Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
Für jede und jeden sollte Wohnraum,hier bezahlbarer vorhanden sein.Dies sollte auch ein Anliegen erPolitik sein.
Was ich nicht verstehe sind dann die extrem steigenden Mieten, Dänen und Holländer die sich alles "Kaufen" und dann mit diesen "Pseudo" Energieeffizientssanierungen, die Preise weiter in die Höhe treiben. Denn nur unter dem Begriff energetisches Sanieren, lassen sich Instandhaltungssanierungen verdeckt auf die Mieter umwälzen. Passiert gerade in unserem Gebäude. Wenn ihr interesse habt, gebe ich euch weitere Infos.
Hier sollte der Staat den Hahn für diese Baumaßnahmen zudrehen. Und das die Mieter seit einer Gesetzesänderung, während, genau dieser energetischen Baumaßnahmen, nicht mal mehr die 3 Monate ihre Miete wegen Lärm etc senken kann, spricht doch dafür das die netten Leute vom Senat,von den Bänkern etc. Puderzucker in... Ihr wisst schon....
Alles eine Bande.
Das ungehemmte Spekulantentum mit Elementarbedürfnissen der Menschen - wie eben auch Wohnraumversorgung - ist sozialer Sprengstoff per se!
Wenn an dieser Stelle die Gesetzgebung nicht lenkend eingreift und den Zockern Einhalt gebietet, ist es nur eine Frage der Zeit, bis uns die Bude um die Ohren fliegt...
Wer im öffentlichen Dienst arbeitet und Elternzeit nimmt, muss die Zeit nacharbeiten, um eine höhere Lohngruppe zu erreichen. Britta J. klagt dagegen.
Kommentar Wohnungsmarkt: Zum Scheitern verurteilt
Das Problem ist, dass Wohnen nicht als Grundrecht begriffen wird, sondern als beliebiges Produkt in der freien Marktwirtschaft. So kann das nicht funktionieren.
Dem Wohnungsmarkt in Hamburg droht der Kollaps. Wobei das grundlegende Problem ist, dass Wohnen nicht als Grundrecht begriffen wird, sondern als beliebiges Produkt in der freien Marktwirtschaft. Deshalb kann das, unter der Verwaltung von Wegelagerern des Kapitalismus wie Banken und Maklern, auch gar nicht sozialverträglich funktionieren.
In der Realität erweist sich Hamburg als Stadt der wachsenden Probleme. Die Bevölkerung nimmt zu, der Wohnungsmangel ist ohnehin schon dramatisch, die von Eurokrise geprägte Flucht in sichere Anlagen kommt verschärfend hinzu. Deshalb steigt die Nachfrage, das Angebot hingegen sinkt, weil manche Eigentümer eben lieber nicht verkaufen wollen, und die Preise explodieren.
Da kommt auch das – im Prinzip richtige – Wohnungsbauprogramm des Senats nicht gegen an. Ohne steigende Einwohnerzahlen fehlen etwa 75.000 bezahlbare Wohnungen, bei weiteren Zuzügen die doppelte Menge. Für all die benötigten Wohnungen indes hat der Stadtstaat gar keine Flächen, also verschärft sich die Sogwirkung auf das Umland.
Deshalb wird die Lage sich nicht entspannen. Die Wohnungsknappheit wird nicht geringer werden, die Preise werden weiter steigen, die sozialen Folgen werden sich noch verschärfen. Vielleicht aber sind einige Investoren mit den goldenen Nasen so nett, ein paar Obdachlosenheime zu spenden.
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Kommentar von
Sven-Michael Veit
Hamburg-Redakteur
mehr von
Sven-Michael Veit