was fehlt ...
..der Orientierungssinn
Es sollte nach Süden gehen, weit weg aus der stalinistisch regierten Heimat Nordkorea, auf nach Südkorea, wo das Leben schöner und die Politik weniger restriktiv ist. Das war der Plan von neun nordkoreanische Bootsflüchtlingen.
Gelandet sind sie aber nicht in Südkorea, sondern in Japan. Einige hundert Kilometer abseits der vorgesehenen Reiseroute. Das kleine Holzboot mit den Flüchtlingen wurde von der japanischen Küstenwache in den Hafen von Kanazawa 300 Kilometer nordwestlich von Tokio geschleppt. Von der nordkoreanischen Ostküste bis nach Kanazawa sind es rund 750 Kilometer.
Immerhin: Sie sind dem Regime von Kim Jong Il entkommen. Es ist übrigens erst das dritte Mal in mehr als 50 Jahren, dass nordkoreanische Flüchtlinge nach Japan gelangt sind.