Neues Buch von Alice Schwarzer: Der große Verschleierungspopanz
"Ich habs schon immer gewusst", sagt Alice Schwarzer in ihrem neuen Buch und schlägt mächtig Alarm. Die Debatte über Integration ist längst weiter.
"Ich habs schon immer gewusst", sagt Alice Schwarzer in ihrem neuen Buch und schlägt mächtig Alarm. Die Debatte über Integration ist längst weiter.
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Leser*innenkommentare
Nico
Gast
Hätte nie gedacht einmal ein Buch von Frau Schwarzer zu lesen.Im Unterschied zu Sarrazin , der eine Anhäufung von Statistiken und Zahlen betreibt,ist,das dieses Buch eine weit höherer Sprengkraft besitzt,es ist aus dem Leben gegriffen.
Wo der Islam stärker wird,wird die Freiheit schwächer.
Thomas Sch.
Gast
Ganz schlechter Beitrag, Frau Oestreich. Man merkt jedenfalls, daß Sie weder Sarrazins Buch noch den Koran gelesen haben. Bzgl. Sarrazin ist zu sagen, daß er beileibe keinem Genrassismus -Was soll das eigentlich sein?- das Wort spricht, sondern er zeigt auf, daß Vererbung stattfindet. Eine wissenschaftlich fundierte Aussage, die kein ernstzunehmender Mensch bestreitet. Aussagen, daß manche Menschengruppen eben bessere Schachspieler hervorbringen als Sportler ist kein Rassismus, sondern wissenschaftlich feststellbares, verifizierbares Faktum. Bzgl. des Koran sollte Ihnen eigentlich bekanntsein, daß es dort nichts zu interpretieren gibt. Für den Gläubigen Moslem ist der Koran das wortwörtlich gesprochene Wort Gottes. Und an diesem Wort gibt es eben -im Gegensatz zur Bibel- nichts herumzudeuteln. Wußten Sie das denn nicht ? Es gibt -und das ist etwas anderes- Widersprüchliches im Koran. Und sogar der Koran selbst sagt dazu, daß später Geschriebenes Früheres überschreibt. Ein ganz klare Anweisung. Nur: Je später die Koransuren, desto kriegerischer werden sie und die allerletzte, allerneueste Sure trieft vor Brutalität. Diese überschreibt die vorhergehenden friedlichen Suren. Das übliche Geschwurbel über angebliche Gegensätze von fundamentalistischem gegenüber einem irgendwie anderem Islam bemäntelt die Unwissenheit über den Koran und weiterhin die Tatsache, daß dieses Wissen auch dem Normalo-Muslim nicht unbedingt bekannt ist. Aus der Unwissenheit und Friedfertigkeit des Durchschnittsmoslems (dem netten Gemüsehändler an der Ecke) ist eben nicht herauszulesen, daß dies auch für den Koran gilt. Aber der widerum gilt dem Extremisten als Grundlage. Nicht einfach. Aber so ist es.
josef wöss
Gast
hier so zu tun, als ob die autorin auf etwas herumreitet, was schon längst bekannt wäre und wofür schon längst lösungen erarbeitet werden, entbehrt nicht einer gewissen ironie. das ist nur der versuch, die eigene weste reinzuwaschen um (1) das, was man glauben WILL, auch leichter weiter glauben zu können und (2) davon abzulenken, was die unkritische bereitschaft, religiöses handeln über die menschenrechte zu stellen, angerichtet hat. dieser zug hat uns nicht nur eingeholt, sondern überholt.
Swanni
Gast
Man merkt es an den Leserkommentaren : Alice Schwarzer ist immer noch eine höchst unbequeme Kritikerin.
Ich glaube, viele Linke sind einfach zu bequem und konfliktscheu, um sich mit der islamischen (nicht islamistischen ) Geschlechterapartheid auseinanderzusetzen.
Auf ein Wort
Gast
Ich stimme den Kommentatoren "lesen hilft", "Irene" und "Andreas" zu. Lehne es auch ab, mir wegen etwas Kritik den Nazistempel aufdrücken zu lassen. Typisches Totschläger-Argument. Und ich finde gut, das so eine anerkannte Person wie Alice Schwarzer sich diesem Thema angenommen hat. Für mich gehört sie überhaupt nicht zum alten Eisen. Bitte NICHT zur Ruhe setzten Frau Schwarzer! Es braucht Leute, wie Sie!
stefan
Gast
von Fatima:
Ansonsten meint sich beim Thema Islam so ziemlich jeder zu Wort melden zu müssen, warum sollte eine abgehalfterte Altfeministin da eine Ausnahme machen.
Sie haben Recht es geht auch anders:
Der deutsch-türkische Vural Öger (Öger-Tours), der für die deutsche SPD im Europaparlament sitzt (saß?),
erklärte bei einem Essen mit seinen türkischen Freunden der größten türkischen Zeitung "Hürriyet" : „Das,
was Sultan Süleyman mit der Belagerung Wiens 1683 begonnen hat, werden wir über die Einwohner,
mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen, verwirklichen.“
Ohne Worte...
Fatima
Gast
Waltraut Staeck:
"Fortpflanzungs"-Rate, sagen Sie mal, gehts noch? Falls Sies noch nicht gemerkt haben sollten, wir sind Menschen und keine Karnickel.
Ansonsten meint sich beim Thema Islam so ziemlich jeder zu Wort melden zu müssen, warum sollte eine abgehalfterte Altfeministin da eine Ausnahme machen.
hui-buh
Gast
@lesen hilft: "schwarzers buch richtet sich nicht gegen das islamische, sondern gegen das islamistische [] ist doch einfach, wenn mans erstmal kapiert hat, oder?!" naja, ganz so einfach ist das eher nicht, komplexe 'fremdkulturen' zu durchblicken, wenn man von außen draufschaut... zb ist das kopftuch nun islamisch oder islamistisch?
hallo ihr 'weißen' damen und herren, warum meint ihr unbedingt zu allem 'fremden' in der welt eine meinung abgeben zu müssen?!?
ihr direkten nachfahren der hitlerschergen und sklavenhalter, der inquisiotion und sonstiger menschheitsverbrechen - könnte euch evtl mal aufblitzen, dass eure moralischen bewertungen dem rest der welt nicht gerecht werden? wie kämen indianer, aborigines, afrikanische kulturen denn nach euren kategorien weg? genau! nämlich so, wie bei euren vorfahren, die unzählige dieser kulturen ausgerottet haben - toll, nicht wahr?! denn so wurde die welt ein besserer fleck - am euro-wesen soll die welt genesen...
doch stellt euch vor, es gab und gibt in der globalen menschheitsgeschichte frauen und sonstige menschen, die ohne demokratie, ja sogar ohne staatswesen, ohne frauengesetze etc pp ein ernsthaft glückliches und selbstbestimmtes leben geführt haben, bei dem auch ohne festgeschriebene "menschenrechte" die würde mehr geachtet wurde als im brd-alltag!
was meint ihr, was manch einer am anderen ende der welt über die umweltzerstörung denkt, die eure industriekultur der erde eingebrockt hat??? und, interessiert euch das? auto aufgegeben, fabriken gestürmt?
also kommt mal wieder runter - ob islam, islamismus, kopftuch, inuit-traditionen o.ä. - ihr braucht das gar nicht 'toll' finden - ihr braucht einfach keine meinung dazu zu haben!!!
Frank
Gast
Vielleicht schafft es die TAZ ja noch,Evchen Herman als Kolumnistin zu gewinnen.Diese schrieb vor einiger Zeit einen Artikel von ganz ähnlichem unteren Niveau:
http://www.info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/eva-herman/die-alten-schrauben-sind-muede.html
Schon interessant,wie sich linkes und rechtes Gedankengut paaren kann.
Im übrigen möchte ich die Frage in den Raum stellen,warum Alice Schwarzer mit noch nicht einmal 70 immer wieder nahegelegt wird,abzutreten,während eine fragwürdige 85jährige katholische Greisin wie Christa Meves(Evchens Vorgängerin) nach wie vor umjubelt und für ihre "Altersweisheit" gefeiert wird.
Ein großes Danke an Alice Schwarzer für ihre Lebensleistung.Wäre sie nicht gewesen,würden wohl auch die meisten TAZ-RedakteurInnen und TAZ-FeministInnen nicht dort sitzen,wo sie sind.Aber vielleicht kommt man bei der TAZ ja bald auf Evchen zurück,jetzt,wo man ein gemeinsames Feindbild hat.
Von der TAZ bin ich mehr und mehr enttäuscht.Ihr wart früher mal ein spritziges Team,immer auf der Höhe der Zeit,jetzt verpasst Ihr immer mehr den Anschluß und erkennt die Zeichen der Zeit nicht mehr.Dieser Artikel hier ist wieder einmal der allerbeste Beweiß.
Frank/Erzgebirge
Gundolf Siebeke
Gast
In Frankreich werden die ersten Frauen von ihren "christlichen" Männern angehalten Kopftuch zu tragen. Das ist auch nur ein "großer Verschleierungspopanz".
Irene
Gast
In Ländern, die sich nach und nach islamisieren, ist das Leben, besonders für die Frauen, supilustig. Das kann man auch in der taz lesen:
Stockhiebe für ein Bier, Steinigung für Ehebruch, Peitschenhiebe für das Tragen einer Hose, mehr oder weniger subtiler Schleierzwang und zum Gaza-Streifen steht in der taz: "Frauen etwa dürfen nicht länger auf dem Motorrad mitfahren und in der Öffentlichkeit keine Wasserpfeife rauchen. Junge Paare werden öfter kontrolliert und müssen nachweisen, dass sie verheiratet sind, wenn sie keine Haftstrafen oder gar körperliche Züchtigung riskieren wollen."
Dass die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer solche Zustände in Deutschland nicht möchte und vielleicht etwas alarmistisch, den Anfängen wehren will, kann man ihr nicht verdenken.
Wir nehmen für uns in Anspruch, autonom und selbstbestimmt zu leben, wir kleiden uns wie es uns gefällt und lassen uns nicht vorschreiben mit wem wir in die Kiste steigen. Sollten wir nicht dafür kämpfen, dass sich in Deutschland alle Menschen frei von religiösen und traditionellen Einschränkungen entfalten können statt der Religion mehr und mehr Respekt und Raum zu gewähren?
Toby
Gast
Wenn Schwarzer die Lösung nicht hat – ich habe sie!
Setzt den Islamismus als Bildungsauftrag auf die Lehrpläne. Wenn ich mir die traurige Alphabetisierungsquote heutiger Schulabgänger anschaue, stelle ich fest: die einzig sichere Methode gewähr zu leisten, daß eine Schülergeneration von etwas gänzlich unbeleckt bleibt, ist, es auf den Lehrplan zu setzen.
wieauchimmaa
Gast
:D die frau ist ja sowas von glaubwürdig......
schreibt zum thema kachelmann in bild?
da kann ich auch als schwuler nazis toll finden...
was ein armes würtschen sie doch ist....
nichtvermietbar
Gast
die frau hat ihren journalistischen zenit längst überschritten und ist nur noch peinlich. ebenso wie übrigens das altmänner-geknarze eines peter-scholl-latour.
andreas
Gast
In diesem Kommentar hat eigentlich nur noch gefehlt Frau Schwarzer zur Rechtsradikalen zu erklären. Mit den Schwulen in Berlin hat die TAZ es ja bereits getan.
Alle die ein wenig am Islam was auszusetzten haben sind offentsichtlich für die TAZ und ihre Redakteure ganz schlimme Gestalten. Armselig ist das.
Wenn ich zur Arbeit in den Wedding fahre und junge Mädels sehe(ab 10) die die ganze Zeit an ihren Kopftüchern zupfen und traurig ins Leere schauen weiß ich warum ich diese Religion ablehne.
MfG
daweed
Gast
"Schwer erträglich" sei die "Arroganz der Christen, die alles Islamische schlicht als mittelalterlich abtun wollen. Denn es ist nicht alles schlecht, was islamisch ist. So einfach ist das".
Frau Schwarzer nannte sich im Focus selbst konsevativ. Für mich ist Sie einfach geblendet.
chappi
Gast
Wann merkt die Schwarzer endlich, daß ihre Zeit abgelaufen ist? Warum muss sie zu jedem Thema ihren Senf absondern? Ihr Überangebot in Talkshows, Zeitungen usw. macht ihre Kommentare auch nicht besser.
Wenn sie Stil hätte, würde sie sich mehr im Hintergrund halten und ab und zu, wenn es wirklich notwendig erscheint, einen Beitrag leisten. Aber wenn sie sich in ihrem Alter immer noch wie eine wichtigtuerische Praktikantin vordrängelt "ich weiß was, ich weiß was!"..... dann macht sie sich nur lächerlich.
feminist
Gast
Wo ist denn ide Debatte heute - wenn nicht immer noch genau dort, wo Frau Schwarzer dankenswerterweise einen aus meiner Sicht zutiefst glaubwürdigen Beitrag leistet.
Sind verschleierte Frauen ein Ausdruck weiblicher Selbstbestimmung und inwieweit sollte somit der Schleier eine schützenswerte Institution in unserer Gesellschaft sein?
Sie arbeitet eben nicht mit all den Verkürzungen, sondern bringt es auf den Punkt: Freiheit, Demokratie und Menschenrechte jeder Ausprägung gilt es zu schützen, ob gegen Rechtsextreme, Linksextreme oder Religionseiferer, ob christlich oder eben islami(sti)sch geprägt.
Nur hat eben nach ein paar hundert Jahren Aufklärung das Christentum sein tumbes Sendungsbewusstsein eingebüsst, was hingegen den Islam - der kulturhistorisch etwa bei der katholischen Kirche zu Zeiten der spanischen Inquisition anzusetzen ist - eben noch nicht hat und per definitione auch nicht wird.
Und genau darum geht es. Um nichts anderes.
Und damit ist der Schleier eben kein Symbol weiblicher Selbstbestimmung.
Und das gehört in einer aufgeklärten, säkularen Gesellschaft eben auch nicht zu den schützenswerten Gütern.
Sondern ist und bleibt Privatsache.
Und das wird in meinen Augen in der gesamten Debatte einfach zu wenig beachtet.
Bitbändiger
Gast
Muss eine seriöse Zeitung wie die taz wirklich so viele Zeilen an die Absonderungen einer BILD-Kolumnistin verschwenden?
Andrea
Gast
Man sollte, bei aller Kritik an Alice Schwarzer und an dem Islam, besonders beim Thema Schleier, differenzieren. Das Kopftuch, insbesondere wenn es von jungen Mädchen getragen wird, ist ein ernstes Problem. In unserem Kulturkreis ist es ein Zeichen der Abgrenzung gegen die Mehrheit und faktisch ein Integrationshindernis. Alice Schwarzer ist ein Thema für sich. Sie hat durch abstruse Positionen der letzten Jahre von der Sachlichkeit disqualifiziert. Das ist -aus Sicht einer Linken- bedauerlich und traurig. Es ist schmerzhaft zu sehen, wie Alice Schwarzer (aus enttäuschter Liebe? oder Mangel an Kritikfähigkeit) so vieles über Bord wirft, wofür Sie als Galionsfigur über Jahrzehnte gestanden ist. Eine große Frau, die sich immer weiter verirrt. Kein Linker sollte sich am Fallen von Alice Schwarzer erfreuen oder sich darüber lustig machen
lesen hilft
Gast
so einfach ist das auch heute noch. da hab ihr wieder mal nicht zugehört oder nicht gelesen. schwarzers buch richtet sich nicht gegen das islamische, sondern gegen das islamistische.
das könnt ihr euch sprachlich in etwa so vorstellen wie den unterschied zwischen sozial und sozialistisch.
ist doch einfach, wenn mans erstmal kapiert hat, oder?!
Ihr NameMonthy
Gast
wtf is Alice?
Letztes Aufzappeln vor dem allgemeinen Vergessen. Einfach nur noch Panne die Gute. Unerträgliche Besserwisserin. Demnächst steht womöglich noch ein Kachelmann Buch an. Oh no!
Gerd
Gast
Komplizierte Prozesse liegen der taz im Moment auch nicht so, früher wart ihr anderst.
Kiriakos Madjaroglou
Gast
eine der wenigen deutschen persönlichkeiten demontiert sich selbst, in dem sie von einer mutigen vorkämferin gegen ungerechtigkeit und unterdrückung zu einer geld und publicity geilen krawallmacherin mutiert ist.
schade...
Mathilde
Gast
Frau Schwarzer sollte einfach in Rente gehen und uns mit ihren Weisheiten verschonen. Ich muß ihre alterswirren Ansichten nicht lesen, weder über den Islam noch über Herrn Kachelmann via Blödzeitung. Aber sie muß es ja nötig haben, wenn sie ihre Ansichten schon über dieses Hetzblatt verlauten lässt
Alice, halt einfach die Klappe. Besser ist das.
Waltraud Staeck
Gast
Das Problem des von Frau Schwarzer thematisierten Relgionsfaschismus ist auch ein quantitatives: Die sehr hohe Fortpflanzungsrate des Migrantenmilieus im Unterschied zur ökologisch und sozial verantwortungsbewussten Fortpflanzungrate bei EuropäerInnen.
Integration muss auch bedeuten, neben Erwerb der Landessprache und Teilnahme an Arbeit, Anpassung an die lokal übliche Fortpflanzungrate. Das hat sich Frau Schwarzer vielleicht nicht zu sagen getraut.