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CDUler mit Migrationshintergrund"Mich spornt das eher an"

Der gewalttätige Macho ist weitgehend ein Konstrukt - auch der Medien, sagt Ouzhan Yazici. Für die Bremer CDU tritt der Jurist bei den Bürgerschaftswahlen an, doch als Alibi-Türke sieht er sich nicht. Ein Gespräch über den Pluralismus der Union, ein besseres Jugendstrafrecht und den Rechtsradikalismus der Mitte.

CDU und Türken: das geht schon lange, wie dieses Foto von 1994 beweist. Es zeigt den ehemaligen Regierenden Bürgermeister von Berlin, Eberhard Diepgen, in einem türkischen Verein in Kreuzberg beim Spielen der Saz. Bild: Paul Glaser
Interview von Benno Schirrmeister

taz: Herr Yazici, Sie sind seit fünf Wochen in der Bremer CDU...

Ouzhan Yazici: ...das kommt hin...

... und sind ihr im Zuge der Listenaufstellung beigetreten. Wie zerstreuen Sie den Verdacht, der Alibi-Türke zu sein?

Durch gute Arbeit und meine Grundüberzeugung.

Ihren Listenplatz schreiben trotzdem viele Ihrem Migrationshintergrund zu. Stört Sie das nicht?

Nein, mich spornt das eher an, wenn sich die Leute fragen: Was befindet sich wohl in diesem Überraschungspaket? Ich will diejenigen, die mich auf meine Herkunft reduzieren, durch sachorientierte Arbeit überzeugen.

Als Migrationspolitiker?

Darauf lasse ich mich nicht beschränken. Ich interessiere mich für eine Reihe von Politikfeldern - vor allem Jugendrecht und Jugendpolitik …

Ouzhan Yasici

33, hat in Marburg, Adelaide und Kiel Jura studiert und in Bremen promoviert. Dort war er Mediator in Strafsachen beim Täter-Opfer-Ausgleich und ist seit 2009 Referendar am Oberlandesgericht, wo er zugleich im Ausbildungs-Personalrat mitarbeitet. Auf der Liste für die Bürgerschaftswahl hat ihn die Partei auf Platz 17 gesetzt, "als ersten CDU-Kandidaten mit Migrationshintergrund". Der Name Yaz¦c¦ - in der Türkei durften die Nachnamen 1934 frei gewählt werden - bedeutet Schreiber, Drucker, Sekretär, "weil mein Großvater der erste im Dorf war, der schreiben konnte". Er wird mit weichem Zischlaut gesprochen.

… und finden sich, als Muslim, in einer Partei wieder, die sich "christlich" nennt und in der die Feststellung, der Islam gehöre zu Deutschland, zu Verwerfungen führt?

Wir sind eine pluralistische Partei: Auch der Bundespräsident, den Sie zitieren, ist CDU-Politiker.

Qua Amt ist er überparteilich.

Natürlich. Aber das war er ja nicht immer. Allerdings sollte man den Satz modifizieren. Nicht der Islam gehört zu Deutschland, sondern die Muslime, und zwar nicht nur weil sie seit einem halben Jahrhundert hier leben, sondern weil sich auch das muslimische Menschenbild mit dem christlichen deckt.

Es deckt sich?

Im theologischen Sinne, ja: Die Frage ist, was die Gesellschaften aus der Religion machen. Aus der Religion leitet sich eine Freiheit ab. Jeder Mensch ist frei, beispielsweise Schweinefleisch zu essen oder ein Kopftuch zu tragen. Wir müssen aber einschreiten, wenn ein kleines Kind zum Kopftuch geprügelt wird. Wir müssen darauf achten, was aus einer Religion gemacht wird.

Einige Koran-Passagen …

Ich bin kein Islamwissenschaftler und denke nicht, dass wir uns hier gegenseitig Koran-Verse an den Kopf werfen sollten. Wir alle - Christen, Juden und Muslime - beziehen uns auf den einen Gott. Natürlich gibt es Differenzen. Aber das darf nicht dazu führen, dass wir uns gegenseitig bekämpfen.

Zumal Religion in der Politik keine Rolle spielen sollte.

Keine allzu große. Allerdings leiten sich aus dem Menschenbild der Religionen Grundwerte ab, die wir sehr wohl in eine vernünftige Politik einfließen lassen können.

Wo das?

Etwa bei der Berechnung der neuen Hartz-IV-Sätze, um nur ein Beispiel zu nennen. Es geht darum, christliche Werte wie den Zusammenhalt und den Schutz der Schwächeren in die Politik einfließen zu lassen.

Mit der CDU?

Die hat kein Monopol darauf. Aber gerade in einer Gesellschaft mit so vielen Strömungen wie unserer ist es wichtig, Wertemaßstäbe klar zu benennen. Und das tut die CDU. Man muss nicht religiös sein, um sich an diesen Werten festzuhalten, und auch kein Christ, um in dieser Partei mitzuarbeiten.

Und woher kommt das Interesse am Jugendrecht?

Ich habe in den letzten Jahren viel in diesem Bereich praktisch gearbeitet. Und ich habe über Jugendkriminalität promoviert. Ich habe mich kritisch mit der Macho-These des Kriminologen Christian Pfeiffer auseinander gesetzt …

… die migrantische Gewalt auf eine Macho-Kultur zurückführt.

Ich argumentiere dagegen, dass es oft zur gesellschaftlichen Konstruktion von gewalttätigen Menschen kommt - und es deshalb darum gehen müsste, diese zu dekonstruieren.

Das heißt?

Der gewalttätige Macho ist weitgehend ein Konstrukt, auch der Medien. Dabei wird aber gerne die Täter-Opfer-Ambivalenz übersehen, also, dass die meisten Täter auch die meiste Gewalt zu spüren bekommen.

Das stand aber doch in der Pfeiffer-Studie drin?

Die Frage ist bloß, welche Schlüsse man daraus zieht. Pfeiffer behauptet, familiäre Gewalterfahrungen wären entscheidend. Ich meine, er entlässt damit nur den Staat aus der Verantwortung.

Wo könnte der denn sinnvoll eingreifen?

Mit Sicherheit nicht durch eine Verschärfung des Strafrechts oder sogenannte Boot-Camps, wie ja gelegentlich gefordert wird. Nein, es gilt immer noch das, was Franz von Liszt bereits vor mehr als hundert Jahren gesagt hat: dass die beste Kriminalpolitik eine gute Sozialpolitik ist.

Also beispielsweise längeres gemeinsames Lernen?

Zum Beispiel. Das Politikfeld der inneren Sicherheit ist ja wie kaum ein zweites mit anderen verzahnt. Wenn wir dafür sorgen wollen, dass die Kriminalitätsrate von Jugendlichen sinkt, die ja hier Besorgnis erregend hoch ist, müssen wir auch auf anderen Arbeitsfeldern unsere Hausaufgaben machen: Dazu gehört eine vernünftige Sozial- und Bildungspolitik, aber auch eine gute Arbeitsmarktpolitik. Denn für die Identitätsbildung männlicher Jugendlicher spielt nach wie vor die klassische Biografie eines körperlich tätigen Arbeiters eine große Rolle. Die ist aber in der heutigen Welt nur schwer einzulösen. Das empfinden viele junge Männer als "entmännlichend". Vielfach versuchen sie dann, wenn sie ihren Körper nicht als Arbeiter einsetzen können, das zu kompensieren, indem sie ihn gewaltvoll einsetzen. Dies wird jedoch im gängigen Diskurs oft übersehen und stattdessen sucht man die Ursachen ausschließlich in problematischen kulturellen Mustern. Jugendgewalt ist aber ein ganzheitliches Problem - und sicher nicht nur eines von Migranten.

Und dafür sehen Sie Ansätze in der CDU-Politik?

Nehmen wir das Beispiel Jugendkriminalität. Die Union setzt sich beispielsweise für ein beschleunigtes Jugendstrafverfahren ein - damit die Sanktionen zeitnah den Taten folgen. Die Diskussion im Jugendstrafrecht verschiebt sich auf gefährliche Weise weg von der Resozialisierung hin zur inneren Sicherheit. Da müssen wir gegensteuern, und den Jugendlichen durch eine gute Bildung berufliche Perspektiven bieten.

Beschleunigtes Verfahren klingt doch eher nach effizienterer Repression.

Das kann man so sehen. Ich denke aber, dass man so viel mehr erreicht, als wenn man jugendliche Täter ein Jahr lang unbehelligt herumlaufen lässt.

Entmutigten Jugendlichen stehen am anderen Ende der Skala jene gegenüber, die es geschafft haben - und auswandern.

In den letzten Jahren sind über 8.000 türkischstämmige Akademiker aus Deutschland ausgewandert. Die sind fast alle hier geboren, haben hier die Schule besucht, hier studiert und sind teils vom Staat unterstützt worden. Wir müssen uns in der Tat die Frage stellen, wieso diese Menschen auswandern. Wenn man sich dazu die Diskussion um den Fachkräftemangel vor Augen führt, ist das wirklich ein Stück weit schizophren.

Aber sie fühlen sich nicht angenommen?

Um diese Menschen hier zu behalten, müssen wir dringend dafür sorgen, die intellektuellen Mauern in Deutschland zu durchbrechen.

In Mode ist das Gegenteil.

Der Fall Sarrazin, ja. Dieser Herr Sarrazin repräsentiert als Sozialdemokrat und Ex-Bankvorstand ja das bürgerliche Milieu in Deutschland. An diesem Fall sehen wir, dass sich rechtspopulistisches Gedankengut schon längst in der Mitte der Gesellschaft breitmacht. Wir dürfen sicher nicht vor den hochproblematischen Begriffen von Ehre die Augen verschließen, die manche mit dem Islam verwechseln. Aber genauso wenig vor diesen Tendenzen in der Mehrheitsgesellschaft. Wenn ich ein Beispiel nennen darf?

Aber gerne!

Auf dem Weg hierher stand ich an einer Ampel, neben mir eine Mutter mit ihrer kleinen Tochter. Zwei Leute, offenbar Ausländer, gehen bei Rot. Da sagt die Mutter zu ihrem Kind: "Das sind Ausländer. Die kennen die rote Ampel nicht."

Und Sie?

Ich war erst fassungslos. Dann habe ich sie angesprochen und ihr die Meinung gesagt. Sie hat ja recht, ihrem Kind beizubringen, nicht über Rot zu gehen …

… bloß: zusammen mit einer Xenophobie-Lektion!

Als gäbe es ein Gen, durch das Ausländer eher über Rot gehen als Deutsche! So ein Unsinn! Das Schlimme ist: Sie hat das wohl nicht mal bewusst gemacht. Diese unbewussten Strukturen haben sich so weit verfestigt, dass jemand als Tabubrecher gefeiert wird, wenn er sie als Buch veröffentlicht. Aber das ist kein Tabubruch. Das ist einfach rechtsradikales Gedankengut.

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18 Kommentare

 / 
  • B
    Bremerin

    Was für Kommentare werden denn hier abgegeben??

     

    @ karin bryant: Der Herr Yazici hat ja die Mutter nicht angemacht sondern angesprochen und die Meinung gesagt oder waren Sie dabei, als er sie "anmachte" ??

     

    @ Alexander Voronin: Ich bin der Meinung, dass Sie den Koran "garnicht" gelesen haben, weil erst dann wüssten Sie, was für ein Kommentar Sie eigentlich hier hinterlassen würden... !

     

    und auch die andern, die so ein derartige Kommentare hier ablassen, was nur rein Nachteile und nichtswissen von denen ist.

     

    Wir brauchen Menschen wie ihn in der Politik mit einer rein "gesundem Menschenverstand"

  • A
    ANja

    Hey Leute, ich finde, jeder sollte zu seiner Doofheit und seinen Vorurteilen stehen! TUt euch keinen Zwang an, faselt einfach drauflos!

     

    Islamisches Menschenbild zum Beispiel : total anders als "unseres", weil allen Ungläubigen sofort die Rübe abgeschlagen wird, und überhaupt ist Allah ungerecht. Und der liebe Gott ist blond. Stimmts nicht?

     

    Also, mein Mann ist Ausländer, ich nicht. Er wartet bei Rot immer, ich nie. Trotzdem haben wir beide übel Vorurteile gegen Ausländer. die Mehrheit ist ja nicht so wie er, deshalb darf man das auch. AUßerdem: Ich als Deutsche kann mir das mit dem Bei-_Rot-GEhen auch erlauben ,ist schließlich mein Land!

     

    Und wenn einer scheiße Auto fährt, sach ich immer: "Entweder Ausländer oder Frau am Steuer! Wirst schon sehen!" Und meistens stimmts. Am schlimmsten sind natürlich ausländische Frauen!

     

    In diesem Sinne, Leute: Haut rein und lasst euch nicht beirren!

  • D
    donpachi

    Taqqiya live, vielen Dank liebe TAZ. Könnten Sie bitte in der nächsten Ausgabe mal die auffallende Verbindung junger CDU-Türken mit den Grauen Wölfen untersuchen? Die Leser werden Erstaunliches erfahren. Die CDU Essen hat es vorgemacht - Unterwanderung durch rechtsradikale, ultranationalsozialistische Türken ist en vogue. Wieso lassen politisch linksorientierte Menschen dies durchgehen?

  • Q
    Querulant

    @Freidenker:

    "Scheint,die CDU schafft sich noch schneller ab als Deutschland....."

     

    Na das will ich doch stark hoffen, ich möchte an meinem Lebensabend Deutschland wenigstens noch ohne CDU und Leitkultur-Hammel erleben können, bevor dieses Land wie alle Nationen endlich aufhört zu existieren... :D

  • R
    Roter

    Wer soll denn die Geschichte mit der Roten Ampel glauben?

    Wenn sie stimmt-warum hat der Herr Yacici nichts gesagt?Sind ihm Ausländer die Überfahren werden egal?

  • TZ
    Tolle Zivilcourage

    "...Und Sie?

    Ich war erst fassungslos. Dann habe ich sie angesprochen und ihr die Meinung gesagt..."

     

    Tolle Zivilcourge unseres CDUler übrigens - hier nicht diejenigen zurechtzuweisen, die vor einem Kind über eine rote Ampel gehen, sondern mal so richtig eine Mutter vor ihrem Kind staatsbürgerlich zu erziehen. Mal so gesehen hat die Mutter nichts anderes gemacht als viele (Jugend-)Richter, nämlich Straftaten in einen kulturellen Kontext zu stellen (Verbotsirrtum?). Warum betitelt unser CDUler konsequenterweise nicht auch die Richter, die "Ehren"morde als kulurell bedingt weniger hart bestrafen, als xenophob?

  • F
    Freidenker

    Der gute Mann passt ja hervorragend in die CDU,immer vorausgesetzt,diese will die Grünen und SPD links überholen.

    Schuld ist immer nur die Gesellschaft,Täter sind in erster Linie Opfer,Ausländer sind per se Opfer,bürgerlich=rechtsradikal,etc.

    Scheint,die CDU schafft sich noch schneller ab als Deutschland.....

  • K
    Kotsch

    Ich verstehe hier die Aufregung überhaupt nicht! Das sind doch endlich mal nen paar überraschend gute Antworten für nen CDU-Mann.

    @ Chessie: Zum KZ-Vergleich: Einfach mal die Fresse halten!

    @ kto: Über ne Rote Ampel gelaufen und Sie erstellen hier eine Rassenllehre. Ich gehe erst mal raus und renne über ne rote Ampel. Ich hoffe, Sie verkriechen sich danach unter Ihrem Bett.

    @ Alexander Voronin: Sie haben wohl die Bibel nicht gelesen.

    @ Skinner: Das ist das Problem. Selbst wenn ein "Ausländer" noch so integriert ist (Hallo, der ist als Türke in der CDU!), muss er sich hier jeden Scheiß als Vorwurf anhören.

    @ Gast: In manchen Bezirken ist das so. Aber einfach mal weiterdenken, warum das so ist und was die Ursachen sind. Genau dazu gibt der CDU-Mann einige Antworten.

  • A
    antiantiantianti

    Dieses Interview ist so frei von gesundem Menschenverstand dass ich mich gezwungen sehe von der taz einen Kommentar zu verlangen, der die Richtigstellung von Schuld und Schuldzuweisung ausführt. Ansonsten werde ich der taz und der linken für immer den Rücken zuwenden, sonst gibt es hier nichts mehr worüber man mich informieren könnte ..

     

    ***Anmerkung der Redaktion: Das Interview spricht für sich.

  • P
    Politikzirkus

    So jemanden in die Politik zu lassen, sehe ich als großen Fehler. Allein die Unterstellung, dass die Mutter, aus dem Beispiel am Ende des Interviews, der dem Kind eine Lektion in Xenophobie erteilen wollte, ist doch in der Form haltlos. Es gibt viele Länder auf der Welt, wo man sich nicht an rote Ampeln hält oder es gar keine Ampeln gibt. Sei es drum.

    -

    Denn am Ende scheint es, dass er doch ganz gut in die Politik passt und das Motto 'Wasser predigen und Wein trinken' vorbildlich umsetzt, indem er andere in Schubladen steckt und zugleich von diesen fordert selbst nicht in so einer Schublade gesteckt zu werden.

  • K
    Konrad

    Was sind das denn für Kommentare? Hat keiner den Artikel richtig gelesen? Die Antworten des Herrn Yazici? Es scheint, alle bishergen Kommentatoren haben nur gelesen, was sie lesen wollten.

     

    Es ist für mich überaschend, dass jemand mit diesen durchweg ansprechenden Ansichten von der CDU aufgestellt worden ist. Ich wünsche ihm und diesem Land eine schnelle Karriere. Wir brauchen Menschen wie ihn in der Politik.

  • AV
    Alexander Voronin

    Was soll ich zu so einem Interview sagen:

     

    Sagt mal, geht es noch schlechter? Das ist ja ein gute Anfang für 2011!

     

    Auf gut deutsch: Es kann mit der taz und ihren Interviews nur noch besser werden!

     

    Wenn ein Interviewer solche Sätze durchgehen lässt wie:

     

    "Wir alle - Christen, Juden und Muslime - beziehen uns auf den einen Gott." Dann ist der Interviewer entweder total ungebildet, blöde oder beides! Den Koran hat er auf keinen Fall gelesen. Da gibt es nicht den einen Gott, auf den sich alle beziehen. Da gibt es nur den unbarmherzigen "Allah", dem sich alle unterwerfen zu haben! Ansonsten werden halt alle getötet!

     

    Könntet ihr nicht mal einen Interviewer losschicken, der Ahnung hat.

     

    Das Zweite: Inner SPD muss man mindestens ein Jahr Mitglied sein, um auch nur bei einer Kommunalwahl aufgestellt zu werden. In Bremen stinkt diese "Kandidatenaufstellung" zum Himmel!

     

    Möge sie der CDU und hoffentlich nicht auch der taz auf die Füße fallen!

     

    Wir sind alle eins! Trallala, trallala!

  • G
    Gast

    Der gewalttätige Macho ist weitgehend für viele Bürger eine Realität. Ist das jetzt auch ein Konstrukt der Bürger oder will man mir jetzt erzählen dass der arme arme "Migrant" jetzt Opfer seiner Kultur und kruden Vergangenheit ist? Entschuldigen sie bitte mal, ich arbeite Nachts an einer Tankstelle, ich könnte Bücher über die "Macho Kültür" schreiben. Mein Klientel ist ungefähr wie folgt in der Nacht verteilt: 70% arabisch/ türkisch, 15% "Russen", 10% sonstige, 4% Deutsche und 1% Taxifahrer. ;-) Alle Klischees werden gnadenlos erfüllt. Kleidung, Auto, Umgang mit Frauen, Aggressivität in der Öffentlichkeit, Saufen und Läutern, Sprache, Umgangsformen, Unrechtsbewußtsein ... einfach alles. Ich bin nur ein Realist der sich die Dinge anschaut wie sie sind. Klientel Politiker betreibe ich nicht, ich bediene es nur, hinter Panzerglas.

  • S
    Skinner

    "Rechtsradikalismus der Mitte. "???

    Na da sollte der gute Mann doch mal bei seinen Volksgenossen anfangen die sich hierzulande in gewalttätigen und verfassungsfeindlichen Organisationen wie den grauen Wölfen organisieren.

    Im Gegensatz zur Türkei haben wir keinen Straftatbestand der die Beleidigung des Volkstums (Türkentums) zum Inhalt hat und ahndet.

    Man sollte sich also auch mal damit befassen wes Geistes Kind hier die Gewaltbereitschaft insbesondere türkischer Jugendlicher formt.

  • H
    Hatem

    "Muslimisches Menschenbild" - was soll das bedeuten? Dass Ungläubige weniger wert sind, Frauen sich dem Manne unterordnen zu haben und Schwule Menschen zweiter Klasse sind?

  • K
    kto

    Vielleicht hatte die Frau an der Ampel nur vor 2 1/2 Jahren die TAGESTHEMEN und darin den Bericht über den Prozess gegen die Hamburger (Ehren-)Mörder von Morsai Obeidi gesehen, in dem eine Hamburger Afghanin deutlich zum Ausdruck bringen, dass nicht nur rote Ampeln bedeutungslos für sie wären:

     

    "Auf die Frage „Ist der Bruder ein Verbrecher?” antwortete sie (= afghanische Nachbarin der Familie Obeidi) ebenso erregt wie selbstbewusst: 'Nee, nee, nee... dafür wird man in unserer Kultur nicht zum Verbrecher abgestempelt. Wir leben zwar in Deutschland, aber wir müssen uns an die Regeln unserer Herkunftskultur halten'” (ARD-"Tagesthemen" vom 21. Mai 2008).

     

    Nicht, dass Herr Yazici so redet, wie er redet ist ein Skandal - dass ein taz-Interviewer ihm durchgehen lässt ist einer, die ganze Schuld einfach auf der rechtsradikal-sarrazinistischen Mehrheitsgesellschaft abzuladen.

  • C
    Chessie

    "Dabei wird aber gerne die Täter-Opfer-Ambivalenz übersehen, also, dass die meisten Täter auch die meiste Gewalt zu spüren bekommen. "

     

    Ich habe diese hohlen Anwalts-phrasen für Bereicherer soooo satt

    Nach dieser “Logik” müssten alle KZ-Opfer Serienmörder sein.

  • KB
    karin bryant

    Warum hat der Jazici nicht die " Auslaender" gefragt warum sie bei Rot ueber die Ampel gegangen sind anstatt die Mutter anzumachen? Denn auch wenn Herr Jazici es nicht wahrhaben will, vielleicht wussten die 2 wirklich nicht warum die Ampel auf Rot war und dass man bei Rot nicht ueber die Strasse gehen sollte. Aber typisch , hat er den leichten Weg eingeschlagen und eine Frau eingeschuechtert. Die Maenner haetten ihm wahrscheinlich ordentlich Bescheid gegeben und er wollte das Risiko nicht eingehen in eine Konfrontation verwickelt zu werden.

    Nur so als Beispiel.