Afrikas fossile Energien: Shell plant Übernahme in Mosambik

Vor der Küste Ostafrikas lagern riesge Erdgasmengen. Shell drängt in Mosambik auf den Markt. Der Energiekonzern ist nicht der einzige, der hinter dem Öl und Gas her ist.

Mit visionärer Geste: Shell-Vorstand Peter Voser hat große Pläne. Bild: reuters

LONDON rtr | Der Energiekonzern Shell will sich mit einer milliardenschweren Übernahme den Zugriff auf riesige Gasvorkommen in Ostafrika sichern. Dazu bietet der britisch-niederländische Konzern umgerechnet 1,2 Milliarden Euro für die in Mosambik tätige Gesellschaft Cove Energy.

Cove werde den Aktionären empfehlen, die Offerte anzunehmen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der Preis von 195 Pence pro Aktie liegt 70 Prozent über dem Kurs Anfang Januar, als Cove erstmals seine Verkaufspläne ankündigte.

Die wichtigste Beteiligung von Cove ist ein Anteil in Höhe von 8,5 Prozent an einem immensen Gasvorkommen vor der Küste Mosambiks. Shell ist führend darin, Erdgas durch Kühlung zu verflüssigen und damit für den Export in Tankern aufzubereiten.

Auch weitere europäische Ölkonzerne haben in Ostafrika bereits den Fuß in der Tür. Der italienische Ölkonzern Eni stieß in der Nähe ebenfalls auf ein Gasvorkommen, der norwegische Ölkonzern Statoil machte einen Fund in den Gewässern vor Tansania. Shell war mit großen Ambitionen ins neue Geschäftsjahr gestartet und hatte Anfang Februar angekündigt, durch neue Großprojekte die Öl- und Gasproduktion bis 2018 um etwa ein Viertel zu steigern.

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