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Ticker zur Präsidenten-Wahl / Teil 2Wulff zum Dritten

Im dritten Wahlgang hat es geklappt, 625 Stimmen hat Wulff erhalten, Joachim Gauck 494. Die Linkspartei hat sich mehrheitlich erhalten. Christian Wulff ist damit der zehnte Bundespräsident Deutschlands.

Nach mehr als neun Stunden hat er es doch geschafft: Christian Wulff ist neuer Bundespräsident. Bild: ap

21.31 Uhr: Lammert schließt die 14. Bundesversammlung

Nach mehr als 9,5 Stunden schließt Norbert Lammert die 14. Bundesversammlung. Er dankt Schriftführern und Mitarbeitern der Bundestagsverwaltung.

Und zum Schluss singen die Delegierten die Nationalhymne. Ein Bläserensemble begleitet den Gesang. Nicht alle singen mit. Luc Jochimsen etwa bleibt demonstrativ stumm.

Norbert Lammert nochmal in Höchstform: "Ich schließe hiermit die Bundesversammlung. Sie können sagen, Sie sind dabei gewesen."

Auch wir verabschieden uns hiermit nach zehn Stunden von der Live-Berichterstattung.

21.25 Uhr: Wulffs erste Rede als Bundespräsident

"Ich möchte mich für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Ich denke, das war eine völlig freie Wahl. Ich freue mich darüber, dass ich am Ende mit absoluter Mehrheit zum Bundespräsidenten gewählt wurde. All denen, die eine andere Wahlentscheidung getroffen habe, bekunde ich selbstverständlich meinen Respekt. Ich werde mich sehr bemühen, auch vielen ihrer Erwartungen gerecht zu werden. Ich danke vor allem Joachim Gauck für diesen fairen Wettstreit, den wir erlebt haben."

Weiter dankt er seinem Amtsvorgänger Horst Köhler. Nimmt Bezug auf die friedliche Revolution vor mehr als zwanzig Jahren.

"Deutschland ist ein wunderbares Land, Deutschland ist unsere Heimat und hat eine Geschichte. Gott schütze unser Land. Vielen Dank", schließt Wulff seine Rede.

21.22 Uhr: Wulff nimmt die Wahl an - und bekommt Blümchen

Norbert Lammert erklärt, dass Christian Wulff seinen sofortigen Rücktritt als Ministerpräsident von Niedersachsen erklärt hat.

Christian Wulff antwortet auf die Frage, ob er die Wahl annimmt, "Ich nehme die Wahl voller Überzeugung an und freue mich auf die verantwortungsvolle Aufgabe."

Erst jetzt werden die Blumen gebracht, nicht zu früh, wie das letzte Mal.

21.13 Uhr: Wulff ist neuer Bundespräsident

Nobert Lammert verkündet das Ergebnis:

Bei 121 Enthaltungen hat Joachim Gauck 494 Stimmen erhalten. Christian Wulff bekommt 625 Stimmen. Damit ist er neuer Bundespräsident.

Joachim Gauck erhält Standig Ovations, minutenlang. Er guckt gerührt und fast demütig zu Boden, hat Tränen in den Augen.

Gauck geht zu Wulff und gratuliert ihm. Die Standig Ovations für Wulff fallen deutlich ruhiger aus. Seehofer, Westerwelle, Künast, Trittin und viele andere gratulieren ihm. In Wulffs Gesicht ist Erleichterung zu sehen.

Beim Public Viewung vor dem Reichstag stehen etwa 700 Menschen, minutenlang applaudieren sie nach der Verkündung des Ergebnisses für Gauck. Buh-Rufe bei der Nennung der Erhaltungen.

Als die 121 Enthaltungen verkündet werden, gibt es Applaus aus den Reihen der Linkspartei. Dort sind einige Stühle unbesetzt.

20.55 Uhr: Showdown

Die Nachrichtenagenturen wollen aus Koalitionskreisen bereits erfahren haben, dass es im dritten Wahlgang gereicht hat für Christian Wulff. Demnach soll er 625 Stimmen erhalten haben, Joachim Gauck knapp 500. Angeblich habe es 120 Enthaltungen gegeben, beinahe alle Delegierten der Linkspartei.

Die Gesichter von Merkel, Westerwelle und Co. sehen erleichtert aus.

In wenigen Minuten verkündet Bundestagspräsident Norbert Lammert das Ergebnis. Jetzt ertönt der Gong, die Delegierten strömen langsam in den Plenarsaal.

20.32 Uhr: Hubertus Heil (SPD) bleibt realistisch

SPD-Generalsekretär Hubertus Heil im Fernsehinterview rechnet damit, dass Wulff im dritten Wahlgang gewählt wird. "Am Ende des Tages bleiben Diskussionen übrig. Die Linkspartei hatte die Chance, Geschichte zu schreiben, hat aber auf Vergangenheit gesetzt."

20.30 Uhr: Ruhe kehrt ein

Der Plenarsaal ist erstaunlich leer. Vielleicht noch 20 Delegierte sitzen und stehen im Saal. Der Rest bedient sich am Buffet, gibt Interviews, erholt sich. In einer halben Stunde soll das Ergebnis verkündet werden.

20.25 Uhr: Letzter Wahlgang beendet

Alle 1242 Delegierten haben ihre Stimme abgegeben, jetzt wird erneut ausgezählt. Fast 8,5 Stunden dauert die 14. Bundesversammlung jetzt bereits. Rekordverdächtig.

20.15 Uhr: Twitter-Empörung

Über die Ankündigung der Linkspartei, sich mehrheitlich zu enthalten, sind viele Politiker der Grünen und der SPD erbost.

Grünen-Abgeordnete Katja Dörner twittert: " Hilft die Linke jetzt tatsächlich Wulff an die Macht - ich kann es kaum glauben! Unverantwortlich!"

SPD-Bundestagsabgeordneter Bernhard Lischka twittert: "Enthaltung? Die Linke stellt heute offensichtlich ihre Politikunfähigkeit unter Beweis."

20.00 Uhr: Erschöpfung

In den Gesichtern der Delegierten macht sich Erschöpfung breit. Andrea Nahles gähnt, Kanzlerin Merkel guckt etwas starr durch die Gegend, unterhält sich mit Ursula von der Leyen, der die Müdigkeits auch ins Gesicht geschrieben steht.

Gerade durfte Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel sein Stimmzettel abholen, er ist Wahlmann für die SPD. Zügiger als die beiden vorherigen Wahlgänge scheint es diesesmal nicht abzulaufen. Mit dem Ergebnis des dritten und letzten Wahlgangs wird frühesten 21.00 Uhr gerechnet.

Am Morgen hatten Unionsabgeordnete noch optimistisch verkündet, ab 15.00 Uhr werde man sich in die Sonne begeben können. Von wegen.

19.40 Uhr: Schlagabtausch zwischen Gysi und Schulz

Nachtrag: Bei der kurzen Pressekonferenz von Linken-Fraktionschef Gregor Gysi kam es zu einem Schlagabtausch mit dem grünen Politiker Werner Schulz.

Vor laufender Kamera kritisierte der DDR-Bürgerrechtler die Entscheidung, Enthaltung zu empfehlen. "Versagen der Linken" ist zu hören und: "Das wäre eure Chance gewesen, über den SED-Schatten zu springen", ruft Schulz in Richtung Gysi. Der schimpft zurück: "Die Unkultur kommt nicht von uns, sondern immer von den anderen. Hätten Sie mal früher angerufen."

19.37 Uhr: Erfrischung gesucht

Jetzt gibt es Erfrischungstücher im Reichstag. So mancher reibt sich damit die Füße munter.

19.27 Uhr: Es geht weiter - dritter Wahlgang läuft

Der Gong ertönt, auf geht es in den dritten Wahlgang. Der Linke Oskar Lafontaine unterhält sich derweil angeregt mit Kanzlerin Merkel und ihrem Kandidaten Christian Wulff. Sind das schon die ersten Glückwünsche nach der Entscheidung, dass die Linke sich mehrheitlich enthalten wird? Wulffs Wahl scheint jedenfalls sicher. Das Gesicht von Kanzlerin Merkel ist sichtlich gelöst.

Bundestagspräsident Norbert Lammert eröffnet den dritten Wahlgang. Es gibt keine neuen Kandidaturen, Luc Jochimsen und Frank Rennicke haben zurückgezogen. Jetzt brauchen die 1242 Delegierten den grünen Wahlausweis.

Auch nach mehr als sieben Stunden hat Lammert seinen Humor nicht verloren: "Ich möchte als Beitrag zur Humanisierung der Bundesversammlung anregen, die Verpflegungsmöglichekiten auf Fraktionsebene nach der Abstimmung zu eröffnen." Er scheint gar nicht gemerkt zu haben, dass die Caterer längst kapituliert haben. Es wird Wein und Sekt ausgeschenkt, das Buffet ist eröffnet.

Während des Essens sollten die Abgeordneten nicht das Wählen vergessen, sagt Lammert. "Ich rege dringend an, dass sie bei der Befriedigung dieses vitalen Bedürfnisses nicht gänzlich vergessen, ihre Stimme abzugeben", so Lammert. "Ich verlasse mich da vollkommen auf die Disziplinierungsmöglichkeiten der Parlamentarischen Geschäftsführer."

19.21 Uhr: Lafontaine ist geschafft.

Gegenüber der taz sagte Oskar Lafontaine: "Jochimsen tritt nicht mehr an. Wir haben eine freie, geheime Wahl. Wir gehen davon aus, dass sich die große Mehrheit der Delegierten enthält." Zur Frage, weshalb die Beratung so lange gedauert habe, sagt er: "Bei solchen Entscheidungen gibt es viele Wortmeldungen. Es sei aber ohnehin so, dass es nicht für den Rot-Grünen Kandidaten reiche. Dabei sieht er ziemlich geschafft.

Der Hunger macht sich bemerkbar: SPD-Mann Steinbrück wurde am Buffet angeraunt, weil es sich Kanapees am Buffet nehmen wollte. "Das Buffet ist noch nicht eröffnet", sagt ein Caterer. Kurz darauf kapituliert er. Alle dürfen zugreifen.

19.15 Uhr: Linkspartei hat fertig - und will sich mehrheitlich enthalten

Zeit wird es. Nach der ausführlichen Fraktionssitzung tritt Gregor Gysi vor die Kameras. "Die ersten beiden Wahlgänge befriedigen uns sehr", sagt der Fraktionschef. "Luc Jochimsen hat uns gebeten zu verstehen, dass sie im dritten Wahlgang nicht mehr antreten will." Beide konservativen Kandiaten seien für die Linkspartei nicht wählbar. "Deshalb gehe ich davon aus, dass sich die meisten unserer Wahlleute im dritten Wahlgang der Stimme enthalten werden."

19.08 Uhr: Merkel: "Jetzt kommt das England-Spiel"

Die Fußball-WM pausiert heute zwar, für mehr oder weniger gute Vergleiche ziehen es Politiker dennoch heran. Kanzlerin Merkel appelliert an ihre Wahlleute: "Ich habe eine herzliche Bitte: Lassen Sie uns im dritten Wahlgang ein kraftvolles Symbol abgeben", sagte sie am Mittwochabend nach Angaben von Teilnehmern bei einer Sitzung der Unionsfraktion. "Wir haben jetzt das Serbien-Spiel gehabt, jetzt kommt das England-Spiel. Lasst uns das richtig machen!"

Der scheidende hessische Ministerpräsident Roland Koch sagte: "Unsere Wähler erwarten von uns professionelle Politik. Ich erwarte deshalb professionelle Politik - von uns für uns." Dafür erhielt er nach Angaben von Teilnehmern tosenden Applaus.

19.05 Uhr: Es wird spät

Es wird noch ein langer Abend. Die Linkspartei tagt noch immer hinter verschlossenen Türen. Es soll jetzt 19.30 Uhr mit dem dritten Wahlgang weitergehen. Mit dem Endergebnis kann also zwischen 21.00 und 21.30 Uhr gerechnet werden.

18.44 Uhr: ZDF setzt auf Mord

Beim ZDF läuft derzeit die Soko Wismar "Der Tod ist schneller". Schneller als die Delegierten auf jeden Fall.

Die ARD sendet munter weiter. Viele Bilder sieht der geneigte Zuschauer bereits zum gefühlten 25. Mal. Langsam gehen dem Ersten auch die hochrangigen Politikerstimmen aus, immer mehr Hinterbänkler werden vor die Mikrophone gesetzt.

18.38 Uhr: Warten auf die Linken

Alle warten auf Entscheidung der Linkspartei, deren Spitzen noch immer hinter verschlossenen Türen tagen. Währendessen wird Hunger und Durst gestillt. Vor allem die Journalisten plündern das kalte Buffet. Einige Abgeordnete sollen sich beschwert haben, dass zu wenig Wasser bereit steht. Die Scheinwerfer der Fernsehteams heizen den Reichstag zusätzlich auf.

18.30 Uhr: Titanic fälschte Gedecks Twitter-Account

SpiegelOnline berichtet, dass die Satirezeitschrift Titanic den Twitter-Account von Schauspielerin Martina Gedeck gefälscht hat. Chefredakteur Leo Fischer meldete sich bei dem Onlineprotal und erklärte, man habe mit der Spaßaktion dem "weichen Knödel Wulff" ein bisschen "scharfe Soße" beigeben wollen.

Auch wir haben leider den Tweet des gefälschten Accounts vorschnell vermeldet. Dafür entschuldigen wir uns.

18.20 Uhr: Hildgard Hamm-Brücher

Der taz sagt die grüne Wahlfrau Hildegard Hamm-Brücher, sie sei zu dem Gespräch mit Linkspartei und Grünen gebeten worden "Wir haben einander zugehört, empfohlen haben wir nichts. Es ging darum, ob wir unsere Demokratie ein Stück nach vorne bringen wollen."

18.18 Uhr: SPD-Mann Platzeck

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck gegenüber der taz: "Wir haben nicht verhandelt, aber die Dinge verklart. Es geht jetzt darum, dass man einen gesellschaftlichen Prozess nicht abbricht." Er meint damit, dass es ein neues politisches Interesse gibt, angestoßen durch den Präsidenten Gauck. Das sehe er daran, dass ganz viele junge Leute wieder Spaß an Politik haben. "Die Linken, denken jetzt darüber nach, Jochimsen zurückzuziehen damit ein Signal zu setzen", sagt er der taz.

18.11 Uhr: Rot-Rot-Grüne Beratungen beendet - weiter alles offen

Oskar Lafontaine kommt mit hochrotem Kopf aus der gemeinsamen Sitzung mit SPD und Grünen. Jetzt ziehen sich die Linken noch einmal allein zu einer Sitzung zurück. Es gibt wohl noch Gesprächsbedarf. Grünenchefin Claudia Roth: "Es war eine freundliche Stimmung."

18.10 Uhr: Erhitzte Gemüter

Die hochsommerlichen Temperaturen machen sich auch im Reichstag bemerkbar. Mittlerweile wird Wasser gereicht, aber das Essen wird immernoch warm gehalten - konstant bei 54 Grad. Ein Caterer sagt, bei einem Wahlgang werde es schwierig.

18.07 Uhr: Grüner Winfried Hermann: Linke politikunfähig

Winfried Hermann (Grüne) gegenüber der taz: "Das Vertrauen in die Linken ist nicht gestärkt. Ich glaube nicht, dass man etwas mit ihnen gemeinsam machen kann." Bei ihm in der Partei gebe es den Eindruck, dass die Linken politikunfähig seien. Politik sei nicht nur Gesinnung, sie bräuchte auch die Fähigkeit zur strategischen Umsetzung.

18.05 Uhr: Bosbach fordert Signal der Geschlossenheit

Wolfgang Bosbach im Fernsehinterview: "Es war eine sehr nachdenkliche und ruhige Sitzung. Es geht in erster Linie darum, heute ein neues Staatsoberhaupt zu wählen. Von dieser Wahl muss aber auch ein Signal der Geschlossenheit ausgehen." Der ein oder andere habe wohl ein Signal geben wollen. Die Wahl sei nun einmal geheim, jeder könne sich frei entscheiden. "Aber jeder muss auch wissen, welchen Eindruck wir heute hinterlassen."

18.00 Uhr: Weiter Beratungen

Weiterhin tagen die Spitzen von SPD, Grünen und Linkspartei auf der Fraktionsebene. Die Eröffnung des dritten Wahlgangs - ursprünglich für 18.00 Uhr angekündigt - verschiebt sich damit.

17.48 Uhr: Jochimsen tritt wohl nicht mehr an

Linkspartei-Abgeordneter Diether Dehm zur taz: "Ohne, dass Gauck eine Chance hat, muten uns andere zu, dass die Partei zerissen wird." Seine Ablehnung, Gauck zu wählen, ist deutlich.

SPD-Politiker Franz Müntefering will zur Zeit nichts sagen: "Warten wir mal, bis das Ganze zu Ende ist", erklärt er gegenüber der taz.

Unterdessen heißt es, dass Jochimsen beim dritten Wahlgang nicht wieder antreten wird. Der Pressesprecher der Linken will das Gerücht allerdings noch nicht bestätigen.

17.40 Uhr: Trittin hofft auf die Linken

Grünen-Fraktionsvorsitzender Jürgen Trittin bei der ARD: "Jetzt muss man sich nur noch entscheiden: Will man Gauck oder will man Wulff. Vor dieser Frage stehen jetzt auch die Linken". Am Ende des Tages zähle, wer die relative Mehrheit hat. "Der Sieger dieses Tages ist ohne Zweifel Joachim Gauck, egal, wie es jetzt ausgeht."

17.36 Uhr: Rot-Rot-Grün bei gemeinsamen Beratungen

SPD, Grüne und Linke haben sich zu gemeinsamen Beratungen zurückgezogen.

Für die Grünen: Özdemir, Künast, Roth und Trittin sowie die grüne Wahlfrau Hamm-Brücher. Für die SPD Steinmeier, Gabriel, Platzeck, Huber, Oppermann und für die Linken Lafontaine, Ernst, Lötzsch und Gysi.

Es geht um mögliche Optionen. Wird Jochimsen zurückgezogen? Bei den Linken gibt es wilde Debatten. Man hört auf der Galerie Sätze wie "Wir haben uns 1989 gefragt, ob wir falsch lagen. Aber Gauck hat nie an sich gezweifelt". Und gleichzeitig diskutieren die Delegierten, wann die Züge gehen. "Kriege ich meinen noch um 21.20 Uhr?". Das kann knapp werden

17.30 Uhr: Grüne Tabea Rößner

Die grüne Bundestagsabgeordnete Tabea Rößner twittert:

"Delegation mit Hamm-Brücher ist jetzt zur Linken - mal sehen, ob sie was bewirken kann. #bv10"

17.18 Uhr: SPD-Politikerin Schwesig: Merkel soll Wulff zurückziehen

Die SPD-Abgeordnete Manuale Schwesig fordert von Kanzlerin Merkel, Christian Wulff im dritten Wahlgang zurückzuziehen und Gauck zu wählen. "Die Mehrheit der Bevölkerung will Joachim Gauck als Bundespräsidenten", erklärt sie bei Phoenix.

17.15 Uhr: Linke-Politiker Bartsch

Dietmar Bartsch bei Phoenix: "Ich habe es nicht für möglich gehalten, dass Schwarz-Gelb hier so desolat auftritt. Jetzt gibt es eine spannende Diskussion, wir müssen die Entscheidung unserer Kandidatin abwarten. Wenn Luc Jochimsen nicht antritt, müssen wir uns beraten. Ich bin dafür, im dritten Wahlgang möglichst geschlossen aufzutreten."

"Wir müssen dazu in der Fraktion dazu eine hoffentlich gemeinsame Entscheidung treffen. Man kann nicht Schwarz-Gelb stützen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass einer unserer Vertreter Christian Wulff wählt", erklärt er.

17.10 Uhr: Der zweite Wahlgang

In Reihen der Koalition herrscht etwas Erleichterung. Zwar muss Wulff in den dritten Wahlgang, aber dort scheint er mit deutlichem Abstand gewählt zu werden.

Im zweiten Wahlgang gab es nur noch 29 Abweichler in den Reihen der Koalition. Gauck erhielt neun Stimmen weniger als zuvor und auch Luc Jochimsen erhielt drei Stimmen weniger.

Im Plenarsaal bilden sich wieder kleine Grüppchen, die sich beraten. Die Mehrheit der Beobachter rechnet jetzt aber nicht mit der großen Überraschung.

17.07 Uhr: Wulff schafft es wieder nicht

Bundestagspräsident verkündet das Ergebnis des zweiten Wahlgangs:

Gauck: 490 Stimmen

Jochimsen: 123 Stimmen

Rennicke: 3 Stimmen

Wulff: 615 Stimmen

Damit hat es auch im zweiten Wahlgang nicht für Christian Wulff gereicht. Es fehlten im aber diesesmal nur acht Stimmen zur absoluten Mehrheit.

Die Sitzung wird wieder für etwa eine Stunde unterbrochenn. Gegen 18.15 Uhr geht es weiter.

17.01 Uhr: Schwarz-Gelbe Mienenspiele

Die Mienen auf Seiten von Schwarz-Gelb sind - naja - nicht fröhlich. Aber auch nicht so gedrückt wie vorhin. Deutet die fehlende Euphorie auf einen dritten Wahlgang hin?

16.56 Uhr: Sigmar Gabriel hofft auf dritten Wahlgang

Sigmar Gabriel bei Phoenix: "Es war doch ein gutes Zeichen, dass viele Wahlleute nach ihrem Gewissen gewählt haben." Die Union könne stolz sein, dass sie solche Wahlleute hätten. "Wir haben die große Hoffnung, dass wir auch in den dritten Wahlgang kommen."

Er bringt eine neue Optionen ins Spiel. Die Union könne ja auch Gauck mittragen und Wulff zurückziehen. Den Vorschlag eines dritten, gemeinamen Kandidaten mit der Linkspartei, lehnt er dagegen ab.

Unterdessen füllt sich der Plenarsaal erneut, in Kürze soll das Ergebnis des zweiten Wahlgangs bekannt gegeben werden.

16.52 Uhr: Unions-Delegierte gucken erstaunt

Der grüne Bundestagsabgeordnete Sven-Christian Kindler twittert gerade: "Gerade im 1. Wahlgang hab ich ja die Wulff-Stimmen mitausgezählt. Unions-MdB guckten sehr erstaunt. Jetzt Auszählung 2. Wahlgang "

16.46 Uhr: Warten in Berlin

Im Plenarsaal ist Warten angesagt. Noch lässt sich aus den Gesichtern wenig ablesen. Die Auszählung des zweiten Wahlgangs läuft.

CDU-Politiker Bernhard Vogel sagt im ZDF: "Der politische Schaden für Schwarz-Gelb hängt vom Ausgang des heutigen Tages ab. Noch sehe ich keinen politischen Schaden." Die notwendige Mehrheit für den dritten Wahlgang habe Wulff im ersten ja schon gehabt. Die Aussichen seien demnach ja nicht schlecht.

16.43 Uhr: Linkspartei-Fraktionschef Ernst widerspricht Lötzsch

Linkspartei-Fraktionschef Klaus Ernst widerspricht bei der ARD seiner Parteikollegin Lötzsch. "Es wird keinen dritten Kandidaten geben". Vor einem möglichen dritten Wahlgang müsse seine Partei sich beraten. "Wenn ich es richtig zähle, müssten fast alle unsere Delegierten für Gauck stimmen, das halte ich für ziemlich ausgeschlossen. Wir kriegen es nicht hin und wollen es auch gar nicht", sagt er.

"Wenn es zum dritten Wahlgang käme, liefe es auf Christan Wulff hinaus. Die Möglichkeit sehe ich derzeit nicht".

16.36 Uhr: SPD-Mann erhofft sich Debatte

SPD-Politiker Matthias Miersch: "Es wird im zweiten Wahlgang knapp für Wulff. Wenn es keine Denkzettel-Wahl war, sondern die Leute wirklich Gauck wollen. Ich erhoffe mir nun eine Debatte darüber, was wir in den letzten 50 Jahren in der Politik falsch gemacht haben", sagt er der taz.

16.35 Uhr: Hubertus Heil verliert Wette

SPD-Politker Hubertus Heil hat eine Flasche guten Wein gegen einen konservativen Journalisten verloren, weil er darauf gesetzt hatte, dass es nur einen Wahlgang gibt. Aber angesichts des Ergebnisses spendiert er die Flasche gerne, sagte er der taz.

16.25 Uhr: ZDF wieder an Bord

Die "Küchenschlacht" ist beendet, die Schlacht im Reichstag geht weiter. Also schaltet das ZDF wieder live nach Berlin.

16.22 Uhr: Twitter weiter dabei

Lustiger Tweet zum bisherigen Ablauf der Wahl:

"@wulff: 44 users unfollowed you" "@gauck: @dielinke is now following you on Twitter"

16.17 Uhr: Zweiter Wahlgang beendet

Der zweite Wahlgang ist beendet, alle Wahlleute haben ihre Stimme abgegeben. Bundestagspräsident Norbert Lammert unterbricht die Sitzung erneut, die Stimmauszählung beginnt. Mit dem Ergebnis wird gegen 17.00 Uhr gerechnet.

16.11 Uhr: Schauspieler Walter Sittler

Schauspieler und taz-Genosse Walter Sittler (von SPD nominiert) gegenüber der taz: "Es wird einen dritten Wahlgang geben. Denn wenn die Leute, die im ersten Wahlgang ihre Stimme verweigert haben, wollen, dass sich etwas ändert und sie nicht mehr nur abnicken dürfen, was Merkel vorschlägt, dann müssen sie auch im zweiten Wahlgang ihre Stimme verweigern."

16.02 Uhr: SPD-Mann Schulz

SPD-Europaparlamentarier Martin Schulz dazu bei Phoenix: "Das wäre ja eine wirklich nicht zu verantwortende Haltung, wenn man jetzt sagen würde, der Mann den wir für den besten Präsidenten halten, wird einem taktischen Manöver von Frau Lötzsch unterworfen. Ich glaube, Frau Lötzsch wird erleben, dass ihre Fraktion auseinanderbrechen wird bei einem möglichen dritten Wahlgang."

Nach Vorschlag von Lötzsch sollten SPD und Grünen ihren Kandidaten Gauck im dritten Wahlgang zurückziehen und sich mit der Linkspartei auf einen gemeinsamen, bisher nicht benannten Kandidaten einigen.

Letztlich scheint der Vorstoß der Linkspartei-Politikerin wohl nur taktisches Geplänkel zu sein, um den Ball abzuspielen.

Die namentliche Abstimmung ist währenddessen schon bei Friede Springer angelangt. In wenigen Minuten ist der zweite Wahlgang damit abgeschlossen.

15.46 Uhr: Lötzsch bringt dritten Kandidaten ins Spiel

Die Fraktionschefin der Linkspartei bringt ganz neue Möglichkeiten ins Spiel. "Es ist nicht nur eine Schlappe für Schwarz-Gelb sondern auch eine für Rot-Grün", sagt sie beim Fernsehsender Phoenix. SPD und Grüne hätten sich genauso autistisch verhalten wie die Kanzlerin. "Es wäre sinnvoll gewesen, nach einem gemeinsamen Kandidaten zu suchen. Und sowas ist ja noch möglich". Auf Nachfrage erklärt sie, dass es ja auch jemanden geben könne, der bisher nicht auf der Liste stand.

Das eröffnet ja völlig neue Perspektiven...

Weiter sagt sie: "Die Unterstützung der Linkspartei für Gauck ist nicht vorstellbar." Die Lösung könne nur sein, dass man sich genau überlegt, gibt es eine andere Möglichkeit, eine andere Person." Namen will sie nicht nennen, sie wolle niemanden verbrennen.

15.40 Uhr: Zünglein an der Waage

Der zweite Wahlgang läuft, erneut ist eine absolute Mehrheit von 623 Stimmen notwendig. Sollte es Wulff auch diesesmal nicht schaffen, geht es in den dritten und entscheidenden Wahlgang, in dem eine einfache Mehrheit reicht.

Dann käme es auf die Linkspartei an. Die SPD würde wohl auf die Linkspartei zugehen und darum bitten, Luc Jochimsen zurückzuziehen. Würden die Linken dann Gauck wählen und bliebe es bei der Zahl der Abweichler aus dem Koalitionslager, wäre Joachim Gauck neuer Bundespräsident. Völlig unwahrscheinlich ist das Szenario wenigstens nicht mehr. Die Miene von Kanzlerin Merkel jedenfalls lässt auf eine deutliche Dramatik schließen.

15.30 Uhr: Merkel ruft zur Geschlossenheit auf

Nach Teilnehmerangaben soll Kanzlerin Merkel in der Fraktionssitzung der Union nach dem für sie enttäuschenden ersten Wahlgang die Union zur Geschlossenheit aufgerufen haben. Man müsse jetzt sehen: "Was rät uns die Verantwortung?". Sie appellierte an ihre Wahlmänner und -frauen, Christian Wulff im zweiten Wahlgang zum Staatsoberhaupt zu wählen. Auf gegenseitige Vorwürfe zwischen Union und FDP müsse verzichtet werden. Vielmehr müssen man mit "Zuversicht und Selbstbewusstsein" in den zweiten Wahlgang gehen.

15.25 Uhr: TV-Sender schalten weg

Interessant: Dem ZDF scheint der zweite Wahlgang zu langwierig. Der Mainzer Sender verabschiedet sich von der Live-Schalte und zeigt seichte Nachmittagsunterhaltung in Form von der "Küchenschlacht".

Die ARD bleibt wenigstens thematisch dabei, zeigt eine Doku über Wulff, Gauck und Jochimsen.

15.15 Uhr: Lammert eröffnet zweiten Wahlgang

Bundestagspräsident Norbert Lammert eröffnet den zweiten Wahlgang. Erneut werden alle 1242 Delegierten namentlich und dem Alphabet nach aufgerufen. "Wir können uns ja gemeinsam um einen schnelleren Wahlgang bemühne", sagt Lammert. Vielleicht könne man den ersten Wahlgang noch unterbieten.

Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner ist eine der ersten, die ihren Stimmzettel abholen darf.

Christian Wulffs Platz ist leer.

15.00 Uhr: SPD-Mann Stegner: "sensationelles Ergebnis"

Schleswig-Holsteins SPD-Chef Ralf Stegner sagt der taz, als er in der Schlange für ein Sandwich steht: "Da kommt die Koalition nicht mehr raus. Von Erfolg und Neustart werden die nicht mehr reden können. Egal wie das ausgeht. Das ist ein sensationelles Ergebnis für Gauck. Wir richten uns auf einen langen Nachmittag ein."

Die Bundesversammlung ist bis 15.15 Uhr unterbrochen. Dann soll der zweite Wahlgang beginnen. Das wird ein langer Nachmittag.

14.57 Uhr: Jochimsen tritt nochmal an

Linke Fraktionschefin Gesine Lötzsch erklärt gerade, dass ihre Kandidatin Luc Jochimsen auch im zweiten Wahlgang antreten wird.

14.55 Uhr: "An uns lag es nicht"

Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) sagt der ARD: "Klar ist, dass es nicht an der FDP gelegen hat".

FDP-Bundestagsabgeordneter Björn Sänger twitterte gerade: "Da in der FDP eine offene Kommunikation gepflegt wird, kann ich von max. 7 Stimmen für Gauck bzw. Enthaltung ausgehen."

14.53 Uhr: Regierungssprecher ist traurig

Der stellvertretender Regierungssprecher Christoph Stegmans:

"Das tut mir doppelt leid. Zum einen dass ich so daneben gelegen habe, zum anderen das Ergebnis an sich." Vor dem ersten Wahlgang hatte er vorausgesagt, es werde lediglich 11-15 Abweichler bei der Union geben und 3-4 bei der FDP.

Ein Caterer sagt: " Wir wären bereit gewesen, den Sekt auszuschenken. Aber wir sind ja flexibel." Der Nachtisch wurde nun wieder zugedeckt.

14.40 Uhr: Dirk Niebel mahnt die Abweichler

FDP-Mann Dirk Niebel schießt gegen die Abweichler aus der Koalition. "Wenn jemand meint, seine persönlichen Befindlichkeiten befriedigen zu müssen, anstatt das Staatsoberhaupt zu bestimmen, dann ist das sein Problem", sagt er gegenüber der taz. Auf die Frage, wer es denn war, sagte er: "Es war eine geheim Wahl, ich mache keine Schuldzuweisungen."

14.36 Uhr: Koalition äußert sich optimistisch

Rainer Brüderle sagt in der ARD: "Das war keine Klatsche für Merkel. Am Ende des Tages wird Christian Wulff Bundespräsident sein." Das hört sich eher nach Zweckoptimismus an.

14.34 Uhr: Der erste Wahlgang

Jetzt nochmal ganz ausgeruht die Ergebnisse des ersten Wahlgangs:

Christian Wulff erhielt 600 Stimmen, 23 weniger als zur absoluten Mehrheit notwendig und ganze 44 weniger als Union und FDP in der Bundesversammlung zusammen haben. Das ist eine deutliche Klatsche.

Joachim Gauck erhielt 499 Stimmen, 37 mehr als SPD und Grüne gemeinsam haben.

Luc Jochimsen kam auf 126 Stimmen, zwei mehr als die Linkspartei in der Bundesversammlung hat.

Und der rechte Liedermacher Frank Rennicke erhielt drei Stimmen.

14.32 Uhr: Cem Özdemir

"Ich glaube bei den Linken wird sich im zweiten Wahlgang nichts ändern", erklärt der grüne Parteichef gegenüber der taz.

14.30 Uhr: Reinhard Bütikofer

"Wenn die Linke einmal strategisch gehandelt hätte, dann hätten wir jetzt den Gauck", sagt Grünen-Politiker Reinhard Bütikofer der taz kurz nach dem ersten Wahlgang.

14.28 Uhr: Twitter versagt völlig

Nur wenige Minuten vor der offiziellen Verkündung des Ergebnisses gab es bei Twitter noch Meldungen, dass Wulff mit sechs Stimmen mehr als notwendig gewählt ist. Eine völlig Fehleinschätzung.

14.25 Uhr: Sigmar Gabriel ist nicht überrascht

"Das Ergebnis freut mich, es hat mich nicht überrascht.", sagt SPD-Chef Sigmar Gabriel. Es gebe einfach viele, die finden, dass Joachim Gauck der bessere Kandidat ist. "Wir wollen erstmal gucken, ob es zum dritten Wahlgang kommt".

14.22 Uhr: Beratungsbedarf bei der Linkspartei

LInksparteiabgeordneter Dietmar Bartsch erklärt, seine Partei werde im zweiten Wahlgang noch einmal ihre Kandidatin Luc Jochimsen wählen. "Vor einem möglichen dritten Wahlgang gibt es dann nochmal Beratungsbedarf"

14.21 Uhr: Stimmung

Es herrscht eine auffällig ruhige Stimmung bei vielen. Niedergeschlagenheit ist zu spüren.

14.20 Uhr: Trittin glaubt an Gauck-Sieg

Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin glaubt an einen dritten Wahlgang: "Ich habe damit gerechnet, habe mich darauf gefreut", sagt Trittin in der ARD zum Ergebnis des ersten Wahlgang. "Jetzt gehen wir in den zweiten Wahlgang."

"Ich rechne noch nicht mit Bewegung bei der Linkspartei im zweiten Wahlgang. Es wird zum dritten Wahlgang kommen, dann wird sich die Linke entscheiden müssen: Gauck oder Wulff"

14.15 Uhr: Wulff verfehlt absolute Mehrheit

Nur 600 Stimmen hat Christian Wulff im ersten Wahlgang erhalten. Damit geht es in den zweiten Wahlgang. Die Sitzung wird bis 15.15 Uhr unterbrochen.

Das Ergebnis:

1242 abgegeben Stimmen, eine ungültige Stimme, 13 Enthaltungen

Auf Gauck: 499 Stimmen, Luc Jochimsen: 126 Stimmen, drei Stimmen für Frank Rennicke und Christian Wulff 600.

+++Anmerkung: Teil 1 des Livetickers finden Sie hier +++

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80 Kommentare

 / 
  • H
    hamlet

    Wie bitte??

    Gauck soll den Regierungsparteien nicht nahe stehen?

    Ob Gauck oder Wulff beide stehen für das marode

    kapitalistische System.

    Wäre Gauck nicht von SPD/Grüne gebucht worden,er wäre

    der ideale Kandidat für CDU/FDP gewesen.

    Deshalb Lob an die Linke den neoliberalen Gauck nicht

    zu wählen

  • M
    meier_zwo

    Warum hat Luc Jochimsen die Nationalhymne nicht mitgesungen? Sie wollte doch Bundespräsidentin werden und muss folglich hinter dem Staat und seinen Symbolen stehen.

    Oder hätte sie lieber die DDR-Hymne gesungen?

    Dann war es richtig von der SPD, nicht mit der Linken zusammen zu arbeiten.

  • S
    Steffen

    Also langsam wirds ja lächerlich, leben wir noch in einer Demokratie oder bereits in einer Diktatur wo div. Parteien anderen Parteien vorschreiben dürfen wen sie zu wählen haben ?

     

    Die Linke verrät aus parteitaktischen Gründen eben nicht ihre Wählerschaft und Anhänger sondern betreibt verantwortungsvolle Politik.

     

    SPD und Grüne haben nen erzkonservativen Neoliberalen ernannt, eigenmächtig, der Schwarz/Gelb ärgern sollte.

     

    Nichts anderes hatte dieses Laienschauspiel als Daseinsgrund.

     

    Die haben Gauck verheizt aus parteitaktischem Kalkül und sind ordentlich auf die Schnauze gefallen.

     

    Und ich schreibe es nochmal, es braucht in diesem Land und in diesem Zeiten keinen BP der das marode System hochjubelt, Systemverlierer als Versager hinstellt ... als Möchtegern-Demokrat ihm unliebsame Parteien und Wählern das Existenzrecht abspricht, der Sozialstaat als Kinderquatsch tituliert, soziale Proteste diffamiert, neoliberale Wirtschaftsansichten und Mantras pflegt, die Agenda klasse findet, Kriegseinsätze befürwortet, der die Gesellschaft spaltet.

     

    Der kann der König von China sein, er ist und bleibt fehl am Platze, war reines parteitaktisches Opfer von SPD und Grüne die antidemokratisch handelten.

     

     

    Ich bin sehr froh das die Linke sich diesem kalkulierten Eiertanz von SPD und Grüne verweigert haben, sich nicht diktieren liessen, ihre Wähler nicht verraten haben und damit der Demokratie in diesem Land sehr genutzt haben.

  • D
    Daniel

    494 + 121 < 625 => keine verpasste "Chance"

  • BG
    Bernd Goldammer

    Sozengrüner Kriegsromantiker scheiterte an Rot!

    Letztlich lieferte „Sozengrün“ nur billige Gauckelei. Bereits bei der lächerlichen Gauck- Demo wurde das klar. Dreißig Leute, nicht einmal die festangestellten Mitarbeiter von SPD und Grünen konnten mobilisiert werden. Einem selbst gebastelten Medien-Phantom hinterher zu rennen, zeugt von tiefen Wahrnehmungsstörungen. Wer nichts merkt kann auch nicht effektiv kommunizieren. Wenn es stimmt, dass 70 Prozent aller Deutschen den sozengrünen Afghanistan Krieg ablehnen, kann man der einzig verbliebenen Anti- Kriegspartei im Deutschen Bundestag keinen Kriegsromantiker aufdrücken. Sozengrüne Schlitzohrigkeit vorlor gegen politische Aufrichtigkeit. Dieses Stehvermögen hätte ich der Linken nicht zugetraut. Das die Fernsehanstalten daraufhin alle sozengrünen Pöbeleien über die Sender gehen ließen, hat den Linken langfristig geholfen ihr Profil zu schärfen. Wenn sich der allgemeine Mediennebel wieder legt, wird dies sichtbar werden.

  • BG
    Bernd Goldammer

    Sozengrüner Kriegsromantiker scheiterte an Rot!

    Sozengrüner Kriegsromantiker scheiterte an Rot!

    Letztlich lieferte „Sozengrün“ nur billige Gauckelei. Bereits bei der lächerlichen Gauck- Demo wurde das klar. Dreißig Leute, nicht einmal die festangestellten Mitarbeiter von SPD und Grünen konnten mobilisiert werden. Einem selbst gebastelten Medien-Phantom hinterher zu rennen, zeugt von tiefen Wahrnehmungsstörungen. Wer nichts merkt kann auch nicht effektiv kommunizieren. Wenn es stimmt, dass 70 Prozent aller Deutschen den sozengrünen Afghanistan Krieg ablehnen, kann man der einzig verbliebenen Anti- Kriegspartei im Deutschen Bundestag keinen Kriegsromantiker aufdrücken. Sozengrüne Schlitzohrigkeit vorlor gegen politische Aufrichtigkeit. Dieses Stehvermögen hätte ich der Linken nicht zugetraut. Das die Fernsehanstalten daraufhin alle sozengrünen Pöbeleien über die Sender gehen ließen, hat den Linken langfristig geholfen ihr Profil zu schärfen. Wenn sich der allgemeine Mediennebel wieder legt, wird dies sichtbar werden.

  • S
    Susi

    Die Linke hat nicht erkannt, dass es um die Symbolik geht, welche für die Menschen in Deutschland und darüber hinaus gesetzt werden hätte können, wenn Sie einen Bundespräsidenten zugelassen hätte, der nicht den derzeitigen Regierungsparteien nahe steht. Ein solches demokratisches Signal hätte vielen Menschen wieder den Mut gegeben, daran zu glauben, dass man die Gesellschaft mitgestalten kann und sich nicht demütig den vorherrschenden parteipolitischen Gegebenheiten unterordnen muss (und hoffen, dass nicht zuviel Porzellan zerschlagen wird von den Regierungsparteien). Dass es nicht nur darum geht, wer der Stärkere ist und welche Bevölkerungsteile benachteiligt werden. Der Linken würde es gut tun, mal über ihren eigenen Tellerrand zu schauen und die Bedürfnisse der Bevölkerung (und nicht nur des Kaders) miteinzubeziehen, dann wären sie auch für mehr Menschen wählbar. Denn mit der Reife der Parteien und deren FunktionärInnen, wächst auch die Demokratie und der Gestaltungsspielraum für die Menschen, die in dieser leben!

  • UP
    ulrich pampuch

    zitat taz:

     

    Die Linkspartei hat sich mehrheitlich erhalten.

     

    das wolln wir doch hoffen.

     

    schön wäre ja, wenn auch ihr eure texte vor veröffentlichung etwas sorgsamer bearbeiten würdet.

  • V
    vic

    Jetzt heulen alle rum weil die Linke den SPD/Grüne-Kandidaten nicht unterstützte.

    Warum sollten sie? Der ist keine Alternative.

  • H
    hamlet

    Als ich das Wahlergebniss hörte,bin ich hupend

    durch den Ort gefahren.

    Man hat etliche Plastersteine auf mein Auto ge-

    worfen. Das verstehe ich nicht??

  • G
    Gonzo

    Linke, hab Euch mal gerngehabt (als PDS). Jetzt könnt Ihr mich mal dergleichen. Für mich seid Ihr nach dem Nichtakzeptieren von Gauck unwählbar. Dann wohl wieder das Kreuz bei den "SPD-Bonzen" setzen. Freu mich drauf!

    Übrigens: Find Nina Hoss super!

  • L
    linkshänder

    Gauck, Wulff nicht wählbar. Beide sind neoliberale verfechter, die Mitverantwortung dafür tragen, dass unser Volk immer noch in Ossis und Wessis geteilt werden. Sie befürworten das verfassungsfeindliche Hartz IV, sowie völkerrechtswidrige Kriege. Sie tragen die Mitverantwortung für die heutige 2 Klassenmedizin.

     

    Ich danke der Partei DIE LINKE für ihre standhaftigkeit. Jetzt wird man medial versuchen, diese Partei zu verunglimpfen. Jeder der in diesem System seit Jahren lebt, läßt sich nicht mehr blenden!

     

    Auf nachdenkseiten.de, hintergrund.de, sowie allesschallundrauch.de können sie objektiv mehr über diese Bundespräsidentschaftskandidaten erfahren.

    Noch etwas:

    In Niedersachsen war vor Wulff, Gabriel und G.Schröder Ministerpräsident in Niedersachsen!

     

    Ergebnis:

    Höchste Nichtwahlbeteiligung, sowie einheitliche Politik des Neoliberalismus! Zum Leiden älterer, kränkerer, arbeitsuchenden Menschen!

     

    Wulff bezeichnete DIE LINKEN als Terroristen!

  • BE
    Bundespräsidentenamt endlich abgeschafft

    Überflüssig wie die Queen, das fünfte Rad am Wagen, ein Rettungsring in der Wüste und die E**r vom Papst ...

     

    Dieses Amt ist doch schon seit Jahrzehnten eine Farce, der letzte Reanimationsversuch ist gescheitert, man sollte das Teil endlich zu Grabe tragen.

  • R
    rschimmi

    die gurkentruppe, wildsäue, rumpelstilzchen (original schwarz-gelb) haben im elfmeterschießen unter schützenhilfe der linken ihren wulf durchgebracht.

  • S
    Simon

    Da beschwert sich die Linke immer, dass sie für nicht regierungsfähig gehalten werden und stellen es hier astrein unter Beweis indem Sie Wulff zum Bundespräsidenten machen. Da habt ihr euch ja einen echten Bärendienst geleistet.

  • DN
    Dr. No

    @Heyda:

    "Die Linken haben Herrn Wulff zum Sieg verholfen".

     

    Stimmt zwar nicht, Wulff hat im 3. Wahlgang die absolute Mehrheit geschafft, aber selbst wenn, warum nicht? Ich bin seit 2005 Anhänger der Linken und war bis dahin CDU-Wähler. Ich sehe politisch keinen großen Unterschied zwischen Gauck und Wulff, aber trotz allem - Mr. Teflon ist mir sogar sympathischer. Und seine Rede hat er mit den Linken angefangen. Fand ich bemerkenswert.

     

    Die SPD macht einen Riesenfehler. Die SPD denkt: Wir können Schwarz-Rot wir können Ampel und wenn gar nichts mehr geht auch Rot-Rot-Grün. Aber: Wenn die SPD sich nicht von der CDU unterscheidet (das bisschen blassrosa Weichspüler - geschenkt), warum soll die Linke dann der SPD nachlaufen? Eine CDU, die sich wieder an der Bergpredigt orientiert (man darf ja mal träumen), warum soll die nicht auch mit der Linken können?

  • MB
    Markus B.

    Peinlich, peinlich, peinlich. Kann man eigentlich noch was anderes sagen?

     

    Die Linkspartei kommt wohl wirklich nie aus Ihrer Rolle des Dummschwätzers und Daueroppositionellen heraus. Sie können immer noch nicht mit ihrer SED und DDR-Vergangenheit umgehen. Sie können keine Kompromisse eingehen. Und sie wollen oder können nicht einmal verstehen, das der Bundespräsident weder über Steuern noch über Auslandseinsätze der Bundeswehr entscheidet. Von daher ist auch die letzte Ausrede als peinlich entlarvt.

     

    Schwarz-Geld hätte heute die Klatsche bekommen können, die sie schon längst verdient haben. Heute hätte das Anfang vom Ende von Schwarz-Geld markiert werden können. Heute hätte eine parteiunabhängige integre und ehrliche Persönlichkeit das Präsidentenamt übernehmen können.

     

    Das alles wurde von der Linkspartei verhindert. Das alles haben Leute verhindert, die bei der nächsten Wahl wieder ernstgenommen werden wollen. Wer traut der Linkspartei den jetzt noch Kompromisse zu? Und Kompromisse sind nunmal ein Bestandteil der Demokratie.

     

    Ich jedenfalls habe letztes Jahr das letzte mal die Linken gewählt. Für mich sind sie jetzt unwählbar aus den oben genannten Gründen.

  • S
    shamrock

    Vielen Dank auch an die Partei 'Die Linke' für ihre idiologische Borniertheit. Also kann man davon ausgehen, dass sie auch in NRW jetzt mit den Wespen rennen?

  • S
    Schneider

    Die Linke war bis zuletzt konsequent.

     

    Sie haben vor der Wahl erklärt, daß weder Wulff noch Gauck als Bundespräsident für Deutschland geeignet sind.

     

    Rot-Grün hat die Chance verpaßt,

    mit den Linken rechtzeitig zu reden und sich auf einen gemeinsamen Kandidaten zu einigen.

  • ON
    och nö jetzt...

    sagt mal, was soll denn das.

     

    "Beim Public Viewung vor dem Reichstag stehen etwa ... Buh-Rufe bei der Nennung der Erhaltungen...."

     

    ej ne, oder? was wird denn das hier, liest sich das von euch keiner mehr durch oder was.

  • RM
    Rico M. Oberholzer

    DIE LINKE? einmal die möglichkeit eine entscheidung zu fällen + dann? peinliche ausreden...

  • KR
    kor rektor

    zitat taz-headline um 21:59: "...Die Linkspartei hat sich mehrheitlich erhalten."

     

    aha.

     

    ich erhalte mich - erm, mir auch so meine meinung über das schnellgetippe in den taz-redaktionsräumchen.

  • M
    marcelian

    Das fand ich super von den Linken.BRAVO!!!!!!!!!!!

    Die SPD und die GRÜNEN sind sehr egoistisch! Sie denken nur an sich, an ihre eigene Vorteile.Sie habe die ganze Zeit die Linke ignoriert, nicht mal angerufen um sich mit den Linken zu einigen,Ja!

    Da sollten sie aber, wie es gekommen ist, allein zurecht kommen. Genau so!!Die Entscheidung der Linke war mehr als richtig!

    Wenn einer einen anderen ignoriert, fällt er auf die Schauze und das ist der Fall!

    Warum sollen wir es der SOD leicht machen, wenn die SPD Politiker die Linke nicht respektiert und nicht leiden kann?

    Da sollen die immer allein zurecht kommen.Wir haben auch in NRW der SPD die hand gereicht und die gute SPD hat uns die Hand abgeschnitten.

     

    Bitte sehr jetzt!SPD trägt diese Verantwortung!Wir nicht!Sorry!

  • G
    GISLER

    peinlich, peinlich, peinlich... demokratie? stimmenthaltung? applaus für WEN? egoistische exzentriker... GISI? DIE LINKE? peinlich + tut nicht so als wäre das ein demokratischer entscheid... blablabla: ich bin froh dabei zu sein...

    DIE LINKE: wähle ich NIE mehr!

     

    Shame ON YOU

  • L
    locke

    warum singt jochimsen demonstrativ nicht?

  • H
    HeyDa

    ich bin enttäuscht von den Linken

    mit ihren Enthaltungen haben sie Wulff zur Wahl verholfen

    ich verstehs einfach nicht

    werd die Linken mal fragen ..

  • RT
    Rosa Tucholsky

    >>> Wenn wahlen etwas ändern würden, würden sie verboten werden

  • JK
    Juergen K

    Ich danke den Linken.

     

    DEUTSCHLAND besteht nunmehr aus Twitter-Abziebildern.

    Aus Abziehbildern eines Schmieren-Kömmödiantentums.

     

    Das Wulff Präservativ ist, ist folgerichtig.

     

    Ein MENSCH kann diese Republik

    (aus dem Lateinischen: Sache des Volkes)

    auch nicht vertreten.

     

    Für mich sind NUR

    die Linken Sach- und Fachorientierung.

  • MM
    mit Majo

    Na endlich haben Martina und Nina es dank fürsorlicher männlicher Unterstützung geschafft die Kreuzchen da zu machen wo sie hingehören. Bravo und dank an die Abgeordneten der CDU.

  • PL
    Phil Leicht

    hierzu fällt mir nur ein Wort ein

     

     

    PEINLICH!

     

    was für ein Kasperletheater und nun sitzt man die Probleme weiter aus und freut sich über einen Sieg (kann man dies eigentlich in diesem Zusammenhang sagen??)

     

    armes Deutschland

  • JK
    Juergen K

    Mir wärs peinlich

    an Beider Stelle.

     

    Der Regierung Merkel muss ich Armut unterstellen.

     

    Geht nicht anders.

  • R
    RedHead

    Es wird also nicht der religiöse Spinner, sondern der andere religiöse Spinner - das ändert natürlich einiges. Oder doch nicht? Viel Spaß beim Winken und Neujahrsreden halten, Mister Germany.

  • DN
    Dr. No

    Seit dem Nachmittag verfolge ich die Diskussion über die Bundespräsidentenwahl. Auf die Palme - oder besser zur Linkspartei - bringen mich die arroganten Kommentare der SPD-Bonzen. Diese wollten mit ihrem Kandidaten sowohl die Koalition als auch die Linkspartei vorführen. Das ist ihnen gelungen. Gebetsmühlenartig wird wiederholt, die Linkspartei sei in der Demokratie nicht angekommen. Hallo? Es war doch von vorne herein klar, dass man für den eigenen Kandidaten die Zustimmung der Linken brauchen würde. Was erwartet man denn, wenn der eigene Kandidat denjenigen die Existenzberechtigung abspricht, deren Stimmen man braucht? Oskar Lafontaine hatte Klaus Töpfer in die Diskussion eingebracht (super Idee), man hätte Jürgen Borchert aufstellen können oder Gesine Schwan, auf jeden Fall jemand, der für alle wählbar ist. Dann hätte zwar Wulff im ersten Wahlgang gewonnen, aber Rot-Rot-Grün hätte Geschlossenheit gezeigt. So hat Rot/Grün eifrig gezeigt, dass sie die besseren Neoliberalen sind. Das Ergebnis war vorhersehbar. Ob das nun der SPD langfristig nützt darf bezweifelt werden.

  • S
    Steffen

    Oh man, ich komme ja aus dem Lachen nicht mehr heraus.

     

    Gibt doch da den Poß von der SPD der der Linken die Demokratiefähigkeit die es heute braucht abspricht weil sie bei einer freien Wahl nicht geschlossen den Gauck wählt .... ich weiss nicht ob ich weinen oder lachen soll bei dem was sich SPD und Grüne unter Demokratie vorstellen. Das Verständnis von "freien" Wahlen entspricht eher dem was damals in der DDR kritisiert wurde, das die Einheitspartei Personen vorgab die dann die Blockflöten abgenickt haben.

     

    Ich spreche SPD und Grünen die Demokratiefähigkeit ab aber quer durch die Bank bei dem was die heute vom Stapel gelassen haben an Diffamierungen.

  • K
    kris

    Wozu gibt es noch den dritten Gang, der hat sich doch schon das amt angemaßt: http://www.facebook.com/Christian.Wulff.Bundespraesident

  • G
    guapito

    Gauck befürwortet völkerrechtswidrige Kriege genau wie Wulff und der Rest der Bande.

    Deshalb sind beide nicht wählbar und die LINKE in meinen Augen einfach nur konsequent und standhaft wenn sie sich enthält.

  • T
    Tomate

    Wer wills den Linken verdenken? Mir würde es schwer fallen, zu wählen zwischen dem

     

    - Koch-Spezi, schmierig-biederen Andenpaktler und Mit-Seilschafter Wulff (warum nicht gleich Koch selbst?), und dem

     

    - Groß-Inquisitor der BRD-Sieger-Justiz, Gauck.

     

    Das hätte sich die SPD vor dessen Nominierung eben besser überlegen sollen. Dann hätte sie ihren Kandidaten wohl durchgebracht, die Union/FDP abgewatscht, aber ganz besonders uns allen! einen Wulff erspart!

     

    Aaaaaah!!!

  • HS
    Horst Schlemmer

    Erst mal ziemlich komisch die journalistische Qualität zu bewundern bei der sich die TAZ des Zauber-Mediums Twitter bedient und dabei - welch erneutes Wunder- auf die Nase fällt. Fast so lustig wie das durch die TAZ in unüberschaubarer Weise gehypte Apple-Imperium im Nachhinein dafür verantwortlich machen zu wollen, dass eine Zeitung in einer versuchten Billig-Variante in PDF als eBook nicht praktikabel ist. Chapeau. Wenn man schon keine Ahnung / Interesse mehr von / an der Revolution hat, sondern am Brotverdienst für den Genossen Diekmann interessiert ist, sollte man ein paar Leute fragen, die sich damit auskennen.

     

    Ach ja, die TAZ sollte unbedingt ihre Geschwindigkeit beim Veröffentlichen der Kommentare erhöhen, um damit wieder das Thema vom Anfang aufzugreifen...

  • SS
    Susi Sorglos

    @ Stefan:

     

    Darf man denn das, die V-Leute vom Verfassungsschutz einfach so »Stasi-Clique« nennen?

  • S
    Stefan

    Schon witzig, dass die Stasi-Clique bei den Linken jetzt entscheidet, dass Christian Wulff gewählt wird. Man könnte auch sagen, dass die Stasi unseren Bundespräsidenten bestimmt.

  • BR
    Bernd Radmacher

    Merkel und Westerwelle haben die Quittung dafür bekommen, dass sie einen Kandidaten durchsetzen wollten, dessen ganzer Lebenslauf nur aus einer Parteikarriere besteht. Sollte Herr Wulff im 3. Wahlgang doch noch gewählt werden, hoffe ich, dass er seine Parteikarriere damit endgültig beendet, denn sonst könnte er kein unabhängiger Präsident sein.

     

    Von Frau Jochimsen finde ich es schwach, dass sie bei der Frage nach ihrem Antreten im 3. Wahlgang sagt, das müssten andere entscheiden. SIE ist doch schließlich die Kandidatin, die Bundespräsidentin werden will.

  • DD
    Der Überraschungskandidat der Linken!

    Wer könnte besser geeignet sein um die Verbundenheit von Ost zu West und Deutschlands mit dem Rest der Welt zu verkörpern als: David Hasselhoff

  • G
    GonZoo

    Wenn Wulff, Merkel, Westerwelle und Seehofer einen Rest von politischem Anstand hätten würden sie nun zurücktreten, um das Amt des Bundespräsidenten nicht noch mehr zu beschädigen als mit dem vorangegangenen unwürdigen Geschachere.

     

    Ein Bundespräsident, der in der Bevölkerung keine Mehrheit an und selbst unter Fraktionszwang nicht im ersten Wahlgang gewählt wird ist für das Amt ungeeignet.

  • DN
    Dr. No

    Jetzt mal im Ernst. Lafontaine hat gerade gesagt, zum Taktieren braucht man Intelligenz. , Recht hat er. Was die Linke jetzt machen könnte: Lukrezia Jochimsen zieht ihre Kandidatur zurück und die Linke präsentiert Klaus Töpfer, den ehemaligen CDU-Bundesminister als neuen Kandidaten. Wenn sie wirklich schlitzohrig sind, dann haben sie den schon gefragt. Ein Mann wie Oskar wirft so einen Namen nicht einfach so in die Runde. Wenn Töpfer Ja gesagt hat (z.B. weil Anspruch und Wirklichkeit unserer Klimakanzlerin immer weiter auseinanderdriften), dann wäre das wirklich das die Katastrophe total für die CDU. Ein CDU-Mann, der für die Linken gegen die eigene Regierung antritt. Zwar würde dann Wulff gewählt, aber es wäre ein Pyhrrussieg und die Linke hätte Regierungsfähigkeit demonstriert ohne ihre Überzeugung zu verkaufen.

  • F
    freidenker

    Oooooooch,

     

    wann wirds denn die Oberlusche endlich.

    Dann braucht das Volk endlich kein Opium mehr.

  • G
    grefel

    gibts eigentlich auch ein autokorso wenn der gauck gewählt wird?

  • MM
    mit Majo

    Verflixt und zugenäht wieder nix. Man muss Martina Gedeck und Nina Hoss unbedingt nochmal erklären, wie das mit dem Kreuzchen geht.

  • S
    @schlaaaaand

    Für prollig Autokorso müßte Heidi Kabel gewinnen. Die ist aber vor ein paar Tage gestorben und macht deshalb nicht mit.

    Schade eigentlich.

  • V
    vic

    Wo trägt sie denn nun ihr cooles Tatoo, die Bettina, und was ist das Motiv?

    Soviel Bürgernähe muss schon sein, finde ich.

  • W
    WilmaFeuerstein

    Am liebsten weder noch. Abba...was wollt ihr alle mit eurem Gauck als Bundespräsi? Frag staunend.

  • S
    Steffen

    Also bitte, seit wann ist Gauck ein Mann des Volkes ?

     

    Nur weil die Springerpresse für Kommunistenhasser Gauck ihr Herz entdeckt hat und diesen mit Medienkampagnen hochjubelt oder die SPD ihre Mitglieder im Inet ne Twitterkampagne fahren lässt wird aus diesem Menschen kein Mann des Volkes.

     

    Wie kann so ein Mann Demokrat und Mann des Volkes sein wenn er sich offen gegen Teile der Bevölkerung stellt und zb. demokratischen Parteien wie der Linken das Existenzrecht abspricht ... deren Wähler beleidigt und diffamiert und sich offen gegen den rechtlich verbrieften Sozialstaat stellt.

     

    Langsam sollten hier einige Leute mal ein wenig Sauerstoff schnuppern und den Wahlkampf einstellen.

     

    Und was ist das für ein erbärmliches Schauspiel gegenüber der Linken als demokratischen Partei einen fremden unerwünschten Kandidaten diktieren zu wollen.

     

     

    Ich wähle als Linker doch keinen Kandidaten Gauck der mich zum Verbrecher diffamiert, mir demokratische Rechte abspricht und all das lächerlich macht oder für blöde erklärt für das man politisch kämpft.

     

    Fügen wir zusammen:

     

    SPD und Grüne wählen im Alleingang einen Kandidaten aus dem konservativen-neoliberalen Lager um CDU und FDP zu ärgern.

     

    Dieser Kandidat hat nix aber auch garnichts mit linker Politik gemein.

     

    Dieser Kandidat diffamiert die Linke in einer Tour mit maximaler Medienöffentlichkeit.

     

    Und zur Krönung soll die Linke dazu erpresst werden diesen Kerl zu wählen oder man haut die DDR-Keule raus wie Gabriel und andere Konsorten.

     

    Das ist Erpessung und Diktatur pur Seitens SPD und Grüne und moralisch ekelhaft.

  • HW
    Heidemarie Wätzold

    Das gönne denen.

    Merkels Macht bröckelt.

    Sie hat Ursula von Leyen düpiert.

    Sie hat Erika Steinbach und ihre CSU-Gefolgschaft verärgert. Und sie offenbart ein sehr seltsames Freiheits- und Demokratieverständnis.

     

    Kurzum Merkel hat nicht nur diese Klatsche verdient, warum hat sie ohne Not ein Junktim daraus gemacht.

    Hätte sie sich demokratisch-staatsbürgerlich verhalten und die frei-geheime Wahl offiziell "FREI" gegeben, dann könnte sie sich sogar über Gaucks Wahl freuen.

     

    Aber sie ist ja nur Physikerin, und denkt ans ENDE.

  • DN
    Dr. No

    Christian Wulff sollte als Prinz Christian Ersatz-König von Deutschland werden. Mit Spielecke für den Kurzen im Schloss Bellevue. Wie süüüüß!!! Für 18 Riesen monatlich bis ans Lebensende. In Zukunft sollte der BP nicht von der Bundesversammlung bestimmt werden, sondern von der Chefredaktion der Bunten ernannt und bezahlt werden. Dann könnte man schreiben: Dieser Präsident wird ihnen präsentiert von Bunte und Jacobs Kaffee. Dieser Präsident ist die Krönung. Wunderbar. Ich bin für Christian Wulff auf Lebenszeit. Vielleicht heiratet er in dritter Ehe noch Caroline von Monaco. Grimaldi trifft Grimassi.

     

    Oder alle einigen sich auf Steffi Graf. Vielleicht ist das ja die Geheimkandidatin von Gesine Lötzsch. Also Agassi statt Grimassi.

  • HP
    Horst Putz

    zu 30.06.2010 14:55 Uhr von Susanno:

     

    Kein eigener Die Linke Kandidat, kein Fraktionszwang und ein paar Enthaltungen im dritten Wahlgang reicht doch.

     

    Die müssen den Gauck doch gar nicht wählen wenn Sie nicht wollen - sollen sich die, die Gauck nicht wählen wollen, einfach enthalten statt stumpf Stimmen zu vergeuden.

     

    Ist wie bei der BT-Wahl: Nur wer gar nichts sagt versaut das Ergebnis.

  • S
    schlaaaaand

    wer muss denn gewinnen, damit wir nachher hupend mit den wagen durch die stadt fahren dürfen?

     

    oder ist das egal?

  • MM
    mit Majo

    Friede Springer darf auch mitstimmen. Sie hat zumindest laut Forbes Magazine ein geschätztes Privatvermögen von umgerechnet 3,2 Milliarden US-$ und landet damit 2007 auf Platz 26 der reichsten Menschen Deutschlands und sie ist nicht nur eine Freundin von Angela Merkel, sondern auch Mitglied der CDU. Wenigstens eine qualifizierte Wahlfrau darunter und nicht nur diese 3. Klasse Schauspielerinnen.

  • U
    Urgestein

    "Es ist nicht nur eine Schlappe für Schwarz-Gelb sondern auch eine für Rot-Grün", sagt sie [Fraktionschefin der Linken] beim Fernsehsender Phoenix. SPD und Grüne hätten sich genauso autistisch verhalten wie die Kanzlerin. "Es wäre sinnvoll gewesen, nach einem gemeinsamen Kandidaten zu suchen. (...)"

     

    Da ist dem grossen taz-Zensor doch glatt was durch seine scharfe Schere geschlüpft... ziemlich genau das hatte ich vor knapp 2 Stunden nämlich auch geschrieben.

  • U
    Urgestein

    Schon wieder einen Kommentar zensiert, der gegen Grüne ging? Peinlich, taz.

  • S
    schlaaaaand

    ...is heut eigentlich kein fußball?

  • IL
    Immo Lünzer

    ... Dabei wäre es jetzt für Die Linke so einfach, der schwarz-gelben Koalition die rote Karte zu zeigen.

    Dann wäre die Demokratie wirklich lebendig!

  • PL
    Phil Leicht

    Auch wenn mich keiner der Kandidaten überzeugt - der eine Parteigepuscht der andere Medieninszeniert und...

    ja da war noch was: eine Kandidatin die, die Frauenquote repräsentiert - freut mich dieses Ergebnis sehr und ich habe das Gefühl den Glauben an die Menschheit zurück zu bekommen - es scheint, als gehe ein Ruck durch Deutschland

  • C
    CW-Wert

    Christian Wulff. Der Mann ist so glatt; sein CW-Wert tendiert gegen Null.

  • H
    hocherfreut

    Sehr gut! Ich hoffe, die Linke stellt sich jetzt nicht allzu bekloppt an und entscheidet sich für das "kleinere Übel". Versicherungsonkel Wulff geht gar nicht.

  • CS
    Common Sense

    Dirk Niebel hat scheinbar das Prinzip einer demokratischen abstimmung nicht verstanden

  • S
    Susanno

    Wiedermal hat es DIE LINKE verpasst, konstruktiv Politik mitzugestalten. Haetten sie einmal im Sinne des Volkes gehandelt, waere Gauck gewaehlt, aber so wird Wulff sicher im zweiten Wahlgang siegen.

    Sie stehen trotzig wie ein Kleinkind in der Ecke und machen ein auf Opposition, es ist unglaublich.

    Sehr schade.

  • M
    Martin

    jetzt kann die linke einen coup landen und die schwarzgelben abweichler auf dem kalten fuß erwischen! einfach im 2. wahlgang blöffen, ihre kandidatin zwar wieder aufstellen, aber geschlossen gauck wählen. dann hätten wir den richtigen bp.

  • U
    Urgestein

    Bütikofer und Özdemir verbreiten sogleich wieder ihr windelweiches Gelaber. Hätten SPD und Grüne vor der Kandidatenkür die Linke nicht ignoriert, obwohl sie deren Stimmen brauchen (und das auch wussten), hätten sie jetzt womöglich einen gemeinsamen Kandidaten durchgebracht, der vielleicht sogar "Gauck" hätte heissen können.

     

    Aber soviel strategisches Denken ist für diese verkappt freidemokratischen Mittelstands-Sesselfurzer ja offensichtlich eine Zumutung.

  • HP
    Horst Putz

    Merkels Gleichschaltung gescheitert.

     

    Liebe Die Linke jetzt seit mal Realisten und lasst eure Kandidatin ihre Kandidatur zurücknehmen.

     

    Dann fällt es keinem mehr schwer frei, geheim und ohne Beeinflussung den überparteilichen Kandidaten zu wählen.

  • M
    Michael

    "14.28 Uhr: Twitter versagt völlig

    Nur wenige Minuten vor der offiziellen Verkündung des Ergebnisses gab es bei Twitter noch Meldungen, dass Wulff mit sechs Stimmen mehr als notwendig gewählt ist. Eine völlig Fehleinschätzung."

     

     

    Aha, und weil irgendwer bei Twitter Quatsch reinschreibt, hat Twitter versagt? Wie Twitter funktioniert und was Medium und was Absender ist, habt ihr noch nicht wirklich kapiert, oder?

     

    Ich habe auch gegen 14 Uhr laut gesagt: Wulff wird gewinnen. Könnt ihr bitte daraus machen "Verbale Äußerungen versagen völlig.".

  • MM
    mit Majo

    Wer hat denn diese 3. Klasse Schauspielerinnen wie Martina Gedeck und Nina Hoss zu Wahlfrauen bestimmt ? Kein Wunder das die noch mehrere Durchgänge brauchen, bis sie den richtigen Kanidaten angekreuzt haben.

  • S
    savage-539

    Sollte vielleicht einmal nicht der Parteiklüngel siegen? Ich wünsche mir das jedenfalls

  • MN
    Mein Name

    Sehr cool wäre es, wenn die LINKE ihre Kandidatin im Rennen ließe und trotzdem Gauck wählte. Naja, wahrsheinlich unterstützen sie Wulff auf ihre Weise.

  • U
    Urgestein

    Nur 600 Stimmen im ersten Wahlgang?! Bis hierhin ein nettes Desaster für die Koalition... :-)

  • M
    Martin

    Hätten die Linken still und heimlich die 126 Stimmen Gauck gegeben, hätten sie Merkel eine schlimme Schlappe zugeführt...

  • RE
    R. E. Schulz

    @unterhopper:

     

    ... aber sie wird dennoch ggf. ins Schloss Bellevue einziehen.

  • R
    Riin

    *Ich* war ja gleich für Lammert. So.

  • B
    Über-Ich

    ja *punkt*

  • U
    Unterhopper

    Überprüft mal eure Bildunterschrift. Bettina Wulff will nicht gewählt werden. Oder kann zumindest nicht gewählt werden.

  • KS
    kleiner Spinner

    @Ich:

     

    Klar muss das sein. Uns wurde schließlich einiges versprochen: Merkel wackelt, die Koalition bricht, Erdbeben, Vulkanausbrüche... Da muss man schon zeitnah informiert sein.

  • I
    Ich

    Live-Ticker zur Bundespräsidentenwahl. Muss das sein?