weil es gültige Gesetze sind, heißt es nicht, dass sie die einzig richtigen Gesetze sind. Auch ein Rechtsstaat kann Gesetze haben, die nicht gerecht sind.

     

    Und scheinbar hat dieser nun von allen Seiten als Linksfaschist beschimpfte Kellner noch so viel Menschlichkeit übrig, dass er der Frau immerhin noch etwas zu trinken brachte.

     

    und wie pervers ist es eigentlich bei Einwanderung zwischen legal und illegal zu unterscheiden. Kein Mensch ist illegal. Und ich würde gerne mal wissen, ob diejenigen, die sich gegen Einwanderung aussprechen (bzw unterscheiden in legal und illegal und die auch ein scharfes Asylrecht bevorzugen usw), mal in ihrer Familiengeschichte geforscht und die darin vorhandenen Migrationsbewegungen untersucht haben.

  • W
    Werner

    Ich hab mich sehr gefreut über die Reaktion der Leute des Cafés.

     

    Die "Argumente" der Frau von der Ausländerbehörde kommen einem doch sehr bekannt vor (nicht nur aus der Zeit von 1933 bis 1945, auch vorher und nachher): ich tue ja nur meine Arbeit, ich mache nichts Illegales, das wird von mir erwartet, Befehlsnotstand, wenn ich's nicht tu, macht's ein anderer usw. usw.

    Jeder Mensch und jeder Sachbearbeiter hat in seinem Bereich einen Ermessensspielraum; wenn ihm ein solcher nicht zugestanden wird und er zum reinen Befehlsempfänger degradiert wird, kann er entweder die Befehle ausführen und wird dann mitschuldig - oder er/sie kündigt.

     

    Jedenfalls gibt es aber immer noch Zivilcourage in Deutschland - mindestens im Café Kabale.

  • G
    Gastschreiber

    Was soll der ganze Unfug ???

    Wenn mir ein gesicht nicht gefällt, dann muss ich es

    auch nicht angucken.

    nur sollten sich die kaffefritzen mal fragen, ob ihr kaffe biologisch angebaut wird und der anbauer in südamerika oder sonst wo einen fairen preis für seine

    ware erhält.

    da wird nämlich kein transferkaffee verwendet.

    das sind doch alles heuchler.

  • L
    Lazar

    Meine Güte... ihr schraubt euch hier hoch... es war eine Meinung und das Recht ist hier auf jedermanns Seite.. Die Abschieberin schiebt laut Gesetz ab, wen sie dafür richtig hält... und der Wirt schiebt laut Gesetz ebenfalls jeden ab wen er für richtig hält.. also beruhigt euch mal wieder... Es gehört zum Image dieses Cafés sich auch politisch zu positionieren... und wenn jemand dahin kommt der mit seiner Arbeit nun mal ganz gar auf der anderen Seite steht... dann raus damit.. es gibt schließlich noch mehr orte in göttingen an denen man frühstücken kann... vielleicht in einer cdu-stammtisch-kneipe?!

  • L
    linksfaschist

    hat der wirt das hausrecht, kann er jeden vor die tür setzten, von daher alles ok.

     

    die story ist aber wieder mal das gutmenschentum der linken, die sich herausnehmen, über andere zu richten.

     

    wer stellt den von den besagten leuten selbst seine wohnung für asylbewerber zur verfügung, wer gibt ihnen geld, wer bürgt für sie, wer hilft ihnen materiell?

     

    konkret macht man nichts, aber erhebt sich moralisch über andere. die realität in dieser welt ist nun leider mal grausam, da hilft auch kein märchendenken.

     

    waren sie denn selbst schonmal in afrika?

     

    genauso inkonsequent:

     

    + gegen den staat sein, aber alg beziehen

     

    + gegen banken sein, aber ein konto haben

     

    usw.

  • P
    Peter

    Das dogmatische Verhalten des Cafe-Kollektivs

    gegenüber der Mitarbeiterin der Ausländerbehörde

    ist entlarvend für die Denkweise in weiten Teilen der linken Szene.

     

    Toleranz gibt es nur für Menschen die in das linke Weltbild passen, alle anderen werden genau so diskriminiert wie man es sonst "dem Staat" oder "den Rechten" vorwirft.

     

    Anstatt das Gespräch zu suchen und Meinungen auszutauschen ist es ja auch viel einfacher

    jemanden vor die Tür zu setzen und sich dafür

    feiern zu lassen.

     

    Das ist sinnloser Aktionismus. Mehr nicht.

  • JB
    jo. bo

    @ denninger: aus dem artikel wird eigentlich schon klar, dass keine pauschalierung grund für den rauswurf, sd diese (!), nämlich umstrittene arbeit dieser (!) frau.

    @ paul: sorry, aber die sache ist nun mal komplexer als ohne karte ins kino zu wollen: hier geborene kinder illegaler, seit jahrzehnten geduldete, flüchtlinge und asylbewerber....wenn du draußen tot geschossen wirst, gehst du vielleicht doch ohne karte ins kino? und empfändest es als unmenschlich wieder vor die tür gesetzt zu werden? und rechtlich scheint ja nach weitgehend einhelliger meinung der fall völlig in ordnung zu sein - worin besteht also das linke ignorieren von gesetzen in diesem fall??

  • M
    max

    mannoman, hier ist ja eine derartige geistige tieffliegerei im gange, da fühle ich mich doch gleich veranlasst nochmal was zu schreiben.

     

    1. an alle die glauben, alles was im recht geschrieben steht sollte jedem menschen als persönliche handlungsmaxime dienen und könne nie schlecht oder falsch sein: einmal nachdenken, wohin diese einstellung im zweifelsfall führen kann. wir dürfen froh sein, dass es menschen gibt, die ihr herz nicht durch ein gesetzbuch ersetzt haben.

     

    2. wenn ihr schon nach recht und gesetz schreit, dann nehmt doch einfach zur kenntnis, dass das café kabale ganz rechtmäßig sein hausrecht ausgeübt hat. voll ohne radikale verstöße gegen das recht oder ignoranz desselben.

     

    3. wer jetzt danach schreit, man möge denen alle nur möglichen ämter auf den hals hetzen, denn die werden schon was zu beanstanden finden in dem laden, der hat das recht auch nicht verstanden. behörden sind kein selbstzweck und schon garnicht dazu da, andere behörden zu "rächen".

    würde eine amtsperson dem kabale eine hygieneüberprüfung androhen, wenn die frau abschiebebeamtin nicht wieder bedient würde, dann wäre das ... na? genau! rechtswidrige nötigung gem. § 240 stgb, weil zweckwidrige kopplung zweier dinge, die miteinander nichts zu tun haben.

     

    informiert euch erstmal über das recht, bevor ihr meint es glorifizieren zu müssen!

  • LW
    Linksfaschismus, wohin man schaut

    "Rein rechtlich verfügt ein Wirt über das Hausrecht und kann jeden Gast hinauswerfen, sofern er diesen nicht wegen Ethnie, Rasse, Alter, Geschlecht, Weltanschauung, Religion oder sexueller Orientierung des Raumes verweist."

     

    Und das ganze würde nicht unter "Weltanschauung" fallen???

  • R
    Rick

    Paul gebe ich voll und ganz recht mit seinem Kommentar.

     

    Typisches Göttinger Gutmenschentum + Linker Rassismus.

     

    Konsequent zuende gedacht landen alle, die nicht ins Göttinger Café-Kollektiv passen im Gulag und werden dort solange gefoltert, bis sie die richtige und einzig wahre Weltsicht haben....

     

    Schämt Euch, Ihr Göttinger Café-Hausbesitzer (-besetzer?!)

  • W
    Werner

    Ich hab mich sehr gefreut über die Reaktion der Leute vom Café.

    Die "Argumente" der Frau von der Ausländerbehörde kommen einem doch sehr bekannt vor: ich mach ja nur meine Arbeit, ich tue nichts Illegales, das wird von mir erwartet, ich muss das machen, Befehlsnotstand, wenn ich's nicht tue, macht's ein anderer usw. usw.

     

    Es gibt also doch noch Zivilcourage in Deutschland - mindestens im Café Kabale.

  • U
    Uwe

    Ich hätt ihr das Frühstück samt Teller ins Gesicht geschmissen.

     

    Rassisten muss niemand bedienen.

  • V
    vic

    Die Opfer ihrer Behörde würden vemutlich vorziehen, bloß kein Frühstück zu bekommen, als mitten in der Nacht abgeschoben zu werden.

    Sicher hat sie trotzdem gut gefrühstückt vor einem neuen harten Tag.

  • Z
    zappo

    man kann sich ja mal fragen, ob die frau der ausländerbehörde nicht bewusst provozieren wollte. es ist für mich sehr zweifelhaft, dass eine person, die in in dieser position arbeitet und noch dazu in einer sehr überschaubaren stadt, nicht gewusst haben soll, wo sie frühstücken geht.

     

    und der vorwurf der diskriminierung seitens der cafebetreiber und mitarbeiter ist doch völlig haltlos. es werden jeden tag bestimmt zig leute aus irgendwelchen gründen aus läden rausgeschmissen (zu jung, zu besoffen, das hemd nicht in der hose undundund)...wo steht denn sowas in der zeitung?...oder wie wäre das als diskriminierend zu werten?

     

    hier hat jemand provoziert, der nicht mit so einer welle gerechnet hat (und sich deshalb auch nicht äussern will, ausser im goettinger-tageblatt, was schon für sich spricht). unter den gegebenen umständen ist es nur folgerichtig, wenn ein sich offen politisch, bekennendes cafe sich so verhält.

  • WL
    W. Lorenzen-Pranger

    Klasse Aktion! Komisch, daß keiner der Kritiker hier daran denkt, daß es schon reicht eine etwas dunklere Hautfarbe zu haben, um an so mancher Tür der Gastronomie abgewiesen zu werden. Auch und gerade im extrem rechtslastigen Göttingen!

  • R
    rolfmueller

    Rassismus ist keine Weltanschauung, sondern ein Verbrechen. Dass deutsche Ausländergesetze rassistisch sind, weiß jeder, der sich damit beschäftigt, allein schon die von den Nazis erfundene "Residenzpflicht".

     

    Man muss auch mal den Mut haben, Zivilcourage zu zeigen. Ich bewundere die Betreiber des Cafés Kabale. Bei mir würde jemand von der Ausländerbehörde auch keinen Krümel kriegen.

  • C
    Clara

    Da hat eine Bedienung also eine Meinung und steht auch noch dafür ein. Das ist ja unerhört! Was geht nur in diesem Land vor sich!

    Bitte schreit hier weiter nach euren Paragraphen, nach Recht und Odnung, nach Ordnungsamt und co. Wie arm ihr doch an Seele seid! Und wie froh ich bin, dass es noch Menschen gibt, die dem Staat die Stirn bieten. Alle anderen Katzbuckeln lieber und treten nach unten. Schreien was von Linksradikalen und Weltuntergang. Ihr habt wohl noch keine Liebe erfahren, wie? Von Indern, die am Verhungern sind und euch trotzdem was abgeben vom Letzten.

    Dieses Land, dieses Deutsch-Land ist eines der ärmsten an Seelen weltweit.

  • M
    Marcus

    Ich kann mir schon vorstellen, dass sich regelmäßige Gäste und Mitarbeiter, die eng mit dem Café verbunden sind, sich durch den Aufenthalt der Abschiebe-zuträgerin provoziert fühlen.

    Es handelt sich doch eindeutig um ein links-alternatives Café.

    Ich würde keinen Fuß in ein restaurant setzen, das regelmäßig FDP-Sitzungen bei sich bewirtschaftet. Es mag rechtlich nicht korrekt sein, dass ich ein Café tolerant ausbaue und es aus meiner Sicht intoleranten Beuschern verschließe ist aber legitim.

    Man kann einen Gast auch des Hauses verweisen, wenn er andere Gäste diskriminiert.

    Die Mitarbeiterin der Ausländerbehörde handelt aus Sich der Ethik des Cafés diskriminierend und hat in ihrem Verständins nichts in einem Weltoffenen Café zu suchen, dass Vorträge wie kein Mensch ist illegal veranstaltet.

    Es heißt sonst immer, Den Feinden der Freiheit keine Freiheit.

    Das trifft hier in dem Verständins des Cafés und auch meinem Verständins auch auf eine Mitarbeiterin zu, die sich durch fragwürdige Abschiebungen einen Namen gemacht hat.

  • C
    celle

    Gute Entscheidung von Cafe... Sie haben Hausrecht und können bedinen wen sie wollen. Da der Beruf nach AGG nicht geschützt ist auch eine rechtlich korrekte Entscheidung.

     

    Wenn ein Cafe sich gegen Abschiebung ausspricht und die Abschiebepraxis Deutschlands nicht gutheißt, dann ist es ihre moralisches Recht so zu handeln.

     

    Da können die ganzen Neokonservativen und rechten Spießbürger hier aufjaulen wie sie wollen...

  • T
    Taxifahrer

    Dann sollten die Cafe Mitarbeiter doch wenigstens so konsequent sein und JEDEN Bösmenschen aus den Räumlichkeiten weisen - da gibt es ja noch jede Menge böse Behörden und Firmen v.a. Mitarbeiter von Banken, Mineralölkonzernen, Energielieferanten, Presse...und dann gibt es auch noch umweltverschmutzende Autofahrer, Fischer, Schlachter, Bäcker, die konventionelles Mehl verwenden und... Nur wird es dann wahrscheinlich irgendwann ziemlich einsam im Cafe.

    Sprich - m.E. ist der Rauswurf völlig überzogen. Es ist besser - wenn denn möglich - mit den Menschen zu reden und auch ganz empfehlenswert Toleranz.

  • F
    Fabian

    Lob für den Rauswurf.

    "Menschen-die-nur-ihren-Job-machen" haben in Deutschland Tradition, und diese Tradition gilt es zu brechen. Die Frau könnte sich auch einen anderen Job suchen, wenn sie doch ach so ein guter Mensch ist. Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht; dieses war ein gutes Beispiel das Sprichwort im Alltag zu leben.

    Einerseits ist es gut in einem Rechtstaat zu leben(ja, ich bin dankbar dafür), aber in manchen Bereichen läuft definitiv etwas schief.

  • P
    Paul

    Ich kann nichts schlechtes an dem Job der Frau erkennen. Von daher sollte das keine Rechtfertigung sein, dass "sie nur ihren Job macht". Jeder Behördenjob besteht aus dem Ausführen von Vorschriften. Solange das keine Vorschriften eines kriminellen Regimes sind, ist daran nichts auszusetzen. Ich finde es eine Frechheit wie viele Linke sich nicht den geltenden Gesetzen verpflichtet fühlen und meinen über ihnen zu stehen. In diesem Verhalten kann ich keinen Unterschied zu Rechtsextremisten erkennen. Zudem drückt sich jeder um die Frage des Finanziellen. Es gibt Einwanderungsgesetze und diese sind zu befolgen. Entweder immigriert jemand legal oder, wenn das nicht möglich ist, eben gar nicht. Ich schleiche mich auch nicht ohne Karte ins Kino und beschwere mich dann noch, wenn ich vom Personal entdeckt werde und gebeten werde zu gehen. Ansonsten könnte das Kino auch gleich jeden Film kostenlos zeigen. Fragt sich nur wie lange. Was ist daran so schwer zu verstehen? Ich akzeptiere zwar die Entscheidung des Cafés, sehe deren Beweggründe, würde auch diese Personen weiterhin in meinem fiktiven Café bedienen, dennoch lehne ich die spaltende, intolerante und tendenziell faschistische Einstellung ab und würde persönlich als Gast dieses Café in Zukunft freiwillig meiden.

  • D
    denninger

    Oh Mann sind hier Kleingeister am Werk!

    Da wird Eine Behördenmitarbeiterin in Sippenhaft genommen weil sie "da" arbeitet, da wird von linker wie von rechter Seite die Nazi/Diktaturen/Faschisten/Extremisten Keule geschwungen und jeder wähnt sich im Recht.

    Wenn eine Kneipe mein Geld nicht haben will gehe ich dort auch nicht (mehr) hin.

    Die Kabalisten andererseits sollten sich fragen ob diese Art von Pauschalierung wirklich mit ihrem Weltbild zusammenpasst. Fänden sie es andererseits legitim, wenn z.B. den Herrn Ströbele und Schily mit Hinweis auf deren Vergangenheit der Zutritt zu einem Geschäft verwehrt wird? Oder ein Strafverteidiger wegen der Vertretung eines Triebtäters angegriffen wird?

    Ich denke, die vom "Kabale" haben ein gewisses Sozialdefizit wenn sie nicht mehr zwischen dem Menschen und der Funktion unterscheiden können.

    Wahrscheinlich wollte irgend jemand eine "private" Rechnung mit der Frau begleichen. Wenn sich das Kollektiv für so etwas hergibt ist das deren Sache.

  • A
    Andrea

    DAS ist nicht Diskriminierung, Das ist wahre ZIVILCOURAGE!

  • K
    Knilch

    Ich kann nur den Kopf über den meisten Kommentaren hier schütteln. Allein schon die Häufung von Beweisen für Godwins Gesetz: Wie total bescheuert muss man sein und in welchem Grad muss einem der Sinn für Proportionen von einem Haufen Dreck zwischen den Ohren ersetzt worden sein, um nur auf die Idee zu kommen, diesen Vorfall auch nur annähernd in die Nähe von faschistischer, rassistischer Verfolgung zu rücken? Leute schaut mal in ein Geschichtsbuch!

     

    Man muss es den Cafebetreibern nicht nachmachen, aber ich spreche jedem Vegetarier das Recht zu, Metzger nicht zu bewirten, würde auch keinen Pazifisten dazu zwingen wollen, Soldaten zu bedienen und keinen strengläubigen Moslem nötigen, Prostituierten Getränke auszuschenken. Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob ich Menschen wegen ihrer Rasse oder wegen ihrer Handlungen diskreminiere. Und ich verstehe nicht warum es sich irgendwie mildernd auswirken sollte, wenn Menschen für diese Handlungen bezahlt werden.

  • M
    Markus

    Aus den Kommentaren lerne ich also, dass das Nichtbedienen von Personen, die aktiv an der Abschiebung von Menschen mitarbeiten, das gleiche ist, wie Menschen tot zu schlagen oder am besten noch auf der selben Stufe wie ein Völkermord einzuordnen ist...

    Interessante Zielgruppe, die die taz da so hat...

  • L
    Linus

    Gibts ein einklagbares Recht darauf, in einem Kaffee bedient zu werden? Ich glaube nicht.

     

    Ob das sonderlich klug ist, so zu verfahren, sei mal dahingestellt, was diese Empörung à la "Linksfaschismus" soll, ist mir nicht so ganz klar.

     

    Aber putzig ist es ja schon, wenn diejenigen, die Nazivergleiche anstellen und zum Boykott aufrufen, argumentieren "Die tut doch nur ihren Job". Jahaa, da fallen mir in unserer Geschichte auch noch ein paar mehr Leute ein, die einfach nur "ihren Job" gemacht haben.

  • B
    BerlinMarcus

    Das Cafe Kabale hat eindeutig gezeigt, dass es ein Cafe ist, wo Menschen diskriminiert werden! Man sollte solche Läden boykottieren!

     

    Deutschland ist ein Rechtsstaat mit diversen Gesetzen und Verodnungen... die Mitarbeiter besitzen keine Willkür bei Entscheidungen!

     

    Die Mitarbeiter im Cafe haben wieder gezeigt wie gut es ist einer Demokratie zu leben und nicht in einer Rechten oder Linken Diktatur, wo Menschen andere Menschen schikanieren, diskriminieren und teilweise noch schlimmer behandeln.

     

    Folgendes Statement wäre passender für das Cafe: Das Kabale ist ein rassistisches Cafe....! Vielleicht ein neuer Treffpunkt für Rechte...!

  • M
    max

    jaja, die macht ja nur ihren job. blabla ...

    na und? vielleicht halte ich nichts davon, dass leute ihre handlungen mit den notwendigkeiten ihrer erwerbsarbeit rechtfertigen und sich damit vor der übernahme persönlicher verantwortung wegducken. man muss solche jobs nicht machen. wer meint das wäre in ordnung, der darf die frau gerne in seinem restaurant bedienen und hoffieren und wer sich's nicht so einfach macht der bedient sie nicht. so geschehen im kabale in göttingen. gut so!

  • P
    Parizifal

    Wenn jetzt zum Boykott gegen das Café aufgerufen wird, gegen diese von links kommende Gewalt, dann möchte ich sehen wie die Betreiber reagieren, ob sie dann noch immer ihre scheinheiligen Parolen vorschieben oder ob sie sich dann ganz brav an dieselben staatlichen Institutionen wenden, zu der auch das Amt gehört, bei der diese Frau arbeitet. Zu guter Letzt interessiert diese Pseudosozialisten nur ihr Business. Das Café Kabale in Göttingen betrete ich nicht mehr.

  • M
    Martin

    Das Cafe-Kollektiv diskriminiert die Frau also eindeutig aufgrund ihrer Weltanschauung. Und legt das sogar noch schriftlich dar. Das dürfte ausreichend Grund für eine entsprechende Klage sein.

  • P
    Paulundbenjaminwissenesbesser

    Die Herren hatten noch nie mit Ausländerbehörden zu tun, verteidgen ihr "wir" und "ihre" Steuergelder und reden ganz viel Blech.

    Ich möchte mal ne Lanze für das Cafe brechen: wenn ich weiss, diese person da am tisch 4 setzt gnadenlos auch fragwürdige abschiebungen durch, schert sich nicht um menschenrechte oder dergleichen, dann kann mich keiner zwingen, sie zu bedienen. Kurzer Blick ins Gaststättenrecht hilft hier weiter. Ich hätte es - mal vorausgesetzt, die Infos aus der Berichterstattung entsprechen den Tatsachen in etwa - wohl auch so gemacht. Wer hier gleich "linker Terror" schreit, kann sich seinen Bio-Latte ja gerne im "Deutschen Eck" holen. Da ist bestimmt auch die bedienung gaaanz furchtbar nett.

  • H
    HEFE

    Als Altenpfleger sind mir viele greisenhafte Freunde der Nazis begegnet.Ich wäre nie auf die Idee gekommen, diese nicht wie alle Anderen zuvorkommend und vorurteilsfrei zu behandeln. Wenn Gespräche noch möglich waren habe ich meine persönliche Meinung zum Ausdruck gebracht. Mich erinnert das Verhalten der Cafehausmitarbeiter an linken Faschismus. Wir leben in keinem Unrechtsstaat, die Behördenmitarbeiterin tut ihre Arbeit, die Mitarbeiter des Cafes tun es nicht.

  • P
    Paul

    Entschuldigung, aber worum geht es hier? Die Frau macht ihren Job und wenn sich jemand illegal in Deutschland aufhält, dann ist die Person abzuschieben. Wenn dieses Café so sozial ist, dann kann es ja ab jetzt für jeden illegalen Einwanderer persönlich finanziell aufkommen. Mal sehen was sie dann davon halten. Das ist einfach nur weltfremd. Man kann nicht alle Menschen aus Ländern in denen es ihnen schlechter geht retten. Dann geht es uns irgendwann genauso schlecht.

  • B
    Benjamin

    In meinen Augen sind die Betreiber ziemliche Idioten. Solange sich die Frau nachweislich. d.h. rechtlich nichts zu schulden kommen hat lassen, ist das Verhalten einfach assozial. Ich meine, sie wird wohl einfach nur ihren Job bei der Behörde machen. Werden ab jetzt von linker Seite auch keine Arbeitsvermittler mehr bedient, weil es keine Jobs gibt und diese dadurch "aktiv" an der nicht-vermittlung teilhaben??

     

    Ich finde es ist ein typisches Beispiel linker Selbstgerechtigkeit und pseudomoral, wie sich diese Leute aufführen. Als ob die Angestellte etwas für "unsere" Ausländer bzw. Asylgesetze könnte bzw. sich auch nur irgendetwas ändert, in dem man sie der Gaststätte verweist. Es zeigt aber mal wieder sehr deutlich, dass ein Großteil der Alternativ-Linken Szene lieber blind bzw. ohne nachzudenken handelt, anstatt einmal nachzudenken. Aber man glaubt ja auf der "richtigen" Seite zu stehen und insofern wird das schon passen. Egal ob man sich damit selbst ins Aus schießt....

  • S
    sandramo

    Also ich würde als Behördenmitarbeiter einfach dieser Kneipe die Hygiene auf den Hals hetzen. Wohl wissend, dass Typen mit so einem verbohrten Ding am Kopf garantiert gesetzlich vorgeschriebene Standards für irrelevant halten. Dann dürften sie sich nach Schließung ihres Lokals kollektiv im Wandelgang des nächsten Jobcenters versammeln und darüber dikutieren, wieviel Selbstgerechtigkeit man sich als Unternehmer eigentlich erlauben darf.

  • B
    Broxx

    Einfach mal die Gewerbeaufsicht reinlassen. Oder den Laden stillegen. Vielleicht sollte man da mal "renovieren"...

  • N
    Nick

    Auch eine Form von Gerechtigkeit: Selbstgerechtigkeit.

  • N
    Nube2021

    Ich hoffe inständig, dass das für andere Café- und Restaurant-Besitzer ein Vorbild sein wird, wie auch sie Mitglieder des deutschen Abschiebeapparates behandeln sollen. Respekt vor diesem Mut!

  • B
    Behördenmitarbeiter

    Was sagt uns der Vorfall und die unhaltbare Begründung durch den verantwortlichen Betreiber?

     

    Links ist nicht besser als rechts, man versteckt seine extremistische Einstellung lediglich hinter vermeintlichem Gutmenschentum!

  • M
    Martin

    Ja, wenn der "gute Zweck" es erfordert, dann ist dem Links-Gutmensch alles recht.

    Aber wehe, ein rotbrauner Sozialarbeiter aus der Linkspartei wäre aus einem "schwarzen" Cafe gebeten worden, weil er aktiv auf eine kollektivistisch-totalitäre Gesellschaft hinarbeitet....

     

    "Fachismus, fachismus, das ist fachismus, doofe Fachisten..." hätts aus allen aufrechten Gutmenschlein gekräht und gekrächzt.

  • H
    Holkan

    Sehr gute Aktion, aber Sie hätten wenigstens ein Schild anbringen können: Nur für Nichtmitarbeiter der Ausländerbehörde. Oder: Mitarbeiter der Ausländerbehörde unerwünscht. Oder: Dieses Café ist ausländerbehördenmitarbeiterfrei. Oder: Bedient keine Mitarbeiter der Ausländerbehörde.

    Die Urgroßeltern der Cafébetreiber haben sicherlich auch noch ein ein paar authenische Sprüche auf Lager.